Deutsche Telekom setzt Wachstumskurs auf beiden Seiten des Atlantiks fort und erhöht Jahresprognose
- Konzernumsatz legt im ersten Quartal 2021 um 32,3 Prozent auf 26,4 Milliarden Euro zu
- Bereinigtes EBITDA AL steigt um 41,3 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro
- Free Cashflow AL verdoppelt auf 2,6 Milliarden Euro
- Konzernüberschuss: plus 2,2 Prozent auf 936 Millionen Euro
- Deutschland: Breitbandgeschäft bleibt stark
- USA: Synergien über Plan
Blitzstart ins neue Geschäftsjahr. Im ersten Quartal 2021 wuchs der Umsatz der Deutschen Telekom gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 32,3 Prozent auf 26,4 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA AL legte um 41,3 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro zu. Die Übernahme von Sprint in den USA war wesentlicher Treiber dieses Anstiegs. In der organischen Betrachtung, also ohne Veränderungen des Konsolidierungskreises und Währungseinflüsse, stieg der Umsatz um 7,1 Prozent und das bereinigte EBITDA AL um 8,3 Prozent.
Der Konzern investierte im ersten Quartal gemessen am Cash Capex ohne Ausgaben für Mobilfunkspektrum 4,3 Milliarden Euro. Das waren 27,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Gleichzeitig stieg der Free Cashflow AL um mehr als 100 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro.
„Wir halten das Tempo und setzen unsere Wachstumsstory fort“, sagte Finanzvorstand Christian Illek. „Kundenzahlen und Finanzkennzahlen bleiben auf Kurs – auf beiden Seiten des Atlantiks.“
Der Konzernüberschuss stieg im ersten Quartal um 2,2 Prozent auf 936 Millionen Euro. Auf bereinigter Basis gab es ein Minus von 6,5 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Höhere Zinsaufwendungen, Abschreibungen und Minderheitenanteile gehörten zu den Gründen der gebremsten Entwicklung des Konzernüberschusses im Vergleich zum bereinigten EBITDA AL.
Der Konzern hob seine Prognose für 2021 an. Außerhalb der USA erwartet die Telekom nun ein bereinigtes EBITDA AL von rund 14,4 Milliarden Euro statt bislang rund 14,3 Milliarden Euro und einen Free Cashflow AL von rund 3,6 Milliarden Euro statt bislang rund 3,5 Milliarden Euro. Zusammen mit der Anfang des Monats angehobenen Prognose von T-Mobile US bedeutet das für den Konzern: Statt bislang rund 8 Milliarden Euro erwartet die Deutsche Telekom beim Free Cashflow AL nun mehr als 8 Milliarden Euro. Ähnliches gilt für das bereinigte EBITDA AL: Statt bislang bei rund 37 Milliarden Euro liegt die Prognose nun bei mehr als 37 Milliarden Euro.
Deutschland – Erfolgreich mit Glasfaser
Das Breitbandgeschäft der Telekom läuft auf dem Heimatmarkt weiter erfolgreich. Im ersten Quartal 2021 verzeichnete das Unternehmen 93.000 neue Breitbandkunden und damit 10.000 mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Basis des Erfolgs bleibt der Glasfaserausbau. Zu Ende März dieses Jahres belief sich die Zahl glasfaserbasierter Anschlüsse (FTTH, FTTC/Vectoring) auf 16,3 Millionen. Das waren 1,5 Millionen mehr als noch ein Jahr zuvor. Allein im abgelaufenen Quartal kamen 368.000 neue Anschlüsse hinzu.
Im Mobilfunk gewann die Telekom im Quartal 167.000 neue Vertragskunden unter den eigenen Marken. Ein Jahr zuvor waren es noch 140.000 gewesen. Die Service-Umsätze im Mobilfunk gingen gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Prozent zurück. Ohne die negativen Effekte der Corona-Pandemie auf Roaming- und Visitoren-Umsätze wäre der Wert um 1,2 Prozent gestiegen.
