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Andreas Fuchs

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Deutsche Telekom steht für Teilhabe

  • Vorstandsvorsitzender Tim Höttges betont Bedeutung des Netzausbaus und der Kundenorientierung und wirbt für geplante Fusion in den USA
  • CEO für andere Haltung der Telekom: „Neue Zeiten brauchen neue Antworten. Wir kooperieren. Im Mobilfunk. Und im Festnetz.“
  • Dividende soll von 65 Cent auf 70 Cent je Aktie steigen; damit plus 40 Prozent innerhalb von vier Jahren
Der gesamte Vorstand der Deutschen Telekom AG.

Der gesamte Vorstand der Deutschen Telekom AG.

Die Deutsche Telekom steht für Teilen und Teilhabe. So lautet die zentrale Botschaft von CEO Tim Höttges auf der Hauptversammlung des Konzerns in Bonn. Aufgabe und tieferer Sinn des Unternehmens sei es, beides zu ermöglichen. „Teilhaben an den Möglichkeiten des Internets. Teilhaben an den Chancen der Digitalisierung. Teilhaben an neuem Wohlstand. Kurz: dabei sein. Dafür arbeiten wir.“ Dafür packe die Telekom Probleme an und sei nah an ihren Kunden. Sie stärke ihre Beteiligungen in verschiedenen Ländern und investiere massiv in die Zukunft.

„Wir brauchen Breitband für viele, nicht für wenige"

Eine Voraussetzung für Teilhabe ist für die Telekom Vernetzung. Daher investierte das Unternehmen in den vergangenen Jahren vor allem in die Netze. Die Investitionen seit 2014 betragen insgesamt 46 Milliarden Euro. Davon 21 Milliarden Euro in Deutschland. Jeweils ohne Kosten für Funkspektrum.

Dem eigenen Anspruch entsprechend ist auch die Ausbaustrategie der Telekom auf Teilhabe ausgelegt. „Wir brauchen Breitband für viele. Nicht für wenige. Genau so bauen wir unser Netz“, sagte Höttges. Beim Thema Teilhabe gelte: „Nur Masse ist auch klasse.“ Aktuell können rund 33 Millionen Haushalte einen glasfaserbasierten Internetanschluss von der Telekom erhalten (FTTC). Davon fast 20 Millionen Haushalte mit bis zu 250 Mbit pro Sekunde. Als Nächstes folgt der verstärkte Ausbau von Glasfaser bis zum Haus (FTTH).

Glasfaser gewinnt weiter an Bedeutung

Die Industrie insgesamt stehe aktuell vor einem großen Wandel, betonte Höttges. Im Mobilfunk beginne die 5G-Ära. Im Festnetz gewinne Glasfaser weiter an Bedeutung. „Neue Zeiten brauchen auch neue Antworten“, sagte Höttges. Kooperationen mit Wettbewerbern seien nun fester Teil der Ausbaustrategie. „Wer 40 Prozent Marktanteil hat, kann nicht 100 Prozent Netz bauen.“

Im Mobilfunk bietet die Telekom einen Großteil ihrer Antennenstandorte auch Wettbewerbern zur Mitnutzung an. „Wir bauen den Mast. Die anderen können dort ihre Antennen mit dranhängen. Gerade im ländlichen Raum, wo die Lücken noch groß sind.“ Offen zeigte sich Höttges zudem für Gespräche mit den Mobilfunk-Wettbewerbern über die Schließung weiterer weißer Flecken. Im Festnetz verwies er unter anderem auf die vor wenigen Tagen angekündigte Gründung des Joint-Ventures mit dem Anbieter EWE. Unter dem Namen Glasfaser NordWest sollen 1,5 Millionen Haushalte in Norddeutschland mit FTTH versorgt werden.

Faire Lösungen

Zugleich warb Höttges für „faire und marktwirtschaftliche Lösungen“. Maximal investieren und maximal regulieren schlössen sich gegenseitig aus. Zudem müssten auch an anderer Stelle neue Antworten gefunden werden. So sei die Genehmigungszeit für Antennen-Standorte mit zwei Jahren oder mehr in Deutschland zu lang. Auch die Zugangsregulierung für neue Glasfasernetze sieht die Telekom kontraproduktiv, da sie Investitionen entwerte. Beim Thema 5G kritisierte Höttges, dass ein Viertel des zur Verfügung stehenden Frequenzspektrums gar nicht erst versteigert werde. „Es findet eine künstliche Verknappung öffentlicher Ressourcen statt. Das treibt womöglich den Preis in die Höhe. Am Ende fehlt das Geld für den Ausbau.“

Teilhabe umfasst aber neben der Vernetzung der Menschen auch den Dialog mit ihnen, im Internet genauso wie in Telekom-Shops oder Anrufzentralen.  Positiv sei, dass sich der Service in den vergangenen Jahren wieder verbessert habe. Die Zahl der Beschwerden sei 2018 um 25 Prozent gesunken.

„Baut ihr Zukunft? Oder verbaut ihr Zukunft?“

Zuhören gelte auch mit Blick auf „die junge Generation“, sagte Höttges weiter. Die frage derzeit: „Baut ihr Zukunft? Oder verbaut ihr Zukunft?“ Zwar helfen digitale Anwendungen ingesamt, CO2 zu sparen. Doch mit energieintensiven Rechenzentren ist auch die Telekom „Teil des Problems“ beim Klimawandel. Daher hat das Unternehmen entschieden, das Netz ab 2021 nur noch mit erneuerbaren Energien zu betreiben. Bis 2030 soll der CO2-Ausstoß des Unternehmens insgesamt um 90 Prozent sinken.

