Deutsche Telekom erhöht im dritten Quartal Ergebnis- und Cashflow-Prognosen für 2018
- Bereinigtes EBITDA von rund 23,6 Milliarden Euro, Free Cashflow von rund 6,3 Milliarden Euro erwartet
- Umsatz steigt im dritten Quartal um 4,7 Prozent auf 19,1 Milliarden Euro
- Bereinigtes EBITDA wächst um 8,5 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro
- Alle operativen Segmente tragen zum Wachstum bei
- Klare Marktführerschaft im deutschen Mobilfunkgeschäft
- T-Mobile US liefert abermals stärkstes Wachstum im US-Mobilfunkmarkt
- Wachstum in Europa gewinnt an Tempo
- Leichte Verbesserungen bei T-Systems
Nach einem starken dritten Quartal mit deutlichen Kundengewinnen und Ergebniswachstum in allen operativen Segmenten erhöht die Deutsche Telekom zum dritten Mal in diesem Jahr die Prognose für das bereinigte EBITDA und erstmals auch die Erwartung für den Free Cashflow. Das bereinigte EBITDA soll demnach einen Wert von rund 23,6 Milliarden Euro erreichen, zu Beginn des Geschäftsjahres hatte die Prognose noch bei rund 23,2 Milliarden Euro gelegen. Für den Free Cashflow rechnet die Deutsche Telekom nun mit rund 6,3 Milliarden Euro nach bislang rund 6,2 Milliarden Euro.
„Es geht in allen Bereichen des Konzerns bergauf“, sagte Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. „Wir schaffen es deshalb, die Latte wieder ein Stückchen höher zu legen. Das ist ein starkes Signal der Zuversicht.“
Der Umsatz des Konzerns legte zwischen Juli und September 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,7 Prozent auf 19,1 Milliarden Euro zu. Das bereinigte EBITDA stieg um 8,5 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro. Der Free Cashflow lag mit 1,9 Milliarden Euro um 0,5 Prozent über dem Wert des dritten Quartals 2017. In der Betrachtung der ersten neun Monate des Jahres errechnet sich beim Free Cashflow ein klarer Anstieg um 8,5 Prozent.
Der bereinigte Konzernüberschuss entwickelte sich im dritten Quartal mit plus 6,2 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro positiv. Der ausgewiesene Konzernüberschuss erreichte mit plus 118,9 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro einen mehr als doppelt so hohen Wert wie im Vorjahresquartal. Grund waren per saldo hohe negative Sondereinflüsse im dritten Quartal 2017, die diesmal in diesem Umfang nicht auftraten.
Deutschland – Netzausbau bleibt Basis des Erfolgs
Die Anstrengungen der Telekom für den Netzausbau in Deutschland lohnen sich: An 75 Prozent der Festnetzanschlüssen können inzwischen Glasfaser-Produkte (FTTH, FTTC/Vectoring) angeboten werden. Vor einem Jahr waren es noch 67 Prozent. Im Mobilfunk erhöhte sich die Abdeckung mit dem Mobilfunkstandard LTE auf 98 Prozent der Bevölkerung.
Diese leistungsfähigeren Netze ziehen Kunden an. Die Zahl der Glasfaser-Kunden lag mit 11,6 Millionen Ende September um 30 Prozent über dem Vorjahreswert. Für die Breitband-Produkte der Telekom entschieden sich allein im dritten Quartal 67.000 neue Kunden. Eine große Rolle spielen auch Bündelprodukte aus Festnetz und Mobilfunk. Mehr als 4 Millionen Kunden nutzen inzwischen solche Angebote aus der MagentaEins Familie. Das sind 14,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Unter den eigenen Mobilfunk-Vertragskunden beträgt der Anteil der MagentaEins Nutzer 47 Prozent nach 40 Prozent Ende September 2017.
Schließlich profitieren auch die Umsätze von mehr Kunden und erweiterten Angeboten. Die mobilen Service-Umsätze legten abermals deutlich zu. Mit einem Plus von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf vergleichbarer Basis bestätigte die Telekom erneut die Position als Marktführer im deutschen Mobilfunk. Im operativen Segment Deutschland gab es wegen der Änderung der Bilanzierungsstandards einen leichten Umsatzrückgang im dritten Quartal um 0,9 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA stieg gleichzeitig um 2,1 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro.