Zum 18. Mal in Folge verzeichnete die Telekom Deutschland EBITDA-Wachstum. Im ersten Quartal 2021 stieg das bereinigte EBITDA AL gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Gleichzeitig wuchs der Umsatz um 1,9 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro.
USA – Sprint-Übernahme macht sich schneller bezahlt
Die Integration der zum 1.4.2020 übernommenen Sprint macht weiter Fortschritte. T-Mobile US erwartet nun Synergien für 2021 von 2,8 bis 3,1 Milliarden Dollar. Das sind 0,1 Milliarden Dollar mehr als zuletzt prognostiziert. Die Übernahme ließ die Finanzkennzahlen im ersten Quartal 2021 gegenüber dem Vorjahr sprunghaft steigen. Beim Gesamtumsatz gab es ein Plus von 77,4 Prozent auf 19,9 Milliarden Dollar. Das bereinigte EBITDA AL stieg mit plus 97,4 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar annähernd auf das Doppelte.
Der Kundenbestand von T-Mobile US lag zum 31. März dieses Jahres bei 103,4 Millionen und damit um 1,4 Millionen höher als zum Jahresende. Unter den Neukunden waren 773.000 neue Telefonie-Vertragskunden – abermals der Spitzenwert im US-Mobilfunkmarkt.
Europa – Wachstum setzt sich fort
Unbeeindruckt von der Krise und lokalen Lockdowns zeigten sich die europäischen Landesgesellschaften im ersten Quartal. Der negative Einfluss der Pandemie auf Roaming- und Visitoren-Umsätze ist zwar unverändert spürbar. Dennoch wies das operative Segment Europa bei den wichtigsten Kennzahlen Wachstum aus.
Das bereinigte EBITDA AL stieg gegenüber dem ersten Quartal 2020 organisch um 4,1 Prozent auf 0,9 Milliarden Euro. Beim Gesamtumsatz errechnete sich organisch ein Zuwachs um 0,8 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro.
Auch die Kundenzahlen entwickelten sich weiter nach oben. Die Unternehmen verzeichneten im Quartal 151.000 neue Mobilfunk-Vertragskunden, 58.000 neue Breitband-Kunden und 191.000 neue Nutzer von Bündelprodukten aus Festnetz und Mobilfunk.
Systemgeschäft – Auftragseingang stabil
Weiterhin machen sich die Auswirkungen der Pandemie auf das Systemgeschäft bemerkbar. In diesem schwierigen Umfeld entwickelten sich die Finanzzahlen von T-Systems weitgehend stabil. So lag der Auftragseingang mit 0,9 Milliarden Euro im ersten Quartal 2021 auf dem Niveau des Vergleichszeitraums 2020.
Beim Umsatz gab es einen erwarteten Rückgang um 4,4 Prozent auf 1,0 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA AL belief sich für den Zeitraum von Januar bis März auf 62 Millionen Euro und lag damit um 3,3 Prozent über dem Vorjahreswert.
Group Development – TMNL trotz Lockdown stark
Seit Jahresbeginn enthält das Funkturmgeschäft von Group Development auch die Mobilfunkstandorte aus Österreich. Bereinigt um diesen anorganischen Zuwachs erhöhte sich die Zahl der Standorte gegenüber dem Vorjahr um 1.200 auf 42.600. Der Umsatz im Funkturmgeschäft stieg im ersten Quartal organisch um 4 Prozent auf 282 Millionen Euro. Beim bereinigten EBITDA AL ergab sich gleichzeitig ein organisches Plus von 7,2 Prozent auf 169 Millionen Euro.
In den Niederlanden machten sich die Shopschließungen im erneuten Lockdown beim Neukundenwachstum bemerkbar. In einem sehr schwachen Gesamtmarkt verzeichnete T-Mobile NL ein Plus von 12.000 Mobilfunk-Vertragskunden. Der Umsatz legte im ersten Quartal 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum organisch um 5,2 Prozent auf 513 Millionen Euro zu. Mit organisch plus 6,2 Prozent auf 151 Millionen Euro entwickelte sich das bereinigte EBITDA AL noch stärker.
