Deutsche Telekom erwartet nach Rekordjahr 2024 für 2025 weiteres Gewinnwachstum
- Konzernumsatz wächst 2024 um 3,4 Prozent auf 115,8 Milliarden Euro, Service-Umsätze: plus 3,9 Prozent auf 96,5 Milliarden Euro
- Bereinigtes EBITDA AL steigt um 6,2 Prozent auf 43,0 Milliarden Euro
- Plus von 18,7 Prozent auf 19,2 Milliarden Euro beim Free Cashflow AL
- Bereinigter Konzernüberschuss wächst 2024 um 18,3 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro
- Rekorddividende von 0,90 Euro je Aktie geplant
- Konzernprognose für 2025: bereinigtes EBITDA AL rund 44,9 Milliarden Euro, Free Cashflow AL rund 19,9 Milliarden Euro, bereinigtes Ergebnis je Aktie rund 2,00 Euro
- Deutschland: Glasfaser-Nutzung steigt deutlich
- USA: Kundenzustrom setzt sich fort
- Europa: sieben Jahre Gewinnwachstum
- Systemgeschäft: alle Ziele erreicht
Finanzziele erreicht und zum Teil übertroffen, Rekorddividende geplant, weiteres Wachstum erwartet. So lauten die wichtigsten Botschaften der Deutschen Telekom für das Geschäftsjahr 2024. Der Gesamtumsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Prozent auf 115,8 Milliarden Euro. Die Service-Umsätze legten dabei um 3,9 Prozent auf 96,5 Milliarden Euro zu. Gleichzeitig stieg das bereinigte EBITDA AL um 6,2 Prozent auf 43,0 Milliarden Euro. Beim Free Cashflow AL betrug das Plus 18,7 Prozent und wuchs auf 19,2 Milliarden Euro. Damit erfüllte der Konzern seine zuletzt im November angehobene Prognose und übertraf diese zum Teil.
In der organischen Betrachtung, also auf Basis konstanter Wechselkurse und ohne Einfluss durch Veränderungen des Konsolidierungskreises, lauten die Wachstumsraten: 3,3 Prozent beim Gesamtumsatz, 3,7 Prozent bei den Service-Umsätzen und 6,0 Prozent beim bereinigten EBITDA AL.
„Ein weiteres Rekordjahr für die Deutsche Telekom“, sagte Vorstandsvorsitzender Tim Höttges. „Wir wachsen in allen Geschäftsbereichen. Unser Schwungrad, als Kernstück unserer Strategie, läuft und sorgt dafür, dass wir auch 2025 an die Erfolge von 2024 anknüpfen werden.“
Der bereinigte Konzernüberschuss wuchs 2024 um 18,3 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro. Unbereinigt ergab sich ein Minus um 37,0 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro. Grund ist in erster Linie, dass im unbereinigten Ergebnis aus 2023 ein hoher Gewinn aus dem Verkauf der Mehrheit am Funkturmgeschäft GD Towers enthalten war. Das bereinigte nachhaltige Ergebnis je Aktie lag mit 1,83 Euro deutlich über dem Zielwert von mehr als 1,75 Euro. Ohne Einmaleffekte betrug es sogar 1,90 Euro je Aktie.
Die Deutsche Telekom erwartet für das Geschäftsjahr 2025 ein bereinigtes EBITDA AL von rund 44,9 Milliarden Euro, ein Plus von rund 4,5 Prozent gegenüber 2024. Der bereinigte Free Cashflow AL soll um rund 4,0 Prozent auf rund 19,9 Milliarden Euro wachsen. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll um rund 9,0 Prozent auf rund 2,00 Euro steigen. Diese Ziele stehen in Einklang mit den Ambitionen vom Kapitalmarkttag im Oktober.
Für das abgeschlossene Geschäftsjahr plant der Konzern eine Dividende von 0,90 Euro je Aktie, die höchste Ausschüttung in der Geschichte der Deutschen Telekom. Dies gilt vorbehaltlich der notwendigen Gremienbeschlüsse. Zudem will die Deutsche Telekom auch 2025 für bis zu 2 Milliarden Euro eigene Aktien zurückkaufen.
