Deutsche Telekom übertrifft im Geschäftsjahr 2021 eigene Prognose und plant weiteres Wachstum
- Umsatz steigt 2021 um 7,7 Prozent auf 108,8 Milliarden Euro
- Plus beim bereinigten EBITDA AL von 6,6 Prozent auf 37,3 Milliarden Euro
- Free Cashflow AL legt um 40,1 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro zu
- Prognose für 2021 auf Basis konstanter Wechselkurse übertroffen
- Bereinigter Konzernüberschuss von 5,9 Milliarden Euro: plus 2,6 Prozent, bereinigtes Ergebnis je Aktie von 1,22 Euro
- Prognose für 2022: Free Cashflow AL von rund 10 Milliarden Euro, bereinigtes EBITDA AL von rund 36,5 Milliarden Euro, bereinigtes Core EBITDA AL soll um rund 5 Prozent steigen
- Starkes Kundenwachstum in Deutschland
- T-Mobile US: Synergien aus Fusion mit Sprint steigen kräftig
- Erstmals mehr als 4 Milliarden Euro bereinigtes EBITDA AL im Segment Europa
Erwartungen übertroffen. Die Deutsche Telekom hat ihre Finanzkennzahlen erneut gesteigert. Im Geschäftsjahr 2021 kletterte der Gesamtumsatz des Konzerns um 7,7 Prozent auf 108,8 Milliarden Euro. Dabei legten die Service-Umsätze um 6,5 Prozent auf 84,1 Milliarden Euro zu. Beim bereinigten EBITDA AL gab es im Vorjahresvergleich ein Plus von 6,6 Prozent auf 37,3 Milliarden Euro. Auf Basis der für die Prognose 2021 zugrunde gelegten konstanten Wechselkurse übertraf der Konzern mit 38,2 Milliarden Euro seine erst im November angehobene Planung für das bereinigte EBITDA AL. Der Free Cashflow AL erreichte 8,8 Milliarden Euro. Das war ein Plus von 40,1 Prozent gegenüber 2020. Der Dividendenvorschlag für die Hauptversammlung am 7. April beträgt 0,64 Euro je Aktie.
„Wir lassen nicht nach“, sagte Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. „Unsere Gewinne wachsen in allen Bereichen. Der Konzern bleibt auf Erfolgskurs.“
Die Deutsche Telekom investierte – ohne Ausgaben für Mobilfunkspektrum – 2021 weltweit 18,0 Milliarden Euro. Das waren 5,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Der bereinigte Konzernüberschuss stieg um 2,6 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro. Unbereinigt gab es ein Plus von 0,4 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro.
Für das laufende Jahr erwartet der Konzern einen Free Cashflow AL von rund 10 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA AL soll 36,5 Milliarden Euro betragen. Im Vergleich zu 2021 sind dabei Strukturveränderungen – vor allem die Entkonsolidierung von T-Mobile Netherlands – und die Effekte aus der Reduzierung der Endgeräte-Leasings in den USA zu berücksichtigen. Der um die Leasing-Effekte angepasste Wert – das bereinigte Core EBITDA AL – soll 2022 auf vergleichbarer Basis um rund 5 Prozent steigen. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll nach 1,22 Euro im Jahr 2021 mindestens 1,25 Euro erreichen. Die Telekom bestätigt auch ihr Ziel von mindestens 1,75 Euro für 2024.
Deutschland: Wachstumskurs fortgesetzt
Die Telekom blickt auf ihrem Heimatmarkt auf ein Jahr mit deutlich wachsenden Kundenzahlen und starken Ergebnissen zurück. Im Breitbandgeschäft gewann das Unternehmen 360.000 neue Kunden und steigerte seinen Marktanteil damit 2021 deutlich. 17,2 Millionen Kunden (Retail und Wholesale) nutzten zum Jahresende einen glasfaserbasierten Anschluss (FTTH, VDSL/Vectoring). Das waren 1,2 Millionen mehr als ein Jahr zuvor.