Konzern Deutsche Telekom im Überblick
Anmerkungen zur Tabelle:
Seit dem 1. April 2020 wird Sprint als vollkonsolidiertes Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der Deutschen Telekom einbezogen. Die unterjährige Veränderung des Konsolidierungskreises führt neben der Übernahme der zu diesem Zeitpunkt neu bewerteten Vermögenswerte und Schulden auch zum Einbezug sämtlicher ab dem Erstkonsolidierungszeitpunkt erwirtschafteter Erträge und Aufwendungen in die Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung der Deutschen Telekom. Dies hat Einfluss auf die Vergleichbarkeit der Zahlen der aktuellen Berichtsperiode mit den Vorjahreswerten.
a Vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum, vor Zinszahlungen für Nullkuponanleihen im ersten Quartal 2020 sowie vor Rückzahlung Zinssicherungsgeschäfte T-Mobile US.
b Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Goodwill).
c Zum Stichtag.
Operative Segmente: Operative Entwicklung
Anmerkungen zur Tabelle:
Verlagerung innerhalb der operativen Segmente:
Um die Konzernstrategie im Bereich „Führend bei Geschäftskunden-Produktivität“ konsequent umzusetzen, hat die Deutsche Telekom das Telekommunikationsgeschäft für Geschäftskunden zum 1. Juli 2020 im operativen Segment Deutschland gebündelt. Von diesem Übergang sind die operativen Segmente Deutschland, Europa, Systemgeschäft und GHS betroffen.
Des Weiteren hat die Deutsche Telekom zum 1. Januar 2021 die Geschäfts- und Ergebnisverantwortung für die Deutsche Telekom IoT GmbH vom operativen Segment Systemgeschäft in das operative Segment Deutschland verlagert. Die Vorjahreswerte der operativen Entwicklung, die Kunden- und Mitarbeiterzahlen sowie der Auftragseingang wurden jeweils rückwirkend angepasst. Diese internen Reorganisationen haben keinen Einfluss auf die Zahlen des Konzerns.
a Seit dem 1. April 2020 wird Sprint als vollkonsolidiertes Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der Deutschen Telekom einbezogen. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst.
b Zum 1. Januar 2021 wurde das österreichische Funkturmgeschäft vom operativen Segment Europa in das operative
Segment Group Development verlagert. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst.
c Erstkonsolidierung des niederländischen MVNO und SIM-Anbieters Simpel zum 1. Dezember 2020. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst.
Operative Segmente: Kundenentwicklung im ersten Quartal 2021
Anmerkungen zur Tabelle:
Verlagerung innerhalb der operativen Segmente:
Um die Konzernstrategie im Bereich „Führend bei Geschäftskunden-Produktivität“ konsequent umzusetzen, hat die Deutsche Telekom das Telekommunikationsgeschäft für Geschäftskunden zum 1. Juli 2020 im operativen Segment Deutschland gebündelt. Von diesem Übergang sind die operativen Segmente Deutschland, Europa, Systemgeschäft und GHS betroffen.
Des Weiteren hat die Deutsche Telekom zum 1. Januar 2021 die Geschäfts- und Ergebnisverantwortung für die Deutsche Telekom IoT GmbH vom operativen Segment Systemgeschäft in das operative Segment Deutschland verlagert. Die Vorjahreswerte der operativen Entwicklung, die Kunden- und Mitarbeiterzahlen sowie der Auftragseingang wurden jeweils rückwirkend angepasst. Diese internen Reorganisationen haben keinen Einfluss auf die Zahlen des Konzerns.
a Seit dem 1. Januar 2021 werden ca. 3,6 Mio. SIM-Karten eines Service-Providers, die bisher unter den Vertragskunden ausgewiesen wurden, unter den Prepaid-Kunden ausgewiesen. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst.
b Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z. B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH/B).
c Seit dem 1. April 2020 wird Sprint als vollkonsolidiertes Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der Deutschen Telekom einbezogen. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst.
