Deutsche Telekom wächst weiter und erhöht abermals Prognose für das Jahr 2021
- Organisches Umsatzplus im zweiten Quartal von 6,8 Prozent auf 26,6 Milliarden Euro
- Bereinigtes EBITDA AL wächst organisch um 1,1 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro
- Free Cashflow AL: plus 14,1 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro
- Sprung von fast 150 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro beim Konzernüberschuss
- Jahresprognose für bereinigtes EBITDA AL auf mehr als 37,2 Milliarden Euro angehoben
- Deutschland bleibt stark im Breitbandgeschäft
- Kundenzustrom bei T-Mobile US ungebrochen
- Starkes Wachstum in Europa
Zum zweiten Mal im Jahr 2021 legt die Deutsche Telekom die Messlatte höher. Nach den guten Ergebnissen des zweiten Quartals erhöhte der Konzern seine Prognose für das bereinigte EBITDA AL erneut und erwartet nun für das Gesamtjahr einen Wert von mehr als 37,2 Milliarden Euro. Das sind 0,2 Milliarden Euro mehr als bei der Erhöhung der Prognose im Mai genannt. Die Prognose für den Free Cashflow AL bleibt unverändert bei mehr als 8 Milliarden Euro.
Der Umsatz stieg im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr organisch – also ohne Veränderungen des Konsolidierungskreises und Wechselkurseinflüsse – um 6,8 Prozent auf 26,6 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA AL lag bei 9,4 Milliarden Euro. Das war in der organischen Betrachtung ein Plus von 1,1 Prozent. Wegen des im Jahresvergleich schwächeren US-Dollars fiel die Entwicklung auf berichteter Basis schwächer aus: minus 1,7 Prozent beim Umsatz und minus 4,2 Prozent beim bereinigten EBITDA AL.
„Das ist erneut ein großartiger Mannschaftserfolg“, sagte Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. „Alle Bereiche des Konzerns haben im ersten Halbjahr ihr Ergebnis gesteigert und damit die Wachstumsstory des Konzerns fortgeschrieben.“
Der Free Cashflow AL lag mit 2,8 Milliarden Euro im zweiten Quartal um 14,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Gleichzeitig erhöhte der Konzern seine Investitionen abermals: plus 16,8 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro beim Cash Capex ohne Ausgaben für Mobilfunkspektrum.
Einen sprunghaften Anstieg gab es beim Konzernüberschuss, der mit 1,9 Milliarden Euro um fast 150 Prozent höher ausfiel als ein Jahr zuvor. Bereinigt um Sondereinflüsse errechnet sich im zweiten Quartal ein Plus von 65,3 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro.
Deutschland: Geschäft bleibt auf Kurs
Die erfolgreiche Entwicklung im Breitbandgeschäft der vergangenen Quartale setzte sich für die Telekom Deutschland zwischen April und Juni fort. Das Unternehmen gewann in diesem Zeitraum netto 93.000 neue Breitbandkunden. Im Netz der Telekom gibt es inzwischen 16,6 Millionen Glasfaser-basierte Anschlüsse (FTTx, Retail und Wholesale). Das war ein Plus von 291.000 im abgelaufenen Quartal.
Im Mobilfunk stiegen die Serviceumsätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,0 Prozent. Der negative Einfluss aus Corona-Maßnahmen auf Roaming- und Visitoren-Umsätze war im Vorjahresquartal noch größer. Deshalb ergibt sich im Jahresvergleich netto ein positiver Einfluss. Ohne diesen Effekt sowie ohne Regulierungseinflüsse errechnet sich ein Plus von 1,4 Prozent. Bei den Vertragskunden unter den eigenen Marken gab es ein Plus von 161.000. In diesem Segment stieg das durchschnittliche monatlich genutzte Datenvolumen je Kunde im Jahresvergleich um 34 Prozent auf 6,3 Gigabyte.
