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Deutsche Telekom und France Telecom-Orange wollen Einkaufs-Joint Venture gründen

  • Gründung eines 50/50-Joint Venture im Bereich Einkauf im vierten Quartal 2011 geplant
  • 1,3 Milliarden Euro Einsparungen drei Jahre nach Start für beide Konzerne durch Harmonisierung der Technologien und Skaleneffekte
  • Intelligente Branchenkooperation und neues Kapitel der am 11. Februar 2011 angekündigten Partnerschaft

Die Deutsche Telekom und France Telecom-Orange beabsichtigen im Rahmen eines 50/50 Joint Venture die Bündelung ihrer Beschaffungsaktivitäten im Bereich Endgeräte, Netzausrüstung und Service-Plattformen sowie - beginnend mit vier Pilotprojekten - der IT-Infrastruktur. Zu diesem Zweck wurde heute ein Term Sheet unterzeichnet, das die Basis für die noch auszuhandelnden endgültigen Verträge darstellt. Mit dieser Zusammenarbeit im Einkaufsbereich eröffnen die Deutsche Telekom und France Telecom-Orange eine neue Ära im Rahmen der bereits initiierten intelligenten Branchenkooperation. Beide Konzerne können damit für ihre Kunden nachhaltige Vorteile und Einsparungen erzielen und ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Lieferanten profitieren von der Harmonisierung der Ausrüstungen und Leistungsmerkmale, weil sie ihre Entwicklungsaktivitäten effizienter gestalten und darüber hinaus weitere Synergien generieren können. Für die Deutsche Telekom und France Telecom-Orange werden die globalen potenziellen Einsparungen drei Jahre nach Betriebsbeginn mit mehr als 400 Millionen Euro bzw. annähernd 900 Millionen Euro veranschlagt. Resultierende Einsparungen im Bereich Netzwerkausrüstung werden durch einen Kompensationsmechanismus ausgeglichen. "Ich freue mich sehr, dieses neue Projekt mit der Telekom heute bekannt geben zu können. Von der Zusammenlegung unserer Einkaufsaktivitäten profitieren unsere Kunden durch beste Netze, verbesserten Service und die größte Auswahl von Endgeräten in unserem Geschäftsbereich," sagte Olaf Swantee, Executive Vice President Europe and Sourcing bei France Telecom-Orange. "Das neue Joint Venture wird uns eine schlagkräftigere Beschaffungsorganisation ermöglichen und zu einer noch effektiveren Partnerschaft mit unseren Lieferanten führen. Damit können wir Innovationen weitertreiben und Technologien entwickeln, die den Bedürfnissen der Kunden entsprechen." "Von den Betreibern wird erwartet, mehr als je zuvor in Netzwerke und Infrastruktur zu investieren, da die Datennutzung exponentiell zunimmt und es vermehrt Anstrengungen gibt, die digitale Aufspaltung zu reduzieren", erklärte Edward R. Kozel, Chief Technology and Innovation Officer der Deutschen Telekom. "Mit France Telecom-Orange haben wir einen erfahrenen und zuverlässigen Partner, der sowohl hinsichtlich der Skaleneffekte als auch des Kundennutzens bei der Harmonisierung der Technologie den gleichen Ansatz verfolgt." Das avisierte gemeinsame Unternehmen wird zwei operative Bereiche in Bonn und Paris haben und durch Erfahrungsaustausch und Einsparpotenziale für beide Konzerne und die Kunden einen messbaren Wert generieren. Bei der Partnerschaft sind erhebliche Synergien durch die gemeinsame Nutzung von Best Practises, der Ausschöpfung der globalen Skaleneffekte und durch harmonisierte Technologieprozesse zu erwarten. Die Büros in Paris und Bonn werden mit den Mitarbeitern aus den jeweiligen Einkaufsbereichen beider Konzerne besetzt, die bereits heute für den Einkauf von Endgeräten, Netztechnik, Service-Plattformen, IT-Infrastruktur und das sogenannte Procurement Engineering zuständig sind. Die Deutsche Telekom und France Telecom-Orange sind derzeit mit ihren Gewerkschaften und Sozialpartnern hinsichtlich der Errichtung des Joint-Ventures im Gespräch. Es ist beabsichtigt, einen abschließenden Vertrag nach Vorlage der jeweils erforderlichen Gremienbeschlüsse von Deutsche Telekom und France Telecom-Orange in den nächsten Wochen zu unterzeichnen. Außerdem bedarf es noch der Freigabe des Joint Ventures durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden. Das Joint Venture ist das Ergebnis gemeinsamer Sondierungsgespräche der Deutschen Telekom und France Telecom-Orange. Diese wurden seit der gemeinsamen Ankündigung im Februar diesen Jahres geführt. Ziel ist es, mögliche Kooperationsbereiche bei der gemeinsamen Nutzung von Funkzugangsnetzen in Europa, WiFi-Roaming, der Harmonisierung von Ausrüstungen, Machine-to-Machine (M2M)-Services und neue Wachstumsbereiche für die geschäftliche Weiterentwicklung zu identifizieren.

