Deutsche Telekom startet Glasfaserausbau in Deutschland
- FTTH: Glasfaseranbindung für zehn Städte in 2011
- Ausbau des VDSL-/DSL-Netzes mit bis zu 50 Mbit/s
- Einrichtung erster LTE 1800- und LTE 2600-Netze
- Köln wird LTE-City
- Steigerung der maximalen Bandbreite im 3G-Mobilfunknetz auf 42 Mbit/s
- Schließung weißer Flecken durch Technologie-Mix
Für die Deutsche Telekom stehen schnelle und effiziente Telekommunikationsnetze im Fokus der diesjährigen CeBIT. Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s im Download und bis zu 0,5 Gbit/s im Upload werden im Netz der Telekom zukünftig möglich sein. 2011 gibt das Unternehmen den Startschuss für den Glasfaserausbau: Allein in diesem Jahr werden bis zu 160 000 Haushalte in zehn deutschen Städten versorgt. "Mit unserer Entscheidung, Glasfaser in Deutschland auszubauen, bekennen wir uns klar zu unserem Heimatmarkt. Mit dem heutigen Start des Ausbaus setzen wir unsere Strategie konsequent um", so Niek Jan van Damme, Vorstand der Deutschen Telekom AG, zuständig für das Deutschlandgeschäft. "Nur durch einen intelligenten Technologie-Mix aus Mobilfunk und Festnetz können wir unseren Kunden schnelle Anschlüsse, eine hohe Qualität und attraktive Preise bieten." Vernetztes Leben und Arbeiten ist keine Vision, sondern gelebte Praxis: Zu Hause und unterwegs pflegen Menschen ihre Kontakte über soziale Netzwerke und shoppen online; sie kommunizieren mit Kollegen und Geschäftspartnern per Webkonferenz und greifen über mobile Verbindungen auf Daten und Anwendungen ihres Unternehmens zu. Für all diese Anwendungen sind schnelle Netze die Grundlage: Deutschland stehe an der Schwelle zur Gigabit-Gesellschaft, erläutert van Damme die Entscheidung, mit dem Glasfaserausbau zu beginnen. Ausgewählte Stadtteile der Städte Braunschweig, Brühl, Hannover, Hennigsdorf, Neu-Isenburg, Kornwestheim, Mettmann, Offenburg, Potsdam und Rastatt werden 2011 mit Glasfaser versorgt werden. Die Telekom favorisiert die Fibre to the Home (FTTH) Lösung, d. h. Glasfaserleitungen bis in die Wohnung der Kunden. Voraussetzung für den Ausbau und letztendlich auch für maximale Geschwindigkeiten sind moderne Gebäudenetze. "Wir müssen beim Ausbau mit den Eigentümern zusammenarbeiten und uns gemeinsam auf den Weg in Richtung Gigabit-Gesellschaft machen. Dadurch steigt nicht nur der Wohnwert, sondern auch die Attraktivität einer Immobilie", so Niek Jan van Damme. Um den Aufbau der FTTH-Netze zu beschleunigen, ist insgesamt eine moderne, investitionsfreundliche Regulierung notwendig. "Es ist erforderlich, dass alle bereits vorhandenen Infrastrukturen wie z. B. Kabelkanäle anderer Netzindustrien oder auch Gebäudenetze mitgenutzt werden dürfen, um Kosten zu sparen und Synergiepotenziale zu heben. Außerdem müssen wir einen "Flickenteppich" lokaler Glasfasernetze in Deutschland vermeiden, deshalb muss sich die Branche auf einen gegenseitigen, offenen Netzzugang einigen", appelliert van Damme. Technologie-Mix für das Gigabitnetz Der Hunger nach Bandbreite ist noch nicht gestillt: Studien zufolge steigt der Datenverkehr im Festnetz bis 2013 um das Fünffache, im Mobilfunk sogar um das 60fache. Um dieser steigenden Nachfrage gerecht zu werden, treibt die Telekom den Ausbau der erforderlichen intelligenten und leistungsstarken Breitbandnetze weiter voran. Dabei setzt das Unternehmen auf einen zukunftsweisenden Technologie-Mix aus Glasfaser- und Kupferanbindungen, sowie breitbandige Mobilfunktechniken wie HSPA+, LTE und WLAN-Angebote. Durch diesen Mix entsteht ein flächendeckendes, leistungsstarkes und breitbandiges Gigabitnetz. 