Deutsche Telekom setzt Wachstumskurs im Rekordjahr 2018 fort und übertrifft Finanzziele
- Umsatz steigt um 0,9 Prozent auf 75,7 Milliarden Euro, organisches Plus von 3,1 Prozent
- Bereinigtes EBITDA legt um 5,0 Prozent auf 23,3 Milliarden Euro zu, organisches Plus von 7,2 Prozent
- Free Cashflow erreicht 6,2 Milliarden Euro, plus 13,7 Prozent gegenüber 2017, organisches Plus von 18,9 Prozent
- Dividende soll von 65 Cent auf 70 Cent je Aktie steigen
- Rekordinvestitionen von 12,2 Milliarden Euro weltweit
- Konzernüberschuss vor allem wegen US-Steuerreform gegenüber Vorjahr rückläufig
- Deutschlandgeschäft stark im Mobilfunk
- Tempo bei T-Mobile US ungebremst
- Nachhaltiges Wachstum in Europa
- Prognose 2019 zeigt unverändertes Wachstumstempo
Auch im Abschlussquartal 2018 blieb die Deutsche Telekom auf Kurs. Der Konzern übertraf die im Jahresverlauf dreimal angehobenen Finanzziele. Der Umsatz stieg in 2018 um 0,9 Prozent auf 75,7 Milliarden Euro, das bereinigte EBITDA legte um 5,0 Prozent auf 23,3 Milliarden Euro zu. Gleichzeitig wuchs der Free Cashflow im Gesamtjahr um 13,7 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro. Organisch – also bei konstanten Wechselkursen und unverändertem Konsolidierungskreis – betrug der Zuwachs beim Umsatz 3,1 Prozent, beim bereinigten EBITDA 7,2 Prozent und beim Free Cashflow 18,9 Prozent.
Die Prognose der Deutschen Telekom bezieht sich auf diese organische Betrachtung. Die zuletzt im November angepassten Zielwerte beliefen sich beim bereinigten EBITDA auf rund 23,6 Milliarden Euro, beim Free Cashflow auf rund 6,3 Milliarden Euro. Mit organisch erreichten Werten von 23,8 Milliarden Euro beim bereinigten EBITDA und 6,3 Milliarden Euro beim Free Cashflow übertraf der Konzern die eigenen Prognosen deutlich.
„Wir haben unsere Versprechen gehalten und sind auch 2018 weiter gewachsen“, sagte Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. „Unser Wachstumsprofil mit einer starken Präsenz auf beiden Seiten des Atlantiks zusammen mit unserer enormen Investitionskraft ist in der Branche einzigartig.“
Erneut stiegen die Investitionen des Konzerns auf einen Rekordwert. Der Cash Capex vor Ausgaben für Mobilfunkspektrum erreichte 12,2 Milliarden Euro. Damit investierte der Konzern in den vergangenen vier Jahren weltweit mehr als 46 Milliarden Euro. Davon rund 21 Milliarden Euro in Deutschland. Hinzu kamen mehr als 14 Milliarden Euro für Mobilfunklizenzen. Der Erfolg dieser massiven Investitionen zeigt sich an den zahlreichen gewonnenen Netztests in den vergangenen Jahren und vor allem im ungebrochen starken Kundenwachstum, auf beiden Seiten des Atlantiks.
Der Rückgang beim bereinigten Konzernüberschuss erklärt sich vor allem durch die positiven Einmal-Auswirkungen der US-Unternehmenssteuerreform im Vorjahr, der diesmal kein vergleichbarer Effekt gegenüberstand. Im Jahr 2018 lag der bereinigte Konzernüberschuss deshalb mit 4,5 Milliarden Euro um 24,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der berichtete Konzernüberschuss ging um 37,4 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro zurück. Hier waren 2017 zudem hohe positive Sondereinflüsse aus der Wertaufholung bei US-Mobilfunkspektrum und Verkaufserlöse von Strato und Scout aufgetreten.
Auf Basis der erreichten Ergebnisse schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 28. März eine Dividende von 70 Cent je Aktie vor. Im Vorjahr waren noch 65 Cent je Aktie ausgeschüttet worden.
