Deutsche Telekom setzt organisches Wachstum fort und hebt Jahresprognose abermals an
- Bereinigtes EBITDA soll 2018 rund 23,4 Milliarden Euro erreichen
- Umsatz steigt im zweiten Quartal organisch um 1,3 Prozent auf 18,4 Milliarden Euro
- Organisches Plus beim bereinigten EBITDA um 3,9 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro
- Free Cashflow mit 1,5 Milliarden Euro um 16,4 Prozent über Vorjahresniveau
- Spitzenposition auf dem deutschen Mobilfunkmarkt verteidigt
- Ungebrochenes Kundenwachstum in den USA
- Wachstumstrends in Europa bestätigt
Die Deutsche Telekom hat die positive Entwicklung vom Jahresanfang im zweiten Quartal 2018 bestätigt. In Deutschland zahlt sich der konsequente Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur weiter aus, in den USA bleibt T-Mobile auch nach Bekanntgabe der Pläne für den Zusammenschluss mit dem Wettbewerber Sprint in der Erfolgsspur und das Wachstum in Europa setzt sich vor allem bei konvergenten Produkten fort. Der Umsatz des Konzerns stieg im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum organisch, also bereinigt um Veränderungen von Wechselkursen und Konsolidierungskreis, um 1,3 Prozent auf 18,4 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA legte organisch um 3,9 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro zu. Wegen des im Vorjahresvergleich um rund 10 Prozent schwächeren US-Dollars ergibt sich bei den berichteten Zahlen ein leichter Rückgang im Umsatz von 2,8 Prozent und beim bereinigten EBITDA von 0,3 Prozent.
Die Deutsche Telekom erhöhte zum zweiten Mal in diesem Geschäftsjahr ihre Prognose für das bereinigte EBITDA. Aufgrund der positiven Ergebnisse aus den USA erwartet der Konzern – bei konstanten Wechselkursen – nun rund 23,4 Milliarden Euro. Zum Start des Geschäftsjahrs hatte dieser Wert noch rund 23,2 Milliarden Euro betragen. Die Prognose für den Free Cashflow bleibt unverändert bei rund 6,2 Milliarden Euro.
„Wir bleiben auf Kurs“, sagte Thomas Dannenfeldt, Finanzvorstand der Deutschen Telekom. „Die Trends in Deutschland und in den USA stimmen. In den europäischen Landesgesellschaften haben wir es geschafft, wieder nachhaltig zu wachsen.“
Der Free Cashflow erreichte im zweiten Quartal 1,5 Milliarden Euro, 16,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Investitionen lagen dabei stabil auf hohem Niveau. Der Cash Capex vor Ausgaben für Mobilfunkspektrum überstieg mit 3,0 Milliarden Euro den Vorjahreswert um 0,9 Prozent.
Der bereinigte Konzernüberschuss stieg gegenüber dem Vorjahr um 3,3 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Unbereinigt ergab sich ein Rückgang um 43,4 Prozent auf 0,5 Milliarden Euro. Hauptgrund für dieses Minus sind die bilanziellen Folgen des Vergleichs im Schiedsverfahren Toll Collect, der sich mit minus 0,6 Milliarden Euro negativ auf den Konzernüberschuss auswirkt.
Deutschland – Stark in Mobilfunk und Festnetz
Mit einem weiteren starken Quartal hat die Telekom ihre Führung auf dem deutschen Mobilfunkmarkt erfolgreich verteidigt. Die mobilen Service-Umsätze, also die wichtigste Kennziffer in diesem Geschäftsfeld, legten im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,9 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zu. 45 Prozent der Mobilfunk-Vertragskunden (PK) unter der Telekom Marke nutzen inzwischen ein Bündelprodukt aus dem MagentaEins Tarifportfolio. Ein Jahr zuvor hatte dieser Wert noch bei 38 Prozent gelegen. Die Kundenzahl bei MagentaEins lag zum Ende des zweiten Quartals bei 3,9 Millionen, das war rund eine halbe Million Kunden mehr als zum Ende des zweiten Quartals 2017.
Erneut stand der Ausbau der Infrastruktur im Mittelpunkt. 1.000 neue Mobilfunkstandorte wurden in den letzten 12 Monaten von der Telekom in Betrieb genommen, um verbleibende Versorgungslücken zu schließen. Inzwischen haben 74 Prozent der Haushalte in Deutschland mit Festnetz-Versorgung Zugang zu Glasfaser-basierten Produkten (FTTH, VDSL/Vectoring). Vor einem Jahr hatte der Wert noch bei 67 Prozent gelegen.
Zugleich wurden in den letzten Wochen wichtige Bausteine für den weiteren Ausbau der Infrastruktur gelegt: Am 2. Juli hat die Telekom mit der Stadt Stuttgart und fünf umliegenden Landkreisen vereinbart, 90 Prozent der Haushalte bis 2030 mit direkten Glasfaseranschlüssen zu versorgen. Ab 1. August erhalten 6 Millionen Haushalte in Deutschland durch Super-Vectoring Breitband mit bis zu 250 Megabit pro Sekunde. Bis zum Jahresende 2019 sollen rund zwei Drittel der deutschen Haushalte Zugang zu dieser Hochgeschwindigkeitstechnologie erhalten.