Im Mobilfunk verzeichnete die Telekom einen Zuwachs bei den Vertragskunden unter eigenen Marken um 666.000 im Gesamtjahr. Die klare Marktführerschaft bei den mobilen Service-Umsätzen wurde bestätigt. Im vierten Quartal wuchs dieser Wert um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Das operative Segment Deutschland steigerte den Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 2021 gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent auf 24,2 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA AL wuchs noch stärker: um 3,6 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro.
USA: Positiver Ausblick
T-Mobile US beendete das Jahr mit 108,7 Millionen Kunden. Das war ein Zuwachs um 6,7 Millionen innerhalb von 12 Monaten. Mehr als 2,9 Millionen davon entfielen auf das besonders profitable Segment der Telefonie-Vertragskunden.
Der Gesamtumsatz stieg um 15,2 Prozent auf 80,8 Milliarden Dollar. Gleichzeitig legte das bereinigte EBITDA AL um 11,8 Prozent auf 26,9 Milliarden Dollar zu. Der Zusammenschluss mit Sprint macht sich bezahlt. Im vergangenen Jahr beliefen sich die Synergien aus Querschnittsfunktionen, Vertrieb und Netz auf 3,8 Milliarden Dollar. Dieser Wert soll 2022 auf 5,0 bis 5,3 Milliarden Dollar steigen. Er soll damit erstmals nach dem Zusammenschluss mit Sprint zum 1. April 2020 auf Jahressicht die Integrationskosten der Fusion übersteigen.
Europa: Meilenstein erreicht
Erstmals erwirtschaftete das operative Segment Europa innerhalb eines Jahres ein bereinigtes EBITDA AL von mehr als 4,0 Milliarden Euro. In der organischen Betrachtung, also bereinigt um Veränderungen von Wechselkursen und Konsolidierungskreis, waren das 5,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Ergebniskennzahl stieg in den vergangenen vier Jahren organisch in jedem einzelnen Quartal gegenüber dem Vorjahreswert. Bei den Service-Umsätzen gab es 2021 ein organisches Plus von 2,0 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro.
Im Jahr 2021 legten die Kundenzahlen in allen Bereichen zu. Die europäischen Landesgesellschaften gewannen insgesamt 770.000 neue Mobilfunk-Vertragskunden. Die Zahl der Breitband-Kunden wuchs um 350.000. Bei den Nutzern von Bündelprodukten aus Festnetz und Mobilfunk gab es ein Plus von 842.000.
Systemgeschäft: Ergebnis geliefert
T-Systems hat das wichtigste Finanzziel für 2021 erreicht. Vor allem dank strikter Kostendisziplin erreichte das Großkundensegment ein bereinigtes EBITDA AL von 286 Millionen Euro. Das waren 2,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Im abgelaufenen Jahr ging der Umsatz um 3,4 Prozent auf 4,0 Milliarden Euro zurück. Der Auftragseingang lag mit 4,2 Milliarden Euro um 8,5 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Group Development: Funkturmgeschäft wächst weiter
Im abgelaufenen Jahr entwickelte sich das Funkturmgeschäft im Segment Group Development sehr positiv. Der Umsatz stieg 2021 gegenüber dem Vorjahr organisch um 5,4 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Gleichzeitig legte das bereinigte EBITDA AL organisch um 6,3 Prozent auf 0,6 Milliarden Euro zu. Die organische Betrachtung ist bereinigt um den Verkauf der niederländischen Funktürme. Die Zahl der Standorte wuchs in den vergangenen zwölf Monaten in der organischen Betrachtung um 1.100 auf 40.600.
Der im September angekündigte Verkauf von T-Mobile Netherlands (TMNL) ist noch nicht abgeschlossen. Die Zahlen von TMNL fließen daher für 2021 vollständig in die Konzernangaben ein. Das niederländische Geschäft verzeichnete im abgelaufenen Jahr ein Plus von 192.000 Mobilfunk-Vertragskunden. Der Gesamtumsatz belief sich auf 2,1 Milliarden Euro, das bereinigte EBITDA AL erreichte 0,7 Milliarden Euro.