Über die Deutsche Telekom Die Deutsche Telekom ist mit rund 129 Millionen Mobilfunkkunden sowie rund 36 Millionen Festnetz- und über 16 Millionen Breitbandanschlüssen (Stand 31. Dezember 2010) eines der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit. Der Konzern bietet Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Festnetz, Mobilfunk, Internet und IPTV für Privatkunden sowie IKT-Lösungen für Groß- und Geschäftskunden. Die Deutsche Telekom ist in über 50 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 247.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2010 erzielte der Konzern einen Umsatz in Höhe von 62,4 Milliarden Euro, davon mehr als die Hälfte außerhalb Deutschlands (Stand: 31. Dezember 2010). Über Orange France Telecom-Orange ist einer der weltweit führenden Telekommunikationsbetreiber mit weltweit 169.000 Mitarbeitern, davon 102.000 Mitarbeiter in Frankreich, und mit einen Umsatz von 45,5 Milliarden Euro im Jahre 2010. Der Konzern ist in 32 Ländern vertreten und konnte Ende 2010 einen Kundestamm von 209,6 Millionen Kunden verzeichnen, davon 139,7 Millionen Kunden unter der Marke Orange, die einzige Marke der Gruppe für Internet-, Fernseh- und mobile Dienste in der Mehrzahl der Länder, in denen das Unternehmen tätig ist. Zum 31. Dezember 2010 verzeichnete der Konzern weltweit 150,4 Millionen Mobilfunkkunden und 13,7 Millionen Breitband-Internetkunden (ADSL, Glasfaser). Orange ist einer der Hauptbetreiber in Europa bei Mobilfunk- und Breitbanddiensten und unter dem Namen Orange Business Services einer der weltweit führenden Anbieter von Telekommunikationsdiensten für multinationale Unternehmen.

Mit dem Industrieprojekt "Conquests 2015" wendet sich Orange durch eine konkrete Reihe von Maßnahmeplänen gleichermaßen an seine Mitarbeiter, Kunden, Aktionäre wie auch an die Gesellschaft, in der das Unternehmen tätig ist. Diese Verpflichtungen finden ihren Ausdruck in der neuen Personalvision für Mitarbeiter, der Bereitstellung einer neuen Netzinfrastruktur, auf die die Gruppe ihr zukünftiges Wachstum aufbaut, dem Bestreben der Gruppe, eine überlegene Kundenerfahrung vor allem durch eine optimierte Servicequalität zu bieten, und in der Beschleunigung der internationalen Entwicklung.

France Telecom (NYSE: FTE) ist an der Euronext Paris (Abteilung A) sowie an der New Yorker Börse notiert. Weitere Informationen (im Internet und auf dem Mobiltelefon) finden Sie unter: www.orange.com, www.orange-business.com, www.orange-innovation.tv Orange sowie alle anderen in dieser Verlautbarung verwendeten Produkt- bzw. Dienstbezeichnungen von Orange sind Marken von Orange Brand Services Limited, Orange France oder France Telecom.

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