Ein Plus von 624.000 Kunden mit Glasfaser-basierten Produkten auf jetzt knapp 11 Millionen belegt abermals den Erfolg der Strategie. Im Breitband-Markt insgesamt gab es für die Telekom einen Zuwachs um 80.000 Kunden.
Das operative Segment Deutschland verzeichnete im zweiten Quartal 2018 einen Anstieg des bereinigten EBITDA gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Dazu trug auch eine Senkung der Kostenbasis um 2,1 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro bei. Beim Umsatz ergab sich ein leichter Rückgang um 0,9 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro.
USA – Geschäft läuft weiter auf Hochtouren
T-Mobile US behauptet seinen Spitzenplatz in der amerikanischen Mobilfunkbranche. Dies betrifft vor allem die wichtigsten Finanzkennzahlen wie die Entwicklung der Service-Umsätze und die Neukundengewinnung. Auch nach Bekanntgabe der Pläne für die Fusion mit dem Wettbewerber Sprint Anfang Mai läuft das Geschäft auf Hochtouren.
Konkret stiegen die Service-Umsätze im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,1 Prozent auf 7,8 Milliarden Dollar. Gleichzeitig legte das bereinigte EBITDA um 5,1 Prozent auf 3,0 Milliarden Dollar zu.
Die Zahl der eigenen Vertragskunden stieg im zweiten Quartal um mehr als eine Million. Insgesamt verzeichnete T-Mobile US 1,6 Millionen Neukunden und meldet damit das 21. Quartal in Folge mit einer Zunahme der Gesamtkundenzahl um mehr als eine Million. Die Kundenbasis zum 30. Juni belief sich auf 75,6 Millionen.
Europa – Positiver Trend in allen Bereichen ungebrochen
Der Wachstumskurs im Europageschäft setzte sich auch zwischen April und Juni dieses Jahres fort. Alle wesentlichen Kennzahlen für die Finanzentwicklung und den Kundenzuspruch entwickelten sich im Vorjahresvergleich positiv.
Der Umsatz des operativen Segments Europa kletterte um 1,3 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Besonders erfreulich war hier das Plus bei den mobilen Service-Umsätzen von 1,8 Prozent – auf vergleichbarer Vorjahresbasis. Den stärksten Zuwachs lieferte das Mobilfunkgeschäft von Magyar Telekom aus Ungarn. Das bereinigte EBITDA profitierte von Kostensenkungen und legte trotz der negativen Effekte aus der Regulierung von Roaming organisch um 0,9 Prozent zu.
Die Grundlage für diese Entwicklung lieferte das ungebrochene Wachstum bei den Kundenzahlen. Mit 336.000 neuen Mobilfunk-Vertragskunden und 73.000 neuen Breitbandkunden im Quartal zeigte sich ein stabiler Aufwärtstrend. Die Kundenbasis vergrößerte sich im Jahresvergleich in beiden Bereichen um rund 5 Prozent.
Eine herausragende Erfolgsgeschichte bleiben aber die Bündelangebote aus Festnetz und Mobilfunk. Die Kundenzahl wuchs bei diesen konvergenten Produkten binnen eines Jahres um 48,3 Prozent auf 2,7 Millionen. Wichtige Weichenstellungen gab es nach Ende des zweiten Quartals bei der Ausweitung des Modells der Bündelangebote auf zwei weitere Länder entsprechend der strategischen Leitlinie der Deutschen Telekom. In Österreich wurde die Übernahme des Kabelnetzbetreibers UPC Austria am 9. Juli durch die EU-Kommission ohne Auflagen genehmigt. Und am 23. Juli unterzeichnete T-Mobile Polska eine Vereinbarung mit dem Wettbewerber Orange, die Zugang zu mehr als 4 Millionen Haushalten auf dessen Glasfasernetz ermöglicht. Zudem plant T-Mobile Czech Republic, seine Investitionen ins Glasfasernetz auszuweiten, um seine Bündelangebote zu stärken.
Systemgeschäft – Starker Auftragseingang im zweiten Quartal
Ein Großauftrag der Sparda Gruppe hat neben anderen Deals den Auftragseingang bei T-Systems positiv beeinflusst. T-Systems übernimmt die IT-Infrastruktur und den IT-Betrieb der Banken einschließlich aller Netzwerk- und Sicherheits-Services und stellt eine zukunftsfähige Digitalisierungsplattform bereit. Mit 1,8 Milliarden Euro lag der Auftragseingang um 42,2 Prozent über dem Wert des Vorjahresquartals.
Der Gesamtumsatz im Systemgeschäft ging um 0,8 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zurück. Das Minus bei den Ertragskennziffern fiel aufgrund von Investitionen in Zukunftsgeschäfte deutlicher aus. Das bereinigte EBIDTA lag mit 121 Millionen Euro um 11 Prozent unter dem Wert des Vorjahresquartals. Damit liegt T-Systems weiter auf der Linie der Jahresziele 2018.