Eine weitere Änderung der Haltung sieht Höttges beim Umgang mit den Kunden. Die Telekom will die ungleiche Behandlung von neuen und langjährigen Kunden angehen: „Viele Kunden sind uns jahrelang treu. Aber sie bekommen nicht dieselben Angebote wie neue Kunden. Nicht dieselben Rabatte. Wir ändern das. Schritt für Schritt. Bei unserem aktuellen Angebot sind alle dabei. Treue Kunden. Und neue Kunden.“

Höttges warb zudem für die geplante Fusion von T-Mobile US mit dem Wettbewerber Sprint: „Der Zusammenschluss ist gut. Für den Wettbewerb in Amerika. Für die Kunden. Für mehr Arbeitsplätze.“ Unter anderem könnten beide Unternehmen gemeinsam schneller ein 5G-Netz aufbauen.

2018 war ein Rekordjahr

Insgesamt war das Geschäftsjahr 2018 für die Telekom ein „Rekordjahr“. Die Deutsche Telekom erzielte ein Umsatzplus von 0,9 Prozent auf 75,7 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA legte gegenüber dem Vorjahr um 5,0 Prozent auf 23,3 Milliarden Euro zu. Beim Free Cashflow gab es ein Plus von 13,7 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro. 

An dieser positiven Entwicklung sollen die Aktionäre teilhaben. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine Dividende von 70 Cent je Aktie vor. Im Vorjahr hatte die Ausschüttung noch 65 Cent je Aktie betragen. Mit der nun vorgeschlagenen Anhebung würde die Dividende über die vergangenen vier Jahre um 40 Prozent steigen.

Weiteres Wachstum angepeilt

Tim Höttges verwies auf den mittelfristigen Ausblick des Konzerns, in dem weiteres Wachstum angepeilt wird. Auch die Dividende solle bis 2021 steigen. Maßstab dafür sei aber nicht wie bislang der Free Cashflow. „Der Gewinn des Unternehmens steht im Vordergrund. Die Ausschüttung orientiert sich darum am bereinigten Gewinn je Aktie. Der liegt aktuell bei 96 Cent. 2021 sollen es rund 1,20 Euro sein. 20 Prozent mehr.“ Bei einer erfolgreichen Übernahme von Sprint in den USA entstünden Anlaufkosten. Für diesen Fall sei die Dividende mit dem Minimalwert von 50 Cent je Aktie abgesichert.

Die Finanzplanung zeige, dass die Telekom weiterhin auf Wachstum setze, sagte Höttges. „Denn nur eine erfolgreiche Telekom sorgt auch erfolgreich für Teilhabe.“

Diese Medieninformation enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der Deutschen Telekom hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Sie sind im Allgemeinen durch die Wörter „erwarten“, „davon ausgehen“, „annehmen“, „beabsichtigen“, „einschätzen“, „anstreben“, „zum Ziel setzen“, „planen“, „werden“, „erstreben“, „Ausblick“ und vergleichbare Ausdrücke gekennzeichnet und beinhalten im Allgemeinen Informationen, die sich auf Erwartungen oder Ziele für Umsatzerlöse, bereinigtes EBITDA oder andere Maßstäbe für die Performance beziehen. Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Daher sollten Sie sie mit Vorsicht betrachten. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die im Allgemeinen außerhalb der Kontrolle der Deutschen Telekom liegen. Dazu gehören u. a. auch der Fortschritt, den die Deutsche Telekom mit den personalbezogenen Restrukturierungsmaßnahmen erzielt, und die Auswirkungen anderer bedeutender strategischer und operativer Initiativen, einschließlich des Erwerbs oder der Veräußerung von Gesellschaften sowie von Unternehmenszusammenschlüssen. Weitere mögliche Faktoren, die die Kosten- und Erlösentwicklung wesentlich beeinträchtigen, sind Veränderungen der Wechselkurse und Zinssätze, regulatorische Vorgaben, ein Wettbewerb, der schärfer ist als erwartet, Veränderungen bei den Technologien, Rechtsstreitigkeiten und aufsichtsrechtliche Entwicklungen. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, so können die tatsächlichen Ergebnisse der Deutschen Telekom wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die Deutsche Telekom kann keine Garantie dafür geben, dass die Erwartungen oder Ziele erreicht werden. Die Deutsche Telekom lehnt – unbeschadet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab. Zusätzlich zu den nach IFRS erstellten Kennzahlen legt die Deutsche Telekom alternative Leistungskennzahlen vor, z. B. EBITDA, EBITDA AL, EBITDA-Marge, bereinigtes EBITDA, bereinigtes EBITDA AL, bereinigte EBITDA-Marge, bereinigtes EBIT, bereinigte EBIT-Marge, bereinigter Konzernüberschuss/(-fehlbetrag), Free Cashflow, Free Cashflow AL sowie Brutto- und Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind. Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Alternative Leistungskennzahlen unterliegen weder den IFRS noch anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zugrunde.

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