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Andreas Fuchs

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Deutsche Telekom blickt dank Innovationskraft und Wachstumsprofil zuversichtlich in die Zukunft

  • Tim Höttges macht deutlich: „Künstliche Intelligenz ist gekommen, um zu bleiben.“
  • Vorstandsvorsitzender zu Wachstumschancen: „Unsere Zukunftsaufgabe lautet: Größenvorteile nutzen. Größe macht leichter.“
  • Dividende soll von 70 Cent auf 77 Cent je Aktie steigen.

„Wir nehmen Schwung für die Zukunft!“ Nach dem sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2023 sieht Vorstandsvorsitzender Tim Höttges die Telekom gut aufgestellt für weiteres Wachstum. Zu den Schlüsselfaktoren zählten dabei Innovationen wie Künstliche Intelligenz (KI). Beim Aktionärstreffen von Europas führendem Telekommunikationsunternehmen im World Conference Center in Bonn äußerte sich Höttges zuversichtlich. „Wir schaffen das trotz Gegenwind. Und trotz harter Regulierung.“ Und er ergänzte: „Zukunft ist nicht der Horizont. Sie beginnt direkt vor unseren Füßen. Wir gestalten sie. Mit jedem Schritt.“

Als ein Beispiel nannte er die rasant wachsende Bedeutung der KI. „KI ist gekommen, um zu bleiben. KI ist die Zukunft. Wir nutzen KI inzwischen in rund 400 Projekten. In der ganzen Telekom. Damit verbessern wir unsere Qualität. Damit sind wir näher bei den Kundinnen und Kunden. Damit erhöhen wir unsere Produktivität. Um bis zu 50 Prozent bei Standardaufgaben.“ 

Beispiele wie Chatbots oder das T-Car zeigte Höttges in einer Live-Demonstration auf der Bühne der Hauptversammlung. Bei Frag Magenta kümmert sich ein Chatbot um die Kundenanliegen. Sprachgesteuert ist er in der Lage, Fragen rund um die Uhr zuverlässig zu beantworten. Im vergangenen Jahr hat Frag Magenta schon Millionen von Anliegen eigenständig gelöst. Bereits heute setzt die Telekom KI beim Glasfaserausbau ein. T-Cars liefern ein digitales Bild der Straßenzüge und werten die gesammelten Daten mit KI aus. Das System erkennt unterschiedliche Oberflächen wie Asphalt oder Kopfsteinpflaster, prüft, ob Bäume oder Straßenlaternen stören, und macht Vorschläge für die optimale Glasfaser-Trasse. In den letzten Jahren wurden 140.000 Kilometer Straßennetz erfasst, mehr als 145 Millionen Fotos aufgenommen und damit mehr als 750 Terabyte an Daten gesammelt. Durch die T-Cars und neue Planungssysteme konnten 75 Prozent der Arbeitszeit für die Strukturplanung eingespart werden.

Der Vorstandsvorsitzende verwies auf die hohen Investitionen des Konzerns. „In den vergangenen zehn Jahren haben wir mehr als 173 Milliarden Euro investiert. Das Ergebnis: Heute gewinnen wir fast jeden Netztest. Beim Mobilfunk in Deutschland jeden seit zehn Jahren.“ Und dies setze sich fort, aktuell vor allem beim Bau von reinen Glasfaseranschlüssen (FTTH). „Wir bauen in Deutschland mehr als jeder andere. Zwei von drei neuen Anschlüssen. 2,6 Millionen anschließbare Haushalte im vergangenen Jahr. Das Tempo halten wir. Auch wenn es schwerer wird. Denn die Inflation trifft auch uns.“ Höttges warb erneut für schnellere Genehmigungsverfahren und alternative Verlegemethoden. Und er betonte die Wichtigkeit des erfolgreichen Geschäfts in den USA für die Telekom. „Erstmals schüttet T-Mobile US Dividende aus. Rund die Hälfte landet bei uns. Ohne den Erfolg in den USA wären unsere hohen Investitionen in Deutschland und Europa nicht machbar.“

Höttges skizzierte den weiteren Wachstumspfad des Unternehmens. „In der Digitalisierung liegt unsere Zukunft. Damit machen wir unsere Kundinnen und Kunden zufriedener. Können mehr verdienen. Und unsere Kosten senken. Hier liegt unser Wachstum der Zukunft.“ Die Größe der Telekom solle hier den entscheidenden Vorteil bringen: „Ein Großteil unserer Kosten entsteht bei der Entwicklung von Produkten wie Routern, bei Anwendungen für Geschäftskunden oder bei Software, die wir entwickeln, etwa für die Steuerung im Netz. Je mehr Kunden wir haben, desto weniger fallen die Kosten ins Gewicht. Die Deutsche Telekom bedient heute weltweit 300 Millionen Kundinnen und Kunden. Unsere Zukunftsaufgabe lautet also: diesen Vorteil nutzen. Größe macht leichter!“

An der positiven Geschäftsentwicklung des vergangenen Jahres sollen die Aktionärinnen und Aktionäre durch eine höhere Ausschüttung beteiligt werden. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen eine Dividende von 77 Cent je Aktie vor, nach 70 Cent je Aktie ein Jahr zuvor.


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