2010 starteten die Glasfaser-Pilotprojekte in Hennigsdorf und Braunschweig. Außerdem wurde ein Pilot-Haushalt in Dresden per Glasfaser-Direktanbindung (FTTH) mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1 Gbit/s versorgt. VDSL steht in 50 deutschen Städten zur Verfügung und mehr als 60 Prozent der Haushalte in Deutschland können mit Übertragungsraten von sechs bis 16 Mbit/s surfen. Highspeed über Funk Im August 2010 nahm die Telekom die bundesweit erste LTE-Mobilfunkstation im brandenburgischen Kyritz ans Netz. Zudem steigerte das Unternehmen im vergangenen Jahr in großen Teilen des HSPA/UMTS-Netzes das Spitzentempo auf 21 Mbit/s und erhöhte die Abdeckung um über zehn Prozent auf 83 Prozent der Bevölkerung. Im zweiten Quartal beginnt die Vermarktung der entsprechenden Datentarife. Noch bessere Abdeckung und noch höhere Übertragungsraten - das sind auch im Bereich Mobilfunk zentrale Ziele für 2011. So wird die Telekom das HSPA/UMTS-Netz noch einmal ausweiten und bis zum Jahresende im gesamten Netz die verfügbare Bandbreite auf bis zu 42 Mbit/s verdoppeln. Noch wesentlich mehr Tempo liefert die LTE-Technik auf Basis der Frequenz-bänder in den Bereichen 1,8 und 2,6 GHz. Anvisiert sind bis zu 100 Mbit/s. Im Frühsommer 2011 wird die Telekom diese Technik ausgewählten Geschäftskunden im Rahmen von "Friendly-user-Tests" zur Verfügung stellen. Zudem wird Köln mit LTE auf Basis der 1,8 und 2,6 GHz Frequenzen großflächig ausgebaut und im Anschluss kommerziell für Privatkunden verfügbar gemacht. Der LTE-Stick von Huawei ist das erste 4G-Endgerät. Der Stick unterstützt neben LTE auch die vorhandenen 2G- und 3G-Netze und wählt automatisch die jeweils schnellste verfügbare Übertragungstechnik. Deutsche Telekom erschließt weiße Flecken Sowohl die DSL-Technik als auch die Funktechnologien HSPA und LTE spielen bei der Schließung sogenannter weißer Flecken eine wichtige Rolle: Die Telekom setzt die verschiedenen Technologien gezielt im Mix ein, um ländliche Gebiete ohne Breitbandversorgung effektiv und effizient an das Highspeed-Netz anzubinden. Um DSL aufs Land zu bringen, hat das Unternehmen im vergangenen Jahr über 800 Kooperationsverträge mit Kommunen geschlossen. Damit sind für weitere rund 360 000 Haushalte Bandbreiten von bis zu 16 Mbit/s verfügbar. Für dieses Jahr rechnet die Telekom erneut mit 700 bis 800 Kooperationsvereinbarungen mit Gemeinden. Im Rahmen solcher Vereinbarungen soll künftig wesentlich häufiger als bislang die besonders schnelle VDSL-Technik mit Bandbreiten von bis zu 50 Mbit/s zum Einsatz kommen: 2011 werden rund 600 000 zusätzliche Haushalte mit VDSL versorgt werden. Rund die Hälfte der weißen Flecken konnte die Telekom 2010 mit HSPA- und LTE 800-Technik erschließen. Auch diesen Weg über schnelle mobile Verbindungen wird das Unternehmen 2011 fortsetzen: Geplant ist, rund 1 500 Gebiete mit modernster Mobilfunktechnik auszubauen. Erweitern wird die Telekom auch ihr öffentliches WLAN-Angebot HotSpot. Es umfasst aktuell in Deutschland rund 8 000 Standorte. Die Telekom wird unter anderem weitere ICE-Züge der Deutschen Bahn und weitere Flugzeuge der Lufthansa mit WLAN-Technik ausstatten und damit insbesondere ihren Businesskunden ein nahtloses Highspeed-Netz entlang vieler Reiserouten bereitstellen. Erleben Sie unsere Produkte und Dienstleistungen während der CeBIT vom 1. bis 5. März live auf dem Stand der Deutschen Telekom in Halle 4, Stand D26. Der gesamte Messeauftritt der Deutschen Telekom ist klimaneutral: Alle CO2-Emissionen aus dem Aufbau und Betrieb des Standes werden zu 100 Prozent mit Projekten zur CO2-Reduktion im Ausland kompensiert. Weitere Informationen auch unter www.telekom.com/medien/cebit
Über die Deutsche Telekom AG Die Deutsche Telekom ist mit rund 129 Millionen Mobilfunkkunden sowie 36 Millionen Festnetz- und mehr als 16 Millionen Breitbandanschlüssen eines der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit (Stand 31. Dezember 2010). Der Konzern bietet Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Festnetz, Mobilfunk, Internet und IPTV für Privatkunden sowie ICT-Lösungen für Groß- und Geschäftskunden. Die Deutsche Telekom ist in rund 50 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 247.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2010 erzielte der Konzern einen Umsatz in Höhe von 62,4 Milliarden Euro, davon wurde mehr als die Hälfte außerhalb Deutschlands erwirtschaftet (Stand 31. Dezember 2010).