Prognose 2019 – Telekom will Wachstumstempo halten
Keine Atempause vorgesehen. Die Deutsche Telekom plant, auch 2019 mit unvermindertem Tempo zu wachsen. Die Prognose folgt dem mittelfristigen Ausblick vom Kapitalmarkttag 2018. Hier hat der Konzern bis 2021 durchschnittliche jährliche Steigerungsziele ausgegeben: beim Umsatz 1 - 2 Prozent, beim bereinigten EBITDA 2 – 4 Prozent und beim Free Cashflow rund 10 Prozent.
Die konkreten Zahlen werden stark beeinflusst durch die ab 2019 verpflichtende Anwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 zur Bilanzierung von Leasingverhältnissen. Um die Vergleichbarkeit sicherzustellen, verwendet die Deutsche Telekom im Einklang mit europäischen Wettbewerbern angepasste Kennzahlen: bereinigtes EBITDA AL (after leases) und Free Cashflow AL (after leases). Als Aufsetzbasis für die Prognose 2019 verwenden wir Pro-forma-Werte AL für 2018, die neben der erläuterten AL-Logik die Zukäufe in Österreich und den Niederlanden zur besseren Vergleichbarkeit für das gesamte Jahr 2018 beinhalten.
Alle Angaben in Mrd. €.
a Berücksichtigung wesentlicher Konsolidierungskreisveränderungen bis zum Tag der Aufstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts (u. a. die Akquisition der UPC Austria in Österreich oder die Akquisition der Tele2 Netherlands in den Niederlanden).
b Auf vergleichbarer Basis.
c Mögliche Implikationen aus der geplanten Transaktion mit Sprint in den USA sind nicht in den Erwartungen enthalten.
d Vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum.
Der Umsatz soll im laufenden Jahr ebenfalls weiter steigen. Die Planungen sehen zudem vor, dass die Investitionen weltweit ausgehend vom Rekordwert 2018 weiter zulegen sollen.
Operative Segmente: Performance 2018 im Detail
Deutschland – positive Trends intakt
Erfolge bei MagentaEINS, Ausbau der Marktführerschaft im Mobilfunk und stetiges Wachstum der Kundenbasis bei glasfaserbasierten Produkten (FTTH und FTTC/Vectoring) kennzeichneten das Jahr 2018 im Deutschland-Geschäft. Am Ende des Jahres standen hier beeindruckende Zahlen.
Unter den eigenen Mobilfunk-Vertragskunden nutzen inzwischen 50,7 Prozent die Bündelprodukte aus Mobilfunk und Festnetz. Ein Jahr zuvor waren es erst 41,7 Prozent. Die Zahl der MagentaEINS Kunden stieg zum Jahresende auf 4,3 Millionen. Das waren 17,5 Prozent mehr als Ende Dezember 2017.
Mit einem Plus von 2,0 Prozent bei den Mobilfunk-Serviceumsätzen setzte sich die Telekom auch im Schlussquartal 2018 an die Spitze der Branche bei dieser wichtigsten Leistungskennzahl im Mobilfunk.
Der seit Jahren forcierte Glasfaserausbau führt zu einer stetigen Steigerung der Kundenzahl. Inzwischen nutzen 12,2 Millionen Kunden einen glasfaserbasierten Anschluss. Damit lag der Wert mehr als 27 Prozent höher als Ende 2017. Etwa die Hälfte der eigenen Privatkunden im Breitbandgeschäft profitiert schon von den hohen Geschwindigkeiten der Glasfaserleitung.
Bei einem mit minus 1,1 Prozent annähernd stabilen Umsatz von 21,7 Milliarden Euro stieg das bereinigte EBITDA im Segment Deutschland im Gesamtjahr 2018 um 2,4 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro. Die Erstanwendung des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 15 wirkte sich negativ auf den Umsatz und positiv auf das bereinigte EBITDA aus.
USA – T-Mobile US wieder nicht zu stoppen
Keine Bremsspuren bei T-Mobile US. Im Gegenteil. Der Un-carrier beschleunigte sein rasantes Wachstum noch einmal. Die Zahl der eigenen Vertragskunden stieg allein im vierten Quartal 2018 um 1,4 Millionen.