Der Umsatz des operativen Segments Deutschland wuchs im zweiten Quartal 2021 im Jahresvergleich um 0,9 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro. Berücksichtigt man die Veränderung des Konsolidierungskreises und weitere Effekte ergibt sich ein organisches Umsatzplus von 1,8 Prozent. Gleichzeitig legte das bereinigte EBITDA AL um 3,7 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro zu.
USA: Weiter führend beim Kundenwachstum
T-Mobile US bleibt der Maßstab auf dem nordamerikanischen Mobilfunkmarkt. Das Unternehmen erzielte auch im zweiten Quartal 2021 ein stärkeres Plus bei den Kundenzahlen als seine Wettbewerber. Die Zahl der Mobilfunk-Vertragskunden stieg um 1,3 Millionen. Darunter waren 627.000 der besonders werthaltigen Telefonie-Vertragskunden. Der durchschnittliche Monatsumsatz dieser Kunden beläuft sich derzeit auf 47,61 Dollar und blieb über die vergangenen Quartale sehr stabil. Die Gesamtkundenzahl von T-Mobile US lag zum Ende des Berichtszeitraums bei 104,8 Millionen und damit knapp 6,5 Millionen höher als ein Jahr zuvor.
Der Umsatz von T-Mobile US stieg im zweiten Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 5,4 Prozent auf 20,1 Milliarden Dollar. Beim bereinigten EBITDA AL errechnete sich ein Minus von 0,4 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar. Bereinigt man diesen Wert um Effekte aus dem schrittweisen Rückzug aus dem Geschäftsmodell der Endgerätevermietung (Core adjusted EBITDA), beträgt die Wachstumsrate organisch 7,7 Prozent.
Die Integration der zum 1. April 2020 übernommenen Sprint schreitet besser als geplant voran. T-Mobile US erwartet für das laufende Jahr nun Synergien von 2,9 bis 3,1 Milliarden Dollar. Das sind 100 Millionen Dollar mehr als zuletzt vom Unternehmen prognostiziert. Rund 80 Prozent des Gesprächs- und Datenverkehrs der ehemaligen Sprint-Kunden liefen bereits über das Netz von T-Mobile – laut unabhängigen Tests das schnellste Netz in den USA.
Europa: Seit 14 Quartalen im Wachstumsmodus
Das Wachstumstempo in den europäischen Landesgesellschaften hat sich im zweiten Quartal 2021 beschleunigt. Der Umsatz legte organisch gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 4,0 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro zu. Das bereinigte EBITDA AL wuchs organisch um 5,3 Prozent auf 1,0 Milliarden Euro. Damit verzeichnete das operative Segment Europa das 14. Mal in Folge ein organisches Plus beim bereinigten EBITDA AL. Positiv wirkte sich im abgelaufenen Quartal der leichte Anstieg der Reisetätigkeit und die damit verbundene moderate Erholung der Roaming-Umsätze gegenüber dem Vorjahr aus.
Konstant positiv entwickeln sich die Kundenzahlen. Zwischen April und Juni verzeichneten die Unternehmen ein Plus bei Mobilfunk-Vertragskunden von 177.000, bei Breitband-Kunden von 58.000 und bei Nutzern von Bündelprodukten aus Festnetz und Mobilfunk von 128.000. Die Popularität solcher Bündelangebote zeigt sich an der wachsenden Marktdurchdringung: Rund 52 Prozent der Breitband-Haushalte nutzen inzwischen Bündelprodukte. Ein Jahr zuvor waren es 48 Prozent gewesen.
Group Development: Umsatz und Gewinn legen weiter zu
Das niederländische Geschäft präsentierte sich erneut in ausgezeichneter Verfassung. T-Mobile NL gewann allein im zweiten Quartal 70.000 neue Mobilfunk-Vertragskunden. Der Umsatz stieg in diesem Zeitraum gegenüber April bis Juni 2020 organisch um 2,7 Prozent auf 506 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA AL legte organisch noch deutlicher zu: plus 3,6 Prozent auf 155 Millionen Euro.
