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Nico Göricke

Deutsche Telekom und Tele2 veräußern T-Mobile Netherlands für 5,1 Milliarden Euro an ein Konsortium aus Apax und Warburg Pincus

Die Deutsche Telekom AG und Tele2 AB haben eine Vereinbarung über den Verkauf der T-Mobile Netherlands Holding B.V. an WP/AP Telecom Holdings IV B.V. vereinbart, ein Konsortium aus Private Equity Fonds, die von Apax Partners LLP und Warburg Pincus LLC beraten werden.

Der Verkauf erfolgt zu einem Unternehmenswert von 5,1 Milliarden Euro. Das entspricht etwa dem 8,7-fachen bereinigten EBITDA AL des Unternehmens über die vergangenen 12 Monate.

Die Transaktion markiert den Abschluss der Überprüfung strategischer Optionen für T-Mobile NL, die während des Kapitalmarkttages im Mai 2021 angekündigt wurde.

Zuvor hatte die Deutsche Telekom bereits die niederländischen Mobilfunkturm-Aktivitäten aus dem Unternehmen herausgelöst und zu einem Transaktionswert von 0,7 Milliarden Euro Anfang des Jahres abgegeben.

Apax und Warburg Pincus beabsichtigen als Investoren mit langjähriger Erfahrung im Telekommunikationsbereich T-Mobile NL und sein Management-Team bei der Umsetzung der nächsten Stufe der Wachstumsstrategie vollumfänglich zu unterstützen.

Neupositionierung von T-Mobile NL zu einem der erfolgreichsten europäischen Mobilfunkunternehmen

In den vergangenen Jahren hat die Deutsche Telekom T-Mobile NL erfolgreich zu einem der führenden und am stärksten wachsenden europäischen Mobilfunkunternehmen entwickelt. Seit 2017 hat T-Mobile NL seinen Mobilfunkmarktanteil gemessen an der Anzahl der Mobilfunkkunden von 25 Prozent auf 42 Prozent im Jahr 2020 deutlich gesteigert und ist damit zum führenden Mobilfunkbetreiber in den Niederlanden aufgestiegen.

Die Übernahme von Thuis im Jahr 2016 markierte den Einstieg von T-Mobile NL in den Breitband-Festnetzmarkt. Diese Position hat das Unternehmen durch eine strategische Partnerschaft mit Open Dutch Fiber im Jahr 2021 weiter ausgebaut. Open Dutch Fiber ist ein Unternehmen im Besitz der Investmentgesellschaft KKR sowie DTCP, der Investment-Management-Gruppe der Deutschen Telekom.

Heute ist T-Mobile NL ein vollwertiger Anbieter von integrierten Telekommunikationsdienstleistungen und der am stärksten wachsende Anbieter auf dem Festnetzmarkt mit rund 700.000 Breitbandkunden zum Ende des zweiten Quartals 2021. Der Erfolg von T-Mobile NL sowohl im Mobilfunk wie auch im Festnetz und mit konvergenten Produkten wurde durch strategische, eigenfinanzierte Investitionen in die Netze ermöglicht. Das Mobilfunknetz von T-Mobile NL ist heute weltweit die Nummer 1 und in den Niederlanden seit fünf Jahren in Folge die Nummer 1 (Quelle: Umlaut „Best in Test Global Mobile Benchmark 2020/2021” und “Best in Test umlaut connect Mobile Network Test in the Netherlands 2020/2021”).

Zwischen 2018 und 2020 wuchs das bereinigte EBITDA AL von T-Mobile NL um durchschnittlich 15 Prozent pro Jahr, vor allem getrieben durch Verbesserungsmaßnahmen im operativen Geschäft. Über das deutliche organische Wachstum hinaus realisierte T-Mobile NL eine wertsteigernde M&A-Strategie mit dem Erwerb von Thuis in 2016, dem Zusammenschluss mit Tele2 Netherlands 2018 bis zur Akquisition des virtuellen Mobilfunk-Netzbetreibers Simpel in 2020.

"Wir haben T-Mobile Niederlande mit einer klaren Wertsteigerungsstrategie als Herausforderer im niederländischen Markt positioniert und damit zum am stärksten wachsenden Mobilfunkunternehmen in Europa entwickelt. Ich bin stolz darauf, was das Team in den Niederlanden unter Führung von Søren Abildgaard mit einem klaren Kunden-Fokus erreicht hat. Und ich danke Johan Andsjö für seine wertvolle Unterstützung als führendes Mitglied des Beirats. Wir sind überzeugt, mit Apax und Warburg Pincus die perfekten Partner für T-Mobile NL gefunden zu haben, um den Wachstumskurs des Unternehmens und die Strategie als Angreifer im Markt für konvergente Produkte fortzusetzen", sagte Thorsten Langheim, Vorstand USA und Unternehmensentwicklung der Deutschen Telekom AG und verantwortlich für T-Mobile NL.