Ein Jahr zuvor hatte das Plus noch 1,1 Millionen betragen. Zum Jahresende verzeichnete T-Mobile US einen Kundenbestand von 79,7 Millionen. Im abgelaufenen Jahr ist diese Zahl um mehr als 7 Millionen gestiegen.
Die Nettozuwächse sind nicht nur auf steigende Zahlen an Neukunden zurückzuführen. Auch die Loyalität der Bestandskunden wächst kontinuierlich. Dies zeigt sich in einer immer geringeren Wechslerrate. Im Abschlussquartal 2018 fiel dieser Wert für die eigenen Telefonie-Vertragskunden auf 0,99 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte diese Wechslerrate noch 1,18 Prozent betragen.
Positiv entwickelten sich auch die Finanzkennzahlen von T-Mobile US. Der Gesamtumsatz legte 2018 um 6,8 Prozent auf 43,1 Milliarden Dollar zu. Das bereinigte EBITDA stieg gleichzeitig um 13,6 Prozent auf 11,9 Milliarden Dollar.
Europa – stabile Zuwachsraten erreicht
Wachstum bei Umsatz und Ergebnis in allen vier Quartalen des Jahres 2018. Das ist die stolze Bilanz des Europa-Geschäfts im abgelaufenen Jahr. Auf organischer Basis legte der Umsatz im Gesamtjahr um 1,5 Prozent, das bereinigte EBITDA um 1,8 Prozent zu. Die berichteten Zahlen stiegen wegen der Erstkonsolidierung von UPC in Österreich noch stärker. Der Umsatz kletterte 2018 um 2,6 Prozent auf 11,9 Milliarden Euro. Beim bereinigten EBITDA gab es ein Plus von 3,5 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro.
Die Erfolgsstory bei Bündelprodukten aus Festnetz und Mobilfunk ging 2018 weiter. Zum Jahresende nutzten 3,3 Millionen Kunden diese konvergenten Angebote. Das waren etwa 50 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Künftig werden auch T-Mobile Austria dank der Übernahme des Kabelnetzbetreibers UPC und T-Mobile Polska nach der Vereinbarung über die Nutzung des Glasfasernetzes eines Wettbewerbers solche Produkte auf den Markt bringen und zum Wachstumstrend in diesem Bereich beitragen können.
Auch die positive Entwicklung bei Mobilfunk-Vertragskunden blieb mit einem Plus von 4,6 Prozent auf 26,7 Millionen Kunden intakt. Die Zahl der Breitband-Privatkunden schoss dank der UPC-Übernahme und organischer Zuwächse um 15,8 Prozent auf 6,4 Millionen nach oben.
Systemgeschäft – neue Deals für T-Systems
Mit einer starken Entwicklung beim Auftragseingang hat T-Systems das Jahr abgeschlossen. Mit 6,8 Milliarden Euro überstieg das Volumen neuer Abschlüsse den Vorjahreswert um 29,3 Prozent.
Der Umsatz blieb im abgelaufenen Geschäftsjahr mit plus 0,3 Prozent bei 6,9 Milliarden Euro stabil und übertraf damit leicht die Erwartungen. Positive Entwicklungen in Wachstumsfeldern wie Cloud, Health oder IoT standen Rückgängen im klassischen IT-Geschäft gegenüber. Das bereinigte EBITDA ging um 15,7 Prozent auf 429 Millionen Euro zurück. Dieser Ergebnisrückgang ist im Wesentlichen auf geplante Investitionen in Wachstumsfelder und die Netzmigration zu IP zurückzuführen.
Konzern Deutsche Telekom im Überblick
Anmerkungen zur Tabelle:
Seit dem 1. Januar 2018 kommen die neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 15 „Revenue from Contracts with Customers“ und IFRS 9 „Financial Instruments“ zur Anwendung. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst. Die Entwicklung der Ertragslage des Konzerns wird nicht wesentlich durch die Anwendung dieser Standards beeinflusst.
a Vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum.
b Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Goodwill).
c Zum Stichtag.
