Deutsche Telekom erreicht ihre Ziele im Geschäftsjahr 2023 und erwartet weiteres Wachstum
- Konzernumsatz 2023 organisch plus 0,6 Prozent auf knapp 112 Milliarden Euro. Service-Umsatz steigt organisch um 3,6 Prozent
- Bereinigtes EBITDA AL wächst organisch um 4,0 Prozent auf 40,5 Milliarden Euro
- Auf vergleichbarer Basis Jahresprognose erreicht
- Free Cashflow AL mit 16,1 Milliarden Euro mehr als 40 Prozent über 2022
- Konzernüberschuss mehr als verdoppelt auf 17,8 Milliarden Euro
- Deutschland: Kundenwachstum in allen Bereichen
- USA: branchenführendes Wachstum
- Europa: unbeirrt auf Wachstumskurs
- Prognose 2024: bereinigtes EBITDA AL plus 6 Prozent auf rund 42,9 Milliarden Euro, Free Cashflow AL plus 16 Prozent auf rund 18,9 Milliarden Euro, bereinigtes Ergebnis je Aktie von mehr als 1,75 Euro
Die Deutsche Telekom hat 2023 ihre im Jahresverlauf mehrfach angehobenen Ziele erreicht. Der Konzernumsatz stieg in der organischen Betrachtung – also ohne Einfluss von Veränderungen der Wechselkurse und des Konsolidierungskreises – um 0,6 Prozent auf 112,0 Milliarden Euro. Bei den wichtigeren Service-Umsätzen ergab sich ein organisches Plus von 3,6 Prozent auf 92,9 Milliarden Euro.
Das bereinigte EBITDA AL verzeichnete ein organisches Plus von 4,0 Prozent auf 40,5 Milliarden Euro. Auf Basis der in der Prognose unterstellten Wechselkurse und Konzernstruktur erreichte das bereinigte EBITDA AL 41,1 Milliarden Euro. Das um die Effekte aus dem Endgeräte-Leasing in den USA bereinigte Core EBITDA AL stieg gegenüber 2022 organisch um 6,9 Prozent auf 40,2 Milliarden Euro. Der Free Cashflow AL des Konzerns wuchs 2023 gegenüber dem Vorjahr um 40,7 Prozent auf 16,1 Milliarden Euro.
„In einer Welt mit vielen Herausforderungen haben wir auch 2023 gewohnt zuverlässig geliefert“, sagte Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. „Dank unserer wachsenden Geschäfte auf beiden Seiten des Atlantiks trauen wir uns zu, 2024 noch eine Schippe draufzulegen.“
Der ausgewiesene Konzernüberschuss lag mit 17,8 Milliarden Euro mehr als doppelt so hoch wie 2022. Maßgeblicher Treiber war der Erlös aus dem Verkauf der Mehrheit des Funkturmgeschäfts in Deutschland und Österreich (GD Towers). Betrachtet man allein das vierte Quartal 2023, ergibt sich ein Fehlbetrag von einer Milliarde Euro, vor allem getrieben durch rein zinsbedingte Wertminderungen auf die verbliebene Beteiligung an GD Towers. Der bereinigte Konzernüberschuss lag 2023 mit 7,9 Milliarden Euro um 12,6 Prozent unter dem Vorjahreswert, negativ beeinflusst durch Einmaleffekte im sonstigen Finanzergebnis.
Bereits im November hatte der Vorstand für 2023 einen Dividendenvorschlag von 77 Cent je Aktie angekündigt. Basis dafür ist ein nachhaltiges bereinigtes Ergebnis je Aktie von 1,60 Euro im Vergleich zu 1,51 Euro je Aktie im Vorjahr. Zudem sollen 2024 Aktien im Wert von bis zu 2 Milliarden Euro zurückgekauft werden. Diese Aktienrückkäufe haben bereits begonnen.
In der Prognose für 2024 erwartet der Konzern beim bereinigten EBITDA AL ein Plus von rund 6 Prozent auf rund 42,9 Milliarden Euro. Der Free Cashflow AL soll um rund 16 Prozent auf rund 18,9 Milliarden Euro zulegen. Beim bereinigten Ergebnis je Aktie erwartet die Deutsche Telekom ein Plus von rund 10 Prozent auf mehr als 1,75 Euro.
Deutschland: Kundenwachstum in allen Bereichen
Auf ihrem Heimatmarkt verzeichnete die Telekom im abgelaufenen Jahr durchweg positive Entwicklungen. Die Zahl der Mobilfunk-Vertragskunden unter den eigenen Marken wuchs 2023 um 1,2 Millionen. Hier setzte sich der Erfolg der Familientarife fort. Auch die wichtigen mobilen Service-Umsätze legten weiter zu, im vierten Quartal um 3,2 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode.
