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Hessen: Telekom baut 530 neue Mobilfunkstandorte

  • Telekom-Vorstand Dirk Wössner unterzeichnet Absichtserklärung 
  • Besonderes Augenmerk gilt den „weißen Flecken“
  • Mehr Sicherheit für Investitionen bei 5G-Frequenzvergabe
Mobilfunk Hessen

Absichtserklärung unterzeichnet (von links): Hessens stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, Dirk Wössner, Telekom-Vorstand Deutschland, und der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier. In der Hand des Landesoberhauptes: das Modell einer Mobilfunkantenne als Symbol für den Ausbau.

Die Deutsche Telekom wird ihr Mobilfunknetz in Hessen weiter ausbauen. Diese Absicht hat das Unternehmen jetzt bekräftigt. 530 neue Standorte sollen bis Ende 2020 entstehen. Ende 2021 deckt das LTE-Netz der Telekom 99,4 Prozent der Haushalte ab. 

Das wurde in einer Absichtserklärung („Letter of Intent“) mit der hessischen Landesregierung festgeschrieben. Bei der Unterzeichnung in Wiesbaden sagte Dirk Wössner, Telekom-Vorstand Deutschland: „Die Digitalisierung braucht leistungsfähige Mobilfunknetze in Stadt und Land. Die Netze treiben innovative Verkehrskonzepte und -technologien wesentlich voran. Die Verkehrswege müssen dafür möglichst dicht mit Mobilfunk und 5G versorgt sein“ 

Hessen: Telekom baut ihr Netz aus und modernisiert es

Die Deutsche Telekom hat auch in Hessen ein umfangreiches Programm gestartet, das den Ausbau beschleunigen wird. So wird das Unternehmen in den nächsten drei Jahren 450 neue Standorte aufbauen. Zudem schließt es 80 weiße Flecken. Vorausgesetzt, die Kommunen unterstützen die Telekom dabei. Die ersten Fakten sind geschaffen. Seit Beginn des Jahres steht die Infrastruktur für rund 50 neue Mobilfunkstandorte in Hessen bereit. 

Überdies modernisiert die Telekom ihr Netz in Hessen weiter. Bis Ende 2019 bestückt sie die meisten der 2.170 bereits vorhandenen Standorte mit neuester Single RAN-Technik und mit LTE 900. 

Wo nur Sprachtelefonie möglich ist, ermöglicht das Programm „#LTEüberall“ künftig schnelle Übertragungen von Daten. Das soll in den kommenden Monaten geschehen.

Modernisierung als gemeinsame Aufgabe

Bundesweit investiert die Deutsche Telekom jährlich mehr als fünf Milliarden Euro ins Netz. Auch Hessen wird davon profitieren. 

Dirk Wössner betonte in Wiesbaden: "Ich glaube an die Chancen die 5G eröffnet, wir möchten gerne investieren, wir wollen als Deutsche Telekom das beste 5G-Netz weltweit aufbauen. Nur das kann unser Anspruch sein. Politik und Mobilfunkbetreiber müssen den Ausbau auch im ländlichen Raum sicherstellen. Wenn wir neue Standorte auswählen und aufbauen, brauchen wir vor allem die kommunalen Gremien.“    

Nur mit funktechnisch brauchbaren Standorten könne die Telekom Hessen flächendeckend versorgen. 

„Wir begrüßen den heute vorgestellten Letter of Intent“, sagte Wössner weiter. „Das geplante Vorgehen kann die weißen Flecken beseitigen. Eine Förderung schließt die Lücke in der Wirtschaftlichkeit. Wir sorgen für ein flächendeckendes Netz. Und das auch im ländlichen Raum, bei dünner Besiedelung und schwer zu versorgendem Gelände.“

Laut Wössner will die Telekom in Hessen auch für 5G alles tun. Das Ziel ist eine möglichst hohe Abdeckung. "Solch eine Investition und solch ein Engagement der Telekom für lückenlose Versorgung sind nur möglich, wenn der Rahmen dafür stimmt." 

Rund um 5G gebe es aktuell aber Diskussionen um die anstehende Frequenzvergabe. Der Telekom-Vorstand forderte erneut mehr Sicherheit für die anstehenden Investitionen statt drohende Regulierung durch die Hintertür. Neue Auflagen könnten das „Erlebnis 5G“ für den Kunden gefährden.

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