"Wir haben einen langen Weg zurückgelegt, um T-Mobile NL zu einem erfolgreichen Unternehmen zu machen. Wir haben Innovationen im Markt vorangetrieben und waren der erste Mobilfunkbetreiber, der unbegrenztes Datenvolumen und landesweite 5G-Dienste in den Niederlanden angeboten hat. T-Mobile NL ist heute besser positioniert als je zuvor. Wir freuen uns als Management-Team darauf, mit Apax und Warburg Pincus zusammenzuarbeiten, um unsere Wachstumsgeschichte fortzuschreiben", sagte Søren Abildgaard, Chief Executive Officer von T-Mobile NL.

Apax und Warburg Pincus unterstützen T-Mobile NL‘s nächste Stufe der Wachstumsstrategie

Apax und Warburg Pincus sind führende Private Equity Unternehmen mit einer starken Erfolgsbilanz im Bereich der Kommunikationsdienstleistungen und des TMT-Sektors. Als Miteigentümer von Inmarsat verfügen beide Unternehmen über langjährige Erfahrung in der Zusammenarbeit im Telekommunikationsbereich. Weitere erfolgreiche Investments betreffen unter anderem Orange Schweiz, Ziggo, TDC, Wind Telecom und Community Fibre. Das Konsortium wird T-Mobile NL mit seiner langjährigen Branchenerfahrung dabei unterstützen, seine Wachstumsstrategie erfolgreich fortzusetzen.

Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Behörden und die europäische Fusionskontrolle sowie Beratungen mit Arbeitnehmervertretern.

Bei Vollzug der Transaktion erhält die Deutsche Telekom rund 3,8 Milliarden Euro Netto-Mittelzuflüsse. T-Mobile NL, die in den zwölf Monaten bis zum 30. Juni 2021 einen Umsatz von 2,008 Milliarden Euro und ein bereinigtes EBITDA AL von 582 Millionen Euro generierte, wird dann entkonsolidiert.

Die Netto-Mittelzuflüsse der Deutschen Telekom aus der Transaktion ergeben sich abzüglich des auf Tele2 entfallenden Kaufpreisanteils entsprechend ihrer 25-prozentigen Beteiligung an T-Mobile NL sowie der Nettoverschuldung der Gesellschaft und anderer Abzugspositionen. Die Erlöse berücksichtigen die Rückzahlung von Gesellschafterdarlehen, die die Deutschen Telekom an T-Mobile NL begeben hatte.

Morgan Stanley fungiert als exklusiver Finanzberater der Deutschen Telekom in dieser Transaktion. De Brauw Blackstone Westbroek berät die Deutsche Telekom rechtlich.

Diese Medieninformation enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der Deutschen Telekom hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Sie sind im Allgemeinen durch die Wörter „erwarten“, „davon ausgehen“, „annehmen“, „beabsichtigen“, „einschätzen“, „anstreben“, „zum Ziel setzen“, „planen“, „werden“, „erstreben“, „Ausblick“ und vergleichbare Ausdrücke gekennzeichnet und beinhalten im Allgemeinen Informationen, die sich auf Erwartungen oder Ziele für Umsatzerlöse, bereinigtes EBITDA oder andere Maßstäbe für die Performance beziehen. Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Daher sollten Sie sie mit Vorsicht betrachten. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die im Allgemeinen außerhalb der Kontrolle der Deutschen Telekom liegen. Dazu gehören u. a. auch der Fortschritt, den die Deutsche Telekom mit den personalbezogenen Restrukturierungsmaßnahmen erzielt, und die Auswirkungen anderer bedeutender strategischer und operativer Initiativen, einschließlich des Erwerbs oder der Veräußerung von Gesellschaften sowie von Unternehmenszusammenschlüssen. Weitere mögliche Faktoren, die die Kosten- und Erlösentwicklung wesentlich beeinträchtigen, sind Veränderungen der Wechselkurse und Zinssätze, regulatorische Vorgaben, ein Wettbewerb, der schärfer ist als erwartet, Veränderungen bei den Technologien, Rechtsstreitigkeiten und aufsichtsrechtliche Entwicklungen. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, so können die tatsächlichen Ergebnisse der Deutschen Telekom wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die Deutsche Telekom kann keine Garantie dafür geben, dass die Erwartungen oder Ziele erreicht werden. Die Deutsche Telekom lehnt – unbeschadet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab. Zusätzlich zu den nach IFRS erstellten Kennzahlen legt die Deutsche Telekom alternative Leistungskennzahlen vor, z. B. EBITDA, EBITDA AL, bereinigtes EBITDA, bereinigtes EBITDA AL, bereinigte EBITDA-Marge, bereinigtes EBIT, EBIT-Marge, bereinigter Konzernüberschuss/(-fehlbetrag), bereinigtes Ergebnis je Aktie, Free Cashflow, Free Cashflow AL sowie Brutto- und Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind. Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Alternative Leistungskennzahlen unterliegen weder den IFRS noch anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zugrunde.

Über die Deutsche Telekom: Deutsche Telekom Konzernprofil

Kapitalmarkttag der Deutschen Telekom AG, 20. und 21. Mai 2021.

Kapitalmarkttag 2021

Informationen für Medien zum Kapitalmarkttag 2021.

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