Breitbandnetz im Landkreis Esslingen wächst
- Zuwendungsvertrag für geförderten Glasfaserausbau unterzeichnet
- Telekom erhält Zuschlag für Glasfaserausbau in 17 Kommunen
- 24 Förderprojekte für „Weiße Flecken“, Gewerbegebiete und Schulen
- Gesamtfördervolumen rund 18 Millionen Euro
Im Landkreis Esslingen haben 17 Kommunen und Vertreter der Telekom die Zuwendungsverträge für den geförderten Glasfaserausbau mit 24 Förderprojekten unterzeichnet. Die Telekom hatte sich bei der Ausschreibung um den geförderten Ausbau mit ihrem Ausbaukonzept durchgesetzt. Damit ist das Unternehmen nun offiziell beauftragt, bisher mit schnellem Internet unterversorgte Objekte im Rahmen des „Weiße-Flecken-Förderprogramms“ anzuschließen. Die Verträge umfassen 13 Schulprojekte, 8 Gewerbegebiete und über 1.300 unterversorgte Haushalte.
Landrat Eininger betont: „Mit der Deutschen Telekom haben wir einen kompetenten und zuverlässigen Partner für den Breitbandausbau an unserer Seite. Damit kommen wir der digitalen Zukunft und unseren Ausbauzielen bis 2025 im Landkreis Esslingen wieder einen Schritt näher.“
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Gigabit Region Stuttgart hatte die Telekom zugesagt, sich zusätzlich zu ihrem Eigenausbau auch an Ausschreibungen für den geförderten Ausbau zu beteiligen. „Wir freuen uns über das entgegengebrachte Vertrauen, im Landkreis Esslingen weitere Gebiete mit Glasfaser zu versorgen“, sagt Sabine Wittlinger, Partnermanagerin der Telekom. „Davon profitieren Gebiete, die wir im Eigenausbau nicht wirtschaftlich erschließen könnten. Die Möglichkeit des geförderten Ausbaus bedeutet für die Kommunen, dass sie großflächig von der Qualität unserer Netze profitieren und ‚Flickenteppiche‘ mit unterschiedlicher Versorgung für die Bürgerinnen und Bürger vermieden werden.“
Wichtiger Schritt für den gesamten Landkreis
Die Gesamtfinanzierung der Projekte beläuft sich auf rund 18 Millionen Euro. Das Bundesministerium für Digitalisierung ebenso wie das Land Baden-Württemberg fördern diese Ausbauvorhaben im Rahmen ihrer Bundes- und Landesförderprogramme. „Mittlerweile sind durch den großflächigen Glasfaserausbau der Telekom im Landkreis in den allermeisten Kommunen die Abstimmungswege etabliert, das kommt dem weiteren Ausbau zugute“, so Landrat Eininger.
Die Vereinbarung zwischen der Gigabit Region Stuttgart GmbH und der Telekom sieht vor, dass bis zum Jahr 2025 nicht nur Gewerbegebiete, sondern auch alle Schulen der Region den Zugang ins Internet auf der Grundlage eines modernen Glasfaseranschlusses erhalten sollen. „Gerade das Beispiel Schulen zeigt, welch große Bedeutung die Förderkulisse für den raschen flächendeckenden Ausbau hat. Allein durch eigenwirtschaftlichen Ausbau der Telekommunikationsunternehmen werden nicht alle Schulen und Privathaushalte Zugang zum Glasfasernetz erhalten. Es ist deshalb wichtig, dass der Bund die Breitbandförderung für die Grauen Flecken rasch wieder aufnimmt und Klarheit über das Nachfolgeprogramm schafft“, fordert der Breitbandbeauftragte der Region und Geschäftsführer der Gigabit Region Stuttgart GmbH (GRS) Hans-Jürgen Bahde.
Diese Kommunen profitieren von der ersten Landkreisförderung
Weiße Flecken: Bissingen a.d.T., Kirchheim u.T. und Weilheim
Gewerbegebiete: Bissingen a.d.T., Kirchheim u.T., Weilheim a.d.T., Denkendorf, Wendlingen, Plochingen, Hochdorf, Altbach
Sonderaufruf Schulen: Notzingen, Köngen, Denkendorf, Altdorf, Oberboihingen, Wendlingen, Aichtal, Neuhausen a.d.F., Reichenbach, Plochingen, Baltmannsweiler, Aichwald, Hochdorf
Kooperation von Deutscher Telekom und der Gigabit Region Stuttgart
Im Fokus des Gigabitprojekts steht der partnerschaftliche Ausbau des ultraschnellen Glasfasernetzes. Seit Beginn der Kooperation haben bereits über 260.000 Haushalte und Gewerbetreibende Zugang zu einem Glasfaseranschluss. Bis zum Jahr 2025 sollen nicht nur 50 Prozent der Haushalte und alle Unternehmen, sondern auch die Schulen in der Region schnell ins Internet kommen, bis 2030 sollen 90 Prozent aller Haushalte Zugang zu einem Glasfaseranschluss haben. Über 99 Prozent der Bevölkerung in der Region können Mobilfunk über 4G/LTE nutzen. Für rund 95 Prozent der Haushalte in der Metropolregion bietet die Telekom bereits 5G.
Am Gigabitprogramm beteiligen sich derzeit 175 Kommunen mit der Landeshauptstadt Stuttgart sowie den fünf benachbarten Landkreisen Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und Rems-Murr. In dem Ballungsraum leben rund 2,8 Millionen Menschen. Etwa 140.000 Unternehmen sind dort angesiedelt.
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