Im Festnetz wuchs die Zahl der Breitbandkunden im Jahresverlauf gegenüber 2022 um mehr als 300.000 auf 15,0 Millionen. Bei MagentaTV gab es ein Plus von mehr als 200.000 auf 4,3 Millionen. Beim Ausbau des Glasfasernetzes in Deutschland gab die Telekom weiter Gas. Rund 8 Millionen Haushalte konnten zum Jahresende einen reinen Glasfaser-Anschluss (FTTH) von der Telekom erhalten, 2,6 Millionen mehr als Ende 2022.
Der Gesamtumsatz im operativen Segment Deutschland stieg 2023 um 2,8 Prozent auf 25,2 Milliarden Euro. Das Plus beim bereinigten EBITDA AL fiel mit 4,1 Prozent auf 10,2 Milliarden Euro noch deutlicher aus. Die organischen Wachstumsraten betragen beim Umsatz plus 2,1 Prozent, beim bereinigten EBITDA AL plus 3,0 Prozent.
USA: branchenführendes Wachstum
Im Jahr 2023 wuchs die Kundenbasis von T-Mobile US erneut am deutlichsten in der Branche. Das Unternehmen verzeichnete ein Plus von 5,7 Millionen Vertragskunden. Darunter waren 3,1 Millionen Telefonie-Vertragskunden. Die Kundenzahl des Festnetz-Ersatzprodukts Highspeed-Internet lag zum Jahresende mit 4,8 Millionen um 2,1 Millionen über dem Wert von Ende 2022. Sie liegt damit auf dem Weg zur Zielgröße für 2025 von 7 bis 8 Millionen.
Die Service-Umsätze von T-Mobile US lagen 2023 bei 63,3 Milliarden Dollar und damit 3,4 Prozent höher als 2022. Ein Plus von 10,6 Prozent auf 28,3 Milliarden Dollar gab es beim bereinigten Core EBITDA.
Für 2024 erwartet T-Mobile US einen Zuwachs der Vertragskundenzahl um 5,0 bis 5,5 Millionen sowie weiteres Wachstum beim bereinigten Core EBITDA und beim Free Cashflow. Die Beteiligung der Deutschen Telekom an T-Mobile US belief sich zum 31. Januar 2024 auf 50,7 Prozent.
Europa: unbeirrt auf Wachstumskurs
Seit nun sechs Jahren weist das Segment Europa in jedem einzelnen Quartal ein organisches Gewinnwachstum auf. Für das Gesamtjahr 2023 errechnet sich ein organisches Plus beim bereinigten EBITDA AL von 2,8 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Gleichzeitig stieg der Umsatz im Vergleich zu 2022 organisch um 4,8 Prozent auf 11,8 Milliarden Euro.
Das Kundenwachstum setzte sich in Europa gleichfalls fort. Im Gesamtjahr 2023 gab es 746.000 neue Mobilfunk-Vertragskunden auf 27,2 Millionen zum Jahresende. Bei den Breitband-Anschlüssen gab es gegenüber 2022 ein Plus von 307.000 auf 7,0 Millionen. Die TV-Angebote nutzten Ende 2023 4,3 Millionen Kunden, 152.000 mehr als ein Jahr zuvor.
Systemgeschäft: Umsatzplus im Gesamtjahr
T-Systems blickt auf ein Jahr mit einer positiven Umsatzentwicklung zurück. Der Umsatz stieg organisch um 5,3 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro. Ein deutliches Plus verzeichnete der Bereich Digital Solutions. Das bereinigte EBITDA AL legte im Gesamtjahr organisch um 10,0 Prozent auf 321 Millionen Euro zu.
Beim Auftragseingang gab es 2023 einen organischen Rückgang um 4,9 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Im vierten Quartal ergab sich dagegen ein Plus von 20,1 Prozent.
Konzern Deutsche Telekom im Überblick
Anmerkungen zur Tabelle
Verkauf von T-Mobile Netherlands
Am 31. März 2022 wurde die Veräußerung von T-Mobile Netherlands vollzogen. Seit dem 1. April 2022 ist die Gesellschaft nicht mehr Bestandteil des Konzerns.