Konzern Deutsche Telekom im Überblick
Anmerkungen zur Tabelle:
Seit dem 1. April 2020 wird Sprint als vollkonsolidiertes Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der Deutschen Telekom einbezogen. Im Berichtsquartal Q4 2021 und im Vergleichsquartal Q4 2020 ist Sprint jeweils vollständig mit drei Monaten enthalten. In den kumulierten Zahlen ist Sprint im Gesamtjahr 2021 mit zwölf Monaten und im Gesamtjahr 2020 anteilig mit neun Monaten (April - Dezember) enthalten.
a Vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum, vor Zinszahlungen für Nullkuponanleihen im ersten Quartal 2020 sowie vor Rückzahlung Zinssicherungsgeschäfte T-Mobile US.
b Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Goodwill).
c Zum Stichtag.
Operative Segmente: Operative Entwicklung
Anmerkungen zur Tabelle:
Verlagerung innerhalb der operativen Segmente:
Um die Konzernstrategie im Bereich „Führend bei Geschäftskunden-Produktivität“ konsequent umzusetzen, hat die Deutsche Telekom das Telekommunikationsgeschäft für Geschäftskunden zum 1. Juli 2020 im operativen Segment Deutschland gebündelt. Von diesem Übergang sind die operativen Segmente Deutschland, Europa, Systemgeschäft und GHS betroffen.
Des Weiteren hat die Deutsche Telekom zum 1. Januar 2021 die Geschäfts- und Ergebnisverantwortung für die Deutsche Telekom IoT GmbH vom operativen Segment Systemgeschäft in das operative Segment Deutschland verlagert. Die Vorjahreswerte der operativen Entwicklung, die Kunden- und Mitarbeiterzahlen sowie der Auftragseingang wurden jeweils rückwirkend angepasst. Diese internen Reorganisationen haben keinen Einfluss auf die Zahlen des Konzerns.
a Seit dem 1. April 2020 wird Sprint als vollkonsolidiertes Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der Deutschen Telekom einbezogen.
b Zum 1. Januar 2021 wurde das österreichische Funkturmgeschäft vom operativen Segment Europa in das operative
Segment Group Development verlagert. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst.
c Veräußerung von Telekom Romania Communications zum 30. September 2021. In den Umsatz- und Ergebniszahlen des vierten Quartals 2021 ist die Gesellschaft, die das rumänische Festnetz-Geschäft betreibt, nicht mehr enthalten.
d Erstkonsolidierung des niederländischen MVNO und SIM-Anbieters Simpel zum 1. Dezember 2020.
e Zum 1. Juni 2021 wurde das niederländische Funkturmgeschäft an die DIV veräußert und nachfolgend in die Cellnex Netherlands eingebracht.
Operative Segmente: Kundenentwicklung im vierten Quartal 2021
a Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z. B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH/B).
b Zum 1. Juli 2021 erwarb T-Mobile US 716.000 Postpaid-Telefonkunden und 90.000 sonstige Postpaid-Kunden durch die Übernahme von Vermögenswerten im direkten Zusammenhang mit dem Mobilfunk-Geschäftsbetrieb von Shentel. Die Vergleichswerte wurden nicht angepasst.
c Veräußerung von Telekom Romania Communications zum 30. September 2021. In den Anschluss- bzw. Kundenzahlen zum 31. Dezember 2021 ist die Gesellschaft, die das rumänische Festnetz-Geschäft betreibt, nicht mehr enthalten.
Operative Segmente: Kundenentwicklung im Jahresvergleich
Anmerkungen zur Tabelle:
Verlagerung innerhalb der operativen Segmente:
Um die Konzernstrategie im Bereich „Führend bei Geschäftskunden-Produktivität“ konsequent umzusetzen, hat die Deutsche Telekom das Telekommunikationsgeschäft für Geschäftskunden zum 1. Juli 2020 im operativen Segment Deutschland gebündelt. Von diesem Übergang sind die operativen Segmente Deutschland, Europa, Systemgeschäft und GHS betroffen.