Operative Segmente
Anmerkungen zur Tabelle:
Seit dem 1. Januar 2018 kommen die neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 15 „Revenue from Contracts with Customers“ und IFRS 9 „Financial Instruments“ zur Anwendung. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst. Die Entwicklung der Ertragslage des Konzerns wird nicht wesentlich durch die Anwendung dieser Standards beeinflusst.
a Zum Stichtag.
b Einbeziehung von UPC Austria zum 31.07.2018. Vorjahreswerte nicht angepasst.
Entwicklung der Kundenzahlen
Operative Segmente: Entwicklung Kundenzahlen im vierten Quartal 2018
Anmerkungen zur Tabelle:
a Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z. B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH).
b Einbeziehung von UPC Austria zum 31.07.2018. Vorjahreswerte nicht angepasst.
c Ab dem zweiten Quartal 2018 berichten wir Breitband-Kunden statt der bisher gezeigten, auf einer Technologie-Sicht basierenden Breitband-Anschlüsse Retail. Die Werte der Vorperioden wurden angepasst.
Operative Segmente: Entwicklung Kundenzahlen im Jahresvergleich
Anmerkungen zur Tabelle:
a Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z. B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH).
b Einbeziehung von UPC Austria zum 31.07.2018. Vorjahreswerte nicht angepasst.
c Ab dem zweiten Quartal 2018 berichten wir Breitband-Kunden statt der bisher gezeigten, auf einer Technologie-Sicht basierenden Breitband-Anschlüsse Retail. Die Werte der Vorperioden wurden angepasst.
Diese Medieninformation enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der Deutschen Telekom hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Sie sind im Allgemeinen durch die Wörter „erwarten“, „davon ausgehen“, „annehmen“, „beabsichtigen“, „einschätzen“, „anstreben“, „zum Ziel setzen“, „planen“, „werden“, „erstreben“, „Ausblick“ und vergleichbare Ausdrücke gekennzeichnet und beinhalten im Allgemeinen Informationen, die sich auf Erwartungen oder Ziele für Umsatzerlöse, bereinigtes EBITDA oder andere Maßstäbe für die Performance beziehen. Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Daher sollten Sie sie mit Vorsicht betrachten. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die im Allgemeinen außerhalb der Kontrolle der Deutschen Telekom liegen. Dazu gehören u. a. auch der Fortschritt, den die Deutsche Telekom mit den personalbezogenen Restrukturierungsmaßnahmen erzielt, und die Auswirkungen anderer bedeutender strategischer und operativer Initiativen, einschließlich des Erwerbs oder der Veräußerung von Gesellschaften sowie von Unternehmenszusammenschlüssen. Weitere mögliche Faktoren, die die Kosten- und Erlösentwicklung wesentlich beeinträchtigen, sind Veränderungen der Wechselkurse und Zinssätze, regulatorische Vorgaben, ein Wettbewerb, der schärfer ist als erwartet, Veränderungen bei den Technologien, Rechtsstreitigkeiten und aufsichtsrechtliche Entwicklungen. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, so können die tatsächlichen Ergebnisse der Deutschen Telekom wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die Deutsche Telekom kann keine Garantie dafür geben, dass die Erwartungen oder Ziele erreicht werden. Die Deutsche Telekom lehnt – unbeschadet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab. Zusätzlich zu den nach IFRS erstellten Kennzahlen legt die Deutsche Telekom alternative Leistungskennzahlen vor, z. B. EBITDA, EBITDA AL, EBITDA-Marge, bereinigtes EBITDA, bereinigtes EBITDA AL, bereinigte EBITDA-Marge, bereinigtes EBIT, bereinigte EBIT-Marge, bereinigter Konzernüberschuss/(-fehlbetrag), Free Cashflow, Free Cashflow AL sowie Brutto- und Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind. Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Alternative Leistungskennzahlen unterliegen weder den IFRS noch anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zugrunde.
Über die Deutsche Telekom: Konzernprofil
Geschäftszahlen 2018
Informationen für Medien zu den Geschäftszahlen 2018.