Ende Juni hat T-Systems unter dem Motto „Investieren und Sparen“ ein Transformationsprogramm vorgestellt, um das Unternehmen wieder auf Wachstumskurs zu bringen. Die Kostenbasis soll dabei bis 2021 um 600 Millionen Euro brutto gesenkt und gleichzeitig soll ein Teil der Einsparungen in Wachstumsfelder investiert werden. Die Verhandlungen mit dem Sozialpartner zur Umsetzung des Programms laufen bereits.
Konzern Deutsche Telekom im Überblick:
Anmerkungen zur Tabelle:
Seit dem 1. Januar 2018 kommen die neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 15 „Revenue from Contracts with Customers“ und IFRS 9 „Financial Instruments“ zur Anwendung. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst. Die Entwicklung der Ertragslage des Konzerns wird nicht wesentlich durch die Anwendung dieser Standards beeinflusst.
a Vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum.
b Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Goodwill).
c Zum Stichtag.
Operative Segmente:
Anmerkungen zur Tabelle:
Seit dem 1. Januar 2018 kommen die neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 15 „Revenue from Contracts with Customers“ und IFRS 9 „Financial Instruments“ zur Anwendung. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst. Die Entwicklung der Ertragslage des Konzerns wird nicht wesentlich durch die Anwendung dieser Standards beeinflusst.
a Zum Stichtag.
Entwicklung der Kundenzahlen
Operative Segmente: Entwicklung Kundenzahlen im zweiten Quartal 2018
Anmerkungen zur Tabelle:
a Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z. B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH).
b Ab dem zweiten Quartal 2018 berichten wir Breitband-Kunden statt der bisher gezeigten, auf einer Technologie-Sicht basierenden Breitband-Anschlüsse Retail. Die Werte der Vorperioden wurden angepasst.
Operative Segmente: Entwicklung Kundenzahlen im Jahresvergleich
Anmerkungen zur Tabelle:
a Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z. B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH).
b Ab dem zweiten Quartal 2018 berichten wir Breitband-Kunden statt der bisher gezeigten, auf einer Technologie-Sicht basierenden Breitband-Anschlüsse Retail. Die Werte der Vorperioden wurden angepasst.
Diese Medieninformation enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der Deutschen Telekom hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Diese zukunftsbezogenen Aussagen beinhalten Aussagen zu der erwarteten Entwicklung von Umsätzen, Erträgen, Betriebsergebnis, Abschreibungen, Cashflow und personalbezogenen Maßnahmen. Daher sollte ihnen nicht zu viel Gewicht beigemessen werden. Zukunftsbezogene Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die generell außerhalb der Kontrolle der Deutschen Telekom liegen. Zu den Faktoren, die unsere Fähigkeit zur Umsetzung unserer Ziele beeinträchtigen könnten, gehören auch der Fortschritt, den wir im Rahmen unserer personalbezogenen Restrukturierungsmaßnahmen und anderer Maßnahmen zur Kostenreduzierung erzielen, sowie die Auswirkungen anderer bedeutender strategischer, arbeitsbezogener und geschäftlicher Initiativen, so z. B. der Erwerb und die Veräußerung von Gesellschaften, Unternehmenszusammenschlüsse und unsere Initiativen zur Netzmodernisierung und zum Netzausbau. Weitere mögliche Faktoren, welche die Kosten- und Erlösentwicklung wesentlich beeinträchtigen können, sind ein Wettbewerb, der schärfer ist als erwartet, Veränderungen bei den Technologien, Rechtsstreitigkeiten und regulatorische Entwicklungen. Des Weiteren können ein konjunktureller Abschwung in unseren Märkten sowie Veränderungen in den Zinssätzen und Wechselkursen ebenfalls einen Einfluss auf unsere Geschäftsentwicklung und die Verfügbarkeit von Kapital unter vorteilhaften Bedingungen haben. Veränderungen unserer Erwartungen hinsichtlich künftiger Cashflows können Wertminderungsabschreibungen für zu ursprünglichen Anschaffungskosten bewertete Vermögenswerte haben, was unsere Ergebnisse auf Konzern- und operativer Segmentebene wesentlich beeinflussen könnte. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten unsere tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denjenigen abweichen, die in zukunftsbezogenen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Wir können nicht garantieren, dass unsere Schätzungen oder Erwartungen tatsächlich erreicht werden. Wir lehnen – unbeschadet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab.
Zusätzlich zu den nach IFRS erstellten Kennzahlen legt die Deutsche Telekom auch alternative Leistungskennzahlen vor, einschließlich EBITDA, EBITDA-Marge, bereinigtes EBITDA, bereinigte EBITDA-Marge, bereinigtes EBT, bereinigter Konzernüberschuss, Free Cashflow sowie Brutto- und Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind. Alternative Leistungskennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Kennzahlen, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind, unterliegen weder den IFRS noch anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zugrunde.
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