Hannover Messe: Leistungsschub für digitale Pioniere
- Cloud-Computing: Über Grenzen
- Sicherheit: Am Boden, in der Luft
- Internet der Dinge: Von der Stange
Die Telekom zeigt auf der Hannover Messe eine Reihe von technischen Premieren für die digitale Wirtschaft. Im „Zuhause der industriellen Pioniere“, wie sich die weltgrößte Industriemesse selbst nennt, präsentiert der Konzern neue Digitallösungen.
Die Telekom-Tochter T-Systems bietet als erstes Unternehmen SAP-Lösungen auf allen Cloud-Umgebungen: Private, öffentliche und hybride.
Ebenfalls als Erste koppeln T-Systems und SAP ihre Plattformen für das Internet der Dinge. Das ermöglicht den automatisierten Datenfluss.
Der Automobilzulieferer Continental und Partner haben mit T-Systems die Einrichtung des ersten digitalen Sicherheitszentrums für Autos angekündigt.
Für ein großes Handelshaus hat T-Systems in Düsseldorf die ersten 50.000 digitalen Preisschilder in die Regale gebracht.
„Hier in Hannover zeigen wir, was digitale Pioniere mit ultra-zuverlässigen Netzen machen können“, sagt Adel Al-Saleh, Vorstandsmitglied Deutsche Telekom. „Gerade erst hatten wir eine Premiere für die smarte Fabrik. Mit Osram haben wir das erste Campus-Netz gestartet. Das Interesse der Industrie ist groß. Wir sind mit einem Dutzend Unternehmen in Gesprächen.“
Cloud-Computing: Über Grenzen
(1) T-Systems präsentiert eine Weltpremiere. Das Unternehmen bringt SAP-Lösungen in alle Cloud-Umgebungen. „Wir bieten SAP-Services als erste auf allen Plattformen“, sagt Al-Saleh. Damit sind Kunden flexibel und schützen ihre Investitionen. So setzen sie ihre SAP-Anforderungen individuell um: hoch sicher in der Private Cloud, kosteneffizient in einer oder mehreren Public Clouds oder mit einer hybriden Mischung aus beiden. T-Systems ist der weltweit größte Anbieter von SAP-Hosting. Der Digitaldienstleister managt mehr als 820.000 Terabyte in SAP HANA-Datenbanken.
(2) T-Systems stellt ein neues Portfolio für die Private Cloud vor. "Wir bieten drei Plattformen. Sie arbeiten mit VMware, Microsoft Azure Stack und OpenStack", sagt Al-Saleh. „Unsere neue Private Cloud funktioniert genauso einfach wie eine Public Cloud.“ Die Infrastruktur ist entweder in den Rechenzentren von T-Systems verfügbar. Oder sie ist vor Ort beim Kunden installiert. "Die drei Plattformen haben jeweils ein Pendant mit gleicher Logik in der Public Cloud: Microsoft Azure Stack mit Microsoft Azure. VMware mit VMware auf Amazon Web Services. Und OpenStack mit der Open Telekom Cloud. Das macht den Weg zu einer hybriden Cloud leicht.“
(3) Die Industrie nutzt zunehmend das Internet der Dinge (IoT). Deshalb verbinden SAP und T-Systems ihre Plattformen für vernetzte Geräte. Und das vor allen anderen Anbietern. So haben Kunden schnell und einfach IoT-Daten in ihren SAP-Systemen. "Sensorik anbringen und einschalten. Automatisch stehen Daten in den SAP-Systemen zur Verfügung. Damit lässt sich das Internet der Dinge für die Prozess-Automatisierung nutzen“, sagt Al-Saleh.
T-Systems überträgt die Daten zunächst verschlüsselt an die eigene IoT-Plattform. Automatisch gelangen sie dann in SAP Leonardo IoT.
Cybersicherheit: Am Boden, in der Luft
(1) T-Systems und Argus Cyber Security, eine Tochter der Continental AG, entwickeln ein Schutz-System für vernetzte Autos. Gemeinsam bauen sie das erste so genannte „Automotive Security Operations Center“ auf. T-Systems bringt das Know-how im Betrieb von Security Operation Centern (SOC) ein. Von Argus kommt das Wissen im Bereich der automobilen Cybersicherheit.
(2) Der schwedische Autobauer Volvo kooperiert mit der Deutschen Telekom beim Schutz vor Drohnen. Auch Boehringer Ingelheim nutzt die Lösungen der Sicherheitsexperten aus Bonn. Die Telekom hat die sensiblen Bereiche des Pharmaunternehmens mit RF-Sensoren (Radio Frequency) ausgestattet. Genauso ist eine Teststrecke des Autobauers abgesichert. Die Telekom vernetzt die Sensoren drahtlos. Diese erfassen die Funksignale der Drohnen. Der Magenta-Schutzschild der Telekom erkennt daran den Eindringling in Echtzeit. Fliegt eine Drohne auf das Gelände steht der Werksschutz sofort bereit. Das System sichert auch Beweise für eine spätere Strafverfolgung.
Internet der Dinge: Von der Stange
(1) T-Systems bringt 50.000 digitale Preisschilder in die Düsseldorfer Filiale eines Handelshauses. Digitale Preisschilder ermöglichen Preisänderungen in Echtzeit. Gleichzeitig sind Anpassungen in der Warenwirtschaft sofort sichtbar. Zum Beispiel, ob ein Kleidungsstück in einer anderen Größe auf Lager ist. Der vernetzte Service verbessert das Einkaufserlebnis. Das digitale Preisschild ist mit Near Field Communication (NFC) ausgestattet. So kann der Händler seinen lokalen Shop direkt mit seinem Online-Shop verbinden. Inventuren benötigen nicht mehr Tage oder Wochen. Sie werden auf Knopfdruck erledigt. Durch eine digitale Ortsangabe in den so genannten „Fashion Tags“ finden Verkäufer und Kunden die Ware im Geschäft schneller.
(2) Der dänische Gebäude-Dienstleister ISS Facility Services und T-Systems kündigen eine Partnerschaft für das Internet der Dinge an. Der "Connected Things Hub" ist die Daten-Plattform der Telekom für IoT. Er wird für ISS zur Steuerungszentrale. Der Hub sammelt Sensor-Daten. Zum Beispiel, wie die Mitarbeiter eines Unternehmens Besprechungsräume nutzen. Für den Komfort stehen Informationen über das Raumklima zur Verfügung. Auch der Reinigungszustand ist erkennbar. Mit diesen Daten kann ISS seine Immobilien weltweit managen. Alles läuft online aus der Ferne. Eine spezielle Software analysiert Daten in Echtzeit. Bei Überschreitung vorgegebener Werte wird ein Gebäudetechniker benachrichtigt. Er kann steuernd eingreifen. 2018 installierte ISS rund 20.000 Sensoren bei Kunden in mehr als 18 Ländern.
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