Deutschland: Glasfaser-Nutzung steigt deutlich
Das Glasfasernetz der Telekom findet immer mehr Zuspruch. Mehr als 10 Millionen Haushalte können inzwischen einen entsprechenden Tarif buchen. Knapp 1,5 Millionen Kunden hat das Gigabit-Netz bereits. Im abgelaufenen Jahr kamen 472.000 neue Kunden dazu. Das waren 61 Prozent mehr als noch 2023. Im gesamten Breitbandgeschäft gab es 2024 ein Plus von netto 134.000 Anschlüssen. Bei den TV-Kunden belief sich das Plus auf 311.000.
Im Mobilfunk stiegen die Service-Umsätze im vierten Quartal um 2,1 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Zahl der Vertragskunden unter den eigenen Marken legte im gleichen Zeitraum um 261.000 zu. Im Gesamtjahr beläuft sich das Plus in diesem Segment auf 1,2 Millionen.
Auch bei den wichtigsten Finanzkennzahlen ging es in der Telekom Deutschland aufwärts. Das bereinigte EBITDA AL wuchs 2024 um 2,7 Prozent auf 10,5 Milliarden Euro. Der Umsatz legte gegenüber 2023 um 2,1 Prozent auf 25,7 Milliarden Euro zu.
USA: Kundenzustrom setzt sich fort
Das Jahr 2024 brachte für T-Mobile US eine Fortsetzung des branchenweit führenden Wachstums. Die Service-Umsätze des Unternehmens lagen mit 66,1 Milliarden Dollar um 4,5 Prozent über dem Wert von 2023. Gleichzeitig stieg das bereinigte EBITDA AL um 8,1 Prozent auf 30,9 Milliarden Dollar.
Basis der starken Finanzzahlen bleibt der ungebrochene Kundenzustrom. Im abgelaufenen Jahr verzeichnete das Unternehmen 6,1 Millionen neue Mobilfunk-Vertragskunden, darunter 3,1 Millionen Telefoniekunden. Das Festnetz-Ersatzprodukt High Speed Internet nutzten zum Jahresende 2024 6,4 Millionen Kunden. Das waren 1,7 Millionen mehr als ein Jahr zuvor. Für 2025 erwartet T-Mobile US abermals ein hohes Plus bei den Mobilfunk-Vertragskunden von 5,5 bis 6,0 Millionen.
T-Mobile US hat seine Aktienrückkäufe fortgesetzt, während die Deutsche Telekom seit Mitte 2024 keine Anteile an T-Mobile US mehr verkaufte. Als Resultat stieg der Anteil der Deutschen Telekom an T-Mobile US zum 24. Januar 2025 auf 51,5 Prozent.
Europa: sieben Jahre Gewinnwachstum
Das operative Segment Europa setzte sein Gewinnwachstum fort, das siebte Jahr in Folge, Quartal für Quartal. Für das Gesamtjahr 2024 errechnet sich ein organischer Anstieg um 8,1 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg 2024 gegenüber dem Vorjahr organisch um 5,2 Prozent auf 12,3 Milliarden Euro.
Auch die Kundenzahlen legten im vergangenen Jahr deutlich zu. Bei den Mobilfunk-Vertragskunden gab es 2024 ein Plus von 729.000, während die Zahl der Breitband-Anschlüsse um 234.000 zulegte. Bei den TV-Kunden gab es über die verschiedenen technischen Plattformen im Gesamtjahr einen Zuwachs um 126.000.
Systemgeschäft: alle Ziele erreicht
Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent auf 4,0 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA AL übertraf mit 369 Millionen Euro die Prognose von 0,3 Milliarden Euro, ein Anstieg um 14,8 Prozent gegenüber 2023.
Konzern Deutsche Telekom im Überblick
Anmerkungen zur Tabelle
Neue Partner für das Funkturmgeschäft
Am 13. Juli 2022 hat die Deutsche Telekom mit DigitalBridge und Brookfield eine Vereinbarung über den Verkauf von 51,0 Prozent der Anteile an den Gesellschaften des Funkturmgeschäfts in Deutschland und Österreich (GD Towers) geschlossen. Die Transaktion wurde am 1. Februar 2023 vollzogen. Ab diesem Zeitpunkt wird GD Towers nicht mehr im Konzernabschluss der Deutschen Telekom voll konsolidiert.