Neue Partner für das Funkturmgeschäft
Am 13. Juli 2022 hat die Deutsche Telekom mit DigitalBridge und Brookfield eine Vereinbarung über den Verkauf von 51,0 Prozent der Anteile an den Gesellschaften des Funkturmgeschäfts in Deutschland und Österreich (GD Towers) geschlossen. Die Transaktion wurde am 1. Februar 2023 vollzogen. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde GD Towers in den Zahlen des Konzerns Deutsche Telekom voll konsolidiert. In den Zahlen des vierten Quartals 2023 ist GD Towers nicht mehr enthalten. In den berichteten Vorjahresvergleichszahlen (Q4 2022) wird das Funkturmgeschäft hingegen mit drei vollen Monaten berücksichtigt. Bei Aussagen zur organischen Entwicklung des Konzerns bei Umsatz und Ergebnis ist GD Towers in der Vergleichszeit 2022 dagegen nicht berücksichtigt. In der Konzern-Prognose für das Gesamtjahr 2023 ist GD Towers ebenfalls nicht enthalten.
Aus dem Verkauf resultierte ein Entkonsolidierungsgewinn im ersten Quartal 2023 von 12,9 Milliarden Euro. Der bei der Deutschen Telekom verbleibende Anteil des Funkturmgeschäfts von 49,0 Prozent wird seit dem 1. Februar 2023 nach der Equity-Methode bilanziert. Demzufolge wird das anteilige Nettoergebnis im Finanzergebnis (außerhalb des EBITDA/AL) erfasst.
Die GD Tower Gesellschaft DFMG Deutsche Funkturm GmbH baut und betreibt weiterhin die Infrastruktur für das Mobilfunknetz der Deutschen Telekom.
a) Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Goodwill).
b) Zum Stichtag.
Operative Segmente: Operative Entwicklung
Operative Segmente: Kundenentwicklung im vierten Quartal 2023
Anmerkungen zur Tabelle
a) Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z. B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH/B).
b) Davon 170.000 Basisanpassung.
Operative Segmente: Kundenentwicklung im Jahresvergleich
Anmerkungen zur Tabelle
a) Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z. B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH/B).
b) Davon 170.000 Basisanpassung.
Diese Medieninformation enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der Deutschen Telekom hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Sie sind im Allgemeinen durch die Wörter „erwarten“, „davon ausgehen“, „annehmen“, „beabsichtigen“, „einschätzen“, „anstreben“, „zum Ziel setzen“, „planen“, „werden“, „erstreben“, „Ausblick“ und vergleichbare Ausdrücke gekennzeichnet und beinhalten im Allgemeinen Informationen, die sich auf Erwartungen oder Ziele für Umsatzerlöse, bereinigtes EBITDA AL oder andere Maßstäbe für die Performance beziehen. Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Daher sollten Sie sie mit Vorsicht betrachten. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die im Allgemeinen außerhalb der Kontrolle der Deutschen Telekom liegen. Dazu gehören u. a. auch der Fortschritt, den die Deutsche Telekom mit den personalbezogenen Restrukturierungsmaßnahmen erzielt, und die Auswirkungen anderer bedeutender strategischer und operativer Initiativen, einschließlich des Erwerbs oder der Veräußerung von Gesellschaften sowie von Unternehmenszusammenschlüssen. Weitere mögliche Faktoren, die die Kosten- und Erlösentwicklung wesentlich beeinträchtigen, sind Veränderungen der Wechselkurse und Zinssätze, regulatorische Vorgaben, ein Wettbewerb, der schärfer ist als erwartet, Veränderungen bei den Technologien, Rechtsstreitigkeiten und aufsichtsrechtliche Entwicklungen. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den Aussagen zugrundeliegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, so können die tatsächlichen Ergebnisse der Deutschen Telekom wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die Deutsche Telekom kann keine Garantie dafür geben, dass die Erwartungen oder Ziele erreicht werden. Die Deutsche Telekom lehnt – ungeachtet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab. Zusätzlich zu den nach IFRS erstellten Kennzahlen legt die Deutsche Telekom alternative Leistungskennzahlen vor, z. B. EBITDA, EBITDA AL, bereinigtes EBITDA, bereinigtes EBITDA AL, bereinigte EBITDA-Marge AL, Core EBITDA, bereinigtes EBIT, EBIT-Marge, bereinigter Konzernüberschuss/(-fehlbetrag), bereinigtes Ergebnis je Aktie, Free Cashflow, Free Cashflow AL sowie Brutto- und Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind. Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Alternative Leistungskennzahlen unterliegen weder den IFRS noch anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zugrunde.
Über die Deutsche Telekom: Deutsche Telekom Konzernprofil