Des Weiteren hat die Deutsche Telekom zum 1. Januar 2021 die Geschäfts- und Ergebnisverantwortung für die Deutsche Telekom IoT GmbH vom operativen Segment Systemgeschäft in das operative Segment Deutschland verlagert. Die Vorjahreswerte der operativen Entwicklung, die Kunden- und Mitarbeiterzahlen sowie der Auftragseingang wurden jeweils rückwirkend angepasst. Diese internen Reorganisationen haben keinen Einfluss auf die Zahlen des Konzerns.
a Seit dem 1. Januar 2021 werden ca. 3,6 Mio. SIM-Karten eines Service-Providers, die bisher unter den Vertragskunden ausgewiesen wurden, unter den Prepaid-Kunden ausgewiesen. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst.
b Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z. B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH/B).
c Zum 1. Juli 2021 erwarb T-Mobile US 716.000 Postpaid-Telefonkunden und 90.000 sonstige Postpaid-Kunden durch die Übernahme von Vermögenswerten im direkten Zusammenhang mit dem Mobilfunk-Geschäftsbetrieb von Shentel. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst.
d Veräußerung von Telekom Romania Communications zum 30. September 2021. In den Anschluss- bzw. Kundenzahlen zum 31. Dezember 2021 ist die Gesellschaft, die das rumänische Festnetz-Geschäft betreibt, nicht mehr enthalten.
Diese Medieninformation enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der Deutschen Telekom hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Sie sind im Allgemeinen durch die Wörter „erwarten“, „davon ausgehen“, „annehmen“, „beabsichtigen“, „einschätzen“, „anstreben“, „zum Ziel setzen“, „planen“, „werden“, „erstreben“, „Ausblick“ und vergleichbare Ausdrücke gekennzeichnet und beinhalten im Allgemeinen Informationen, die sich auf Erwartungen oder Ziele für Umsatzerlöse, bereinigtes EBITDA AL oder andere Maßstäbe für die Performance beziehen. Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Daher sollten Sie sie mit Vorsicht betrachten. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die im Allgemeinen außerhalb der Kontrolle der Deutschen Telekom liegen. Dazu gehören u. a. auch der Fortschritt, den die Deutsche Telekom mit den personalbezogenen Restrukturierungsmaßnahmen erzielt, und die Auswirkungen anderer bedeutender strategischer und operativer Initiativen, einschließlich des Erwerbs oder der Veräußerung von Gesellschaften sowie von Unternehmenszusammenschlüssen. Weitere mögliche Faktoren, die die Kosten- und Erlösentwicklung wesentlich beeinträchtigen, sind Veränderungen der Wechselkurse und Zinssätze, regulatorische Vorgaben, ein Wettbewerb, der schärfer ist als erwartet, Veränderungen bei den Technologien, Rechtsstreitigkeiten und aufsichtsrechtliche Entwicklungen. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, so können die tatsächlichen Ergebnisse der Deutschen Telekom wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die Deutsche Telekom kann keine Garantie dafür geben, dass die Erwartungen oder Ziele erreicht werden. Die Deutsche Telekom lehnt – unbeschadet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab. Zusätzlich zu den nach IFRS erstellten Kennzahlen legt die Deutsche Telekom alternative Leistungskennzahlen vor, z. B. EBITDA, EBITDA AL, bereinigtes EBITDA, bereinigtes EBITDA AL, bereinigte EBITDA-Marge AL, Core EBITDA, bereinigtes EBIT, EBIT-Marge, bereinigter Konzernüberschuss/(-fehlbetrag), bereinigtes Ergebnis je Aktie, Free Cashflow, Free Cashflow AL sowie Brutto- und Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind. Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Alternative Leistungskennzahlen unterliegen weder den IFRS noch anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zugrunde.
Über die Deutsche Telekom: Deutsche Telekom Konzernprofil
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