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Markus Jodl

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Elf Bürgermeister und Telekom bündeln Kräfte für Glasfaserausbau

  • Größtes Glasfaser-Förderprojekt dieser Art in Deutschland
  • 5.220 Haushalte und Unternehmen profitieren vom Ausbau
  • Informationen zum Glasfaseranschluss: www.telekom.de
Elf Westallgäuer Bürgermeister

Elf Westallgäuer Bürgermeister haben die Verträge mit der Telekom unterzeichnet. © Deutsche Telekom

Es ist das derzeit größte Glasfaser-Förderprojekt dieser Art in Deutschland. Elf Gemeinden im Westallgäu bündeln ihre Kräfte und besorgen sich so superschnelle Internetanschlüsse. Die Gemeinden sind: Gestratz, Grünenbach, Heimenkirch, Hergatz, Maierhöfen, Oberreute, Opfenbach, Oberstaufen, Röthenbach, Stiefenhofen, Weiler-Simmerberg. Das Förderprojekt umfasst 5.220 Haushalte und Unternehmen. Die Deckungslücke beträgt 16 Millionen Euro. Das Gesamtvolumen des Projekts beträgt 25 Millionen Euro. Um die elf Gemeinden mit insgesamt rund 250 Ortsteilen ans Glasfasernetz anzuschließen, sind 124 Kilometer Tiefbau nötig.

9 Kilometer werden mit oberirdischer Linie überbrückt. 91 Netzverteiler werden aufgestellt, 238 Kilometer Leerrohre verlegt, 904 Kilometer Glasfaser gezogen. Baustart ist im Frühjahr 2025. Die Bauzeit soll 36 Monate betragen.

„Der Zeitplan ist ambitioniert“, sagt Martin Größ, Leiter Produktion Technische Infrastruktur Augsburg Telekom. „Wir befinden uns hier in den Allgäuer Alpen. Oberreute hat beispielsweise eine Höhenlage von 850 Meter. Die Wetterbedingungen spielen hier eine maßgebende Rolle. Über Monate ist aufgrund von Schnee und Kälte ein Ausbau nicht möglich.“ Der Telekom kommt zugute, dass sie bereits auf eine gute Netzstruktur aufsetzen kann. Im Rahmen von früheren Bauvorhaben wurden die abgelegenen Weiler bereits direkt mit Glasfaser versorgt und die Kernorte mit FTTC (Fiber to the Curb, dt. Glasfaser bis zur Bordsteinkante) ausgebaut.

„Schnelle Internetanschlüsse sind wichtig, damit der ländliche Raum als Wohn- und Arbeitsort attraktiv bleibt“, sagt Tobias Painter, Bürgermeister Weiler-Simmerberg, der auf für seine Amtskollegen spricht. „Ob Handwerksbetrieb, Bauernhof oder Dienstleister – ohne eine gute Internetverbindung geht heute nichts mehr. Und auch zuhause sorgt ein stabiles WLAN dafür, dass der Haussegen keine Schieflage bekommt. Deshalb ist die Vertragsunterzeichnung für unsere Gemeinden ein so wichtiger Schritt.“

In den Fördergebieten werden die Häuser kostenfrei ans Glasfasernetz angeschlossen. Es muss lediglich eine Genehmigung vom Besitzer der Immobilie vorliegen. Damit der Anschluss genutzt werden kann, muss ein Tarif gebucht werden. Informationen dazu gibt es im Internet: www.telekom.de.

Aber auch wer mit seiner Immobilie nicht im Fördergebiet liegt, kann möglicherweise von dem Ausbau profitieren. Die Telekom prüft derzeit, ob und zu welchen Konditionen eine solche Mitversorgung möglich ist. Dann würden möglicherweise noch einmal mehrere hundert Haushalte von dem Ausbau profitieren.

Fünf gute Gründe für einen Glasfaseranschluss

Geschwindigkeit und Leistung: Glasfaser ermöglicht Übertragungsraten von 1.000 Megabit pro Sekunde und mehr, was deutlich höher ist als bei herkömmlichen Kupferleitungen.

Parallele Nutzung: Dank hoher Kapazität und niedriger Latenzzeit können mehrere anspruchsvolle Anwendungen wie Videokonferenzen, Online-Gaming und Streaming gleichzeitig genutzt werden.

Zukunftssicherheit: Ein Glasfaseranschluss steigert nicht nur den Immobilienwert, sondern macht Gebäude auch fit für zukünftige technologische Entwicklungen. Dies macht die Immobilie attraktiver für potenzielle Mieter und Käufer.

Stabilität und Sicherheit: Im Vergleich zu Kupferleitungen bietet Glasfaser eine stabilere Leistung ohne Schwankungen, selbst bei hoher Auslastung. Zudem sind die Kabel schwieriger anzuzapfen, was die Datensicherheit erhöht.

Umweltfreundlichkeit: Glasfasernetze benötigen für die Datenübertragung deutlich weniger Energie als herkömmliche Kupfernetze. Das Umweltbundesamt bestätigt Glasfaser als klimafreundlichsten Übertragungsweg für Daten.

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