Im Funkturmgeschäft gab es organisch ein Umsatzplus von 5,1 Prozent auf 283 Millionen Euro, während das bereinigte EBITDA AL im zweiten Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres organisch um 8,8 Prozent auf 170 Millionen Euro wuchs. Die Zahl der Standorte erhöhte sich auf vergleichbarer Basis – also bereinigt um den Verkauf der niederländischen und die Einbeziehung der österreichischen Türme – binnen eines Jahres um 1.100 auf 39.800.
Systemgeschäft: Höherer Auftragseingang
Ein deutlich stärkeres Neugeschäft verzeichnete T-Systems im zweiten Quartal 2021. Der Auftragseingang stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 25,3 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Wichtiger Treiber war ein Abschluss im Automobilsektor.
Der Umsatz ging im Berichtszeitraum um 5,5 Prozent auf 1,0 Milliarden Euro zurück. Gleichzeitig belief sich das bereinigte EBITDA AL auf 72 Millionen Euro, eine Million mehr als im zweiten Quartal 2020.
Konzern Deutsche Telekom im Überblick
Anmerkungen zur Tabelle:
Seit dem 1. April 2020 wird Sprint als vollkonsolidiertes Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der Deutschen Telekom einbezogen. Im Berichtsquartal Q2 2021 und im Vergleichsquartal Q2 2020 ist Sprint jeweils vollständig mit drei Monaten enthalten. Auf Halbjahressicht ist Sprint im 1. Halbjahr 2021 mit sechs Monaten und im 1. Halbjahr 2020 anteilig mit drei Monaten (April - Juni) enthalten.
a Vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum, vor Zinszahlungen für Nullkuponanleihen im ersten Quartal 2020 sowie vor Rückzahlung Zinssicherungsgeschäfte T-Mobile US.
b Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Goodwill).
c Zum Stichtag.
Operative Segmente: Operative Entwicklung
Anmerkungen zur Tabelle:
Verlagerung innerhalb der operativen Segmente:
Um die Konzernstrategie im Bereich „Führend bei Geschäftskunden-Produktivität“ konsequent umzusetzen, hat die Deutsche Telekom das Telekommunikationsgeschäft für Geschäftskunden zum 1. Juli 2020 im operativen Segment Deutschland gebündelt. Von diesem Übergang sind die operativen Segmente Deutschland, Europa, Systemgeschäft und GHS betroffen.
Des Weiteren hat die Deutsche Telekom zum 1. Januar 2021 die Geschäfts- und Ergebnisverantwortung für die Deutsche Telekom IoT GmbH vom operativen Segment Systemgeschäft in das operative Segment Deutschland verlagert. Die Vorjahreswerte der operativen Entwicklung, die Kunden- und Mitarbeiterzahlen sowie der Auftragseingang wurden jeweils rückwirkend angepasst. Diese internen Reorganisationen haben keinen Einfluss auf die Zahlen des Konzerns.
a Seit dem 1. April 2020 wird Sprint als vollkonsolidiertes Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der Deutschen Telekom einbezogen.
b Zum 1. Januar 2021 wurde das österreichische Funkturmgeschäft vom operativen Segment Europa in das operative Segment Group Development verlagert. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst.
c Erstkonsolidierung des niederländischen MVNO und SIM-Anbieters Simpel zum 1. Dezember 2020.
d Zum 1. Juni 2021 wurde das niederländische Funkturmgeschäft an die DIV veräußert und nachfolgend in die Cellnex Netherlands eingebracht.
Operative Segmente: Kundenentwicklung im zweiten Quartal 2021
a Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z. B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH/B).
Operative Segmente: Kundenentwicklung im Jahresvergleich
Anmerkungen zur Tabelle:
Verlagerung innerhalb der operativen Segmente:
Um die Konzernstrategie im Bereich „Führend bei Geschäftskunden-Produktivität“ konsequent umzusetzen, hat die Deutsche Telekom das Telekommunikationsgeschäft für Geschäftskunden zum 1. Juli 2020 im operativen Segment Deutschland gebündelt. Von diesem Übergang sind die operativen Segmente Deutschland, Europa, Systemgeschäft und GHS betroffen.