Operative Segmente: Kundenentwicklung im Jahresvergleich
Anmerkungen zur Tabelle:
Verlagerung innerhalb der operativen Segmente:
Um die Konzernstrategie im Bereich „Führend bei Geschäftskunden-Produktivität“ konsequent umzusetzen, hat die Deutsche Telekom das Telekommunikationsgeschäft für Geschäftskunden zum 1. Juli 2020 im operativen Segment Deutschland gebündelt. Von diesem Übergang sind die operativen Segmente Deutschland, Europa, Systemgeschäft und GHS betroffen.
Des Weiteren hat die Deutsche Telekom zum 1. Januar 2021 die Geschäfts- und Ergebnisverantwortung für die Deutsche Telekom IoT GmbH vom operativen Segment Systemgeschäft in das operative Segment Deutschland verlagert. Die Vorjahreswerte der operativen Entwicklung, die Kunden- und Mitarbeiterzahlen sowie der Auftragseingang wurden jeweils rückwirkend angepasst. Diese internen Reorganisationen haben keinen Einfluss auf die Zahlen des Konzerns.
a Seit dem 1. Januar 2021 werden ca. 3,6 Mio. SIM-Karten eines Service-Providers, die bisher unter den Vertragskunden ausgewiesen wurden, unter den Prepaid-Kunden ausgewiesen. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst.
b Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z. B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH/B).
c Seit dem 1. April 2020 wird Sprint als vollkonsolidiertes Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der Deutschen Telekom einbezogen. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst.
d Der Erwerb des niederländischen MVNO und SIM-Anbieters Simpel zum 1. Dezember 2020 erhöhte die Kundenbasis im Mobilfunk um rund eine Million. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst.
Diese Medieninformation enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der Deutschen Telekom hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Sie sind im Allgemeinen durch die Wörter „erwarten“, „davon ausgehen“, „annehmen“, „beabsichtigen“, „einschätzen“, „anstreben“, „zum Ziel setzen“, „planen“, „werden“, „erstreben“, „Ausblick“ und vergleichbare Ausdrücke gekennzeichnet und beinhalten im Allgemeinen Informationen, die sich auf Erwartungen oder Ziele für Umsatzerlöse, bereinigtes EBITDA oder andere Maßstäbe für die Performance beziehen. Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Daher sollten Sie sie mit Vorsicht betrachten. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die im Allgemeinen außerhalb der Kontrolle der Deutschen Telekom liegen. Dazu gehören u. a. auch der Fortschritt, den die Deutsche Telekom mit den personalbezogenen Restrukturierungsmaßnahmen erzielt, und die Auswirkungen anderer bedeutender strategischer und operativer Initiativen, einschließlich des Erwerbs oder der Veräußerung von Gesellschaften sowie von Unternehmenszusammenschlüssen. Weitere mögliche Faktoren, die die Kosten- und Erlösentwicklung wesentlich beeinträchtigen, sind Veränderungen der Wechselkurse und Zinssätze, regulatorische Vorgaben, ein Wettbewerb, der schärfer ist als erwartet, Veränderungen bei den Technologien, Rechtsstreitigkeiten und aufsichtsrechtliche Entwicklungen. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, so können die tatsächlichen Ergebnisse der Deutschen Telekom wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die Deutsche Telekom kann keine Garantie dafür geben, dass die Erwartungen oder Ziele erreicht werden. Die Deutsche Telekom lehnt – unbeschadet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab. Zusätzlich zu den nach IFRS erstellten Kennzahlen legt die Deutsche Telekom alternative Leistungskennzahlen vor, z. B. EBITDA, EBITDA AL, bereinigtes EBITDA, bereinigtes EBITDA AL, bereinigte EBITDA-Marge, bereinigtes EBIT, EBIT-Marge, bereinigter Konzernüberschuss/(-fehlbetrag), bereinigtes Ergebnis je Aktie, Free Cashflow, Free Cashflow AL sowie Brutto- und Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind. Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Alternative Leistungskennzahlen unterliegen weder den IFRS noch anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zugrunde.
Über die Deutsche Telekom: Konzernprofil