USA – Rekordzahlen im dritten Quartal
Der Un-carrier zieht unbeeindruckt seine Bahnen. Auch nach der Ankündigung der geplanten Fusion mit dem Wettbewerber Sprint, die derzeit den Genehmigungsprozess durchläuft, haben die Geschäfte bei T-Mobile US nicht an Tempo verloren. Das Unternehmen vermeldet weiterhin Rekordzahlen. Der Gesamtumsatz kletterte im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,0 Prozent auf 10,7 Milliarden Dollar. Bei den Service-Umsätzen ergab sich ein Plus von 5,9 Prozent auf 7,9 Milliarden Dollar. Gleichzeitig wuchs das bereinigte EBITDA um 15,7 Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar.
Mehr als 1,6 Millionen Neukunden zählte T-Mobile US allein im dritten Quartal und verzeichnete damit zum 22. Mal in Folge einen Zuwachs um mehr als eine Million im Quartal. Die Gesamtkundenzahl erreichte Ende September einen Wert von 77,2 Millionen. Unter den vielen Kennzahlen, bei denen T-Mobile US an der Spitze der Branche steht, sticht die Zahl der eigenen Telefonie-Vertragskunden mit einem Zuwachs von 774.000 im dritten Quartal besonders hervor. Die Netzqualität bleibt für viele Kunden ein starkes Argument für den Wechsel zu T-Mobile US. So verbesserte sich die Abdeckung weiter und Tests bestätigten die gegenüber den Wettbewerbern überlegenen LTE-Geschwindigkeiten bei Up- und Download.
Europa – Wachstumskurs fortgesetzt
Nachhaltiges Wachstum liefern die europäischen Landesgesellschaften. Zum dritten Mal in diesem Jahr legten die wichtigsten Quartalszahlen zu. Der Umsatz stieg auf organischer Basis, also bereinigt um Veränderungen des Konsolidierungskreises und der Wechselkurse, im dritten Quartal um 2,2 Prozent auf 3,0 Milliarden Euro. Für das bereinigte EBITDA ergab sich organisch ein Plus von 3,6 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Berichtet fiel der Zuwachs mit 3,4 Prozent beim Umsatz und 5,5 Prozent beim bereinigten EBITDA noch stärker aus, da sich hier die Einbeziehung von UPC Austria zum 31. Juli 2018 positiv bemerkbar macht.
Ungebrochen bleibt das Wachstum bei Bündelprodukten aus Festnetz und Mobilfunk. Die Zahl der Kunden, die eines dieser Angebote nutzen, lag Ende September 2018 bei 2,9 Millionen, das waren 46 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Allein im abgelaufenen Quartal gab es hier 229.000 Neukunden. Ebenfalls weiter auf Wachstumskurs blieben bereinigt um den UPC-Einfluss die Kundenzahlen für Mobilfunk-Vertragskunden, die im dritten Quartal um 297.000 zulegten, für Breitband-Kunden mit einem Plus von 61.000 und für TV-Kunden mit einem Zuwachs von 35.000.
Systemgeschäft – Umsatz und Ergebnis legen leicht zu
Die Finanzkennzahlen von T-Systems entwickelten sich im dritten Quartal 2018 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum positiv. Der Umsatz stieg um 2,8 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA lag mit 139 Millionen Euro um 6,1 Prozent über dem Vorjahreswert und für das bereinigte EBIT ergab sich ein Plus von 2 Millionen Euro oder 5,3 Prozent auf 40 Millionen Euro. Einer der Faktoren, die zu diesen Anstiegen führte, war die positive Entwicklung in Wachstumsbereichen wie Cloud, SAP-Services und auch Internet der Dinge (IoT).
Der Auftragseingang ging im dritten Quartal um 3,1 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zurück. Für die ersten neun Monate des Jahres errechnet sich ein Plus von 18,7 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro. Zu den wichtigsten Ereignissen im Berichtszeitraum zählte die Erweiterung des Rechenzentrums in Biere, die nach nur 18 Monaten Bauzeit abgeschlossen wurde und die Cloud-Kapazität am Standort um 150 Prozent erweitert.
Konzern Deutsche Telekom im Überblick:
Anmerkungen zur Tabelle:
Seit dem 1. Januar 2018 kommen die neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 15 „Revenue from Contracts with Customers“ und IFRS 9 „Financial Instruments“ zur Anwendung. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst. Die Entwicklung der Ertragslage des Konzerns wird nicht wesentlich durch die Anwendung dieser Standards beeinflusst.
a Vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum.
b Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Goodwill).
c Zum Stichtag.
Operative Segmente:
Anmerkungen zur Tabelle:
Seit dem 1. Januar 2018 kommen die neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 15 „Revenue from Contracts with Customers“ und IFRS 9 „Financial Instruments“ zur Anwendung. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst. Die Entwicklung der Ertragslage des Konzerns wird nicht wesentlich durch die Anwendung dieser Standards beeinflusst.
a Zum Stichtag.
b Einbeziehung von UPC Austria zum 31.07.