Aus dem Verkauf resultierte im berichteten Konzernüberschuss ein Entkonsolidierungsgewinn im ersten Quartal 2023 von 12,9 Milliarden Euro. Im bereinigten Konzernüberschuss des Gesamtjahres 2023 ist dieser Sonderertrag herausgerechnet.
Der bei der Deutschen Telekom verbleibende Anteil des Funkturmgeschäfts von 49,0 Prozent wird seit dem 1. Februar 2023 nach der Equity-Methode bilanziert.
Die GD Tower Gesellschaft DFMG Deutsche Funkturm GmbH baut und betreibt weiterhin die passive Infrastruktur für das Mobilfunknetz der Deutschen Telekom. Diese umfasst hauptsächlich den Mast aus Beton oder Stahl mit Fundament sowie die Stromanbindung, Kühlung und Klimatisierung. Die aktive Netzwerktechnik (also im Wesentlichen die Antennen) und die Glasfaserleitungen gehören nicht dazu. Diese sind weiter im Besitz der Telekom.
a) Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Goodwill).
b) zum Stichtag.
Operative Segmente: Operative Entwicklung
Operative Segmente: Kundenentwicklung im vierten Quartal 2024
Anmerkungen zur Tabelle
a) Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z. B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH/B).
Operative Segmente: Kundenentwicklung im Jahresvergleich
Anmerkungen zur Tabelle
a) Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z. B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH/B).
Diese Medieninformation enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der Deutschen Telekom hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Sie sind im Allgemeinen durch die Wörter „erwarten“, „davon ausgehen“, „annehmen“, „beabsichtigen“, „einschätzen“, „anstreben“, „zum Ziel setzen“, „planen“, „werden“, „erstreben“, „Ausblick“ und vergleichbare Ausdrücke gekennzeichnet und beinhalten im Allgemeinen Informationen, die sich auf Erwartungen oder Ziele für Umsatzerlöse, bereinigtes EBITDA AL oder andere Maßstäbe für die Performance beziehen. Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Daher sollten Sie sie mit Vorsicht betrachten. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die im Allgemeinen außerhalb der Kontrolle der Deutschen Telekom liegen. Dazu gehören u. a. auch der Fortschritt, den die Deutsche Telekom mit den personalbezogenen Restrukturierungsmaßnahmen erzielt, und die Auswirkungen anderer bedeutender strategischer und operativer Initiativen, einschließlich des Erwerbs oder der Veräußerung von Gesellschaften sowie von Unternehmenszusammenschlüssen. Weitere mögliche Faktoren, die die Kosten- und Erlösentwicklung wesentlich beeinträchtigen, sind Veränderungen der Wechselkurse und Zinssätze, regulatorische Vorgaben, ein Wettbewerb, der schärfer ist als erwartet, Veränderungen bei den Technologien, Rechtsstreitigkeiten und aufsichtsrechtliche Entwicklungen. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, so können die tatsächlichen Ergebnisse der Deutschen Telekom wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die Deutsche Telekom kann keine Garantie dafür geben, dass die Erwartungen oder Ziele erreicht werden. Die Deutsche Telekom lehnt – unbeschadet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab. Zusätzlich zu den nach IFRS erstellten Kennzahlen legt die Deutsche Telekom alternative Leistungskennzahlen vor, z. B. EBITDA, EBITDA AL, bereinigtes EBITDA, bereinigtes EBITDA AL, bereinigte EBITDA-Marge AL, Core EBITDA, bereinigtes EBIT, EBIT-Marge, bereinigter Konzernüberschuss/(-fehlbetrag), bereinigtes Ergebnis je Aktie, Free Cashflow, Free Cashflow AL sowie Brutto- und Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind. Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Alternative Leistungskennzahlen unterliegen weder den IFRS noch anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zugrunde.
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