Des Weiteren hat die Deutsche Telekom zum 1. Januar 2021 die Geschäfts- und Ergebnisverantwortung für die Deutsche Telekom IoT GmbH vom operativen Segment Systemgeschäft in das operative Segment Deutschland verlagert. Die Vorjahreswerte der operativen Entwicklung, die Kunden- und Mitarbeiterzahlen sowie der Auftragseingang wurden jeweils rückwirkend angepasst. Diese internen Reorganisationen haben keinen Einfluss auf die Zahlen des Konzerns.
a Seit dem 1. Januar 2021 werden ca. 3,6 Mio. SIM-Karten eines Service-Providers, die bisher unter den Vertragskunden ausgewiesen wurden, unter den Prepaid-Kunden ausgewiesen. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst.
b Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z. B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH/B).
c Zum 1. Juli 2020 wurde fristgemäß eine entscheidende Auflage des US-amerikanischen Justizministeriums Department of Justice (DoJ) für die Genehmigung der Fusion von T-Mobile US und Sprint erfüllt: die Veräußerung der Prepaid-Sparte von Sprint (Boost Mobile) an den Satelliten-TV-Betreiber DISH Network. Die Veräußerung umfasste rund 9,4 Millionen Prepaid-Kunden.
d Der Erwerb des niederländischen MVNO und SIM-Anbieters Simpel zum 1. Dezember 2020 erhöhte die Kundenbasis im Mobilfunk um rund eine Million. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst.
Diese Medieninformation enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der Deutschen Telekom hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Sie sind im Allgemeinen durch die Wörter „erwarten“, „davon ausgehen“, „annehmen“, „beabsichtigen“, „einschätzen“, „anstreben“, „zum Ziel setzen“, „planen“, „werden“, „erstreben“, „Ausblick“ und vergleichbare Ausdrücke gekennzeichnet und beinhalten im Allgemeinen Informationen, die sich auf Erwartungen oder Ziele für Umsatzerlöse, bereinigtes EBITDA oder andere Maßstäbe für die Performance beziehen. Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Daher sollten Sie sie mit Vorsicht betrachten. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die im Allgemeinen außerhalb der Kontrolle der Deutschen Telekom liegen. Dazu gehören u. a. auch der Fortschritt, den die Deutsche Telekom mit den personalbezogenen Restrukturierungsmaßnahmen erzielt, und die Auswirkungen anderer bedeutender strategischer und operativer Initiativen, einschließlich des Erwerbs oder der Veräußerung von Gesellschaften sowie von Unternehmenszusammenschlüssen. Weitere mögliche Faktoren, die die Kosten- und Erlösentwicklung wesentlich beeinträchtigen, sind Veränderungen der Wechselkurse und Zinssätze, regulatorische Vorgaben, ein Wettbewerb, der schärfer ist als erwartet, Veränderungen bei den Technologien, Rechtsstreitigkeiten und aufsichtsrechtliche Entwicklungen. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, so können die tatsächlichen Ergebnisse der Deutschen Telekom wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die Deutsche Telekom kann keine Garantie dafür geben, dass die Erwartungen oder Ziele erreicht werden. Die Deutsche Telekom lehnt – unbeschadet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab. Zusätzlich zu den nach IFRS erstellten Kennzahlen legt die Deutsche Telekom alternative Leistungskennzahlen vor, z. B. EBITDA, EBITDA AL, bereinigtes EBITDA, bereinigtes EBITDA AL, bereinigte EBITDA-Marge, bereinigtes EBIT, EBIT-Marge, bereinigter Konzernüberschuss/(-fehlbetrag), bereinigtes Ergebnis je Aktie, Free Cashflow, Free Cashflow AL sowie Brutto- und Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind. Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Alternative Leistungskennzahlen unterliegen weder den IFRS noch anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zugrunde.
Über die Deutsche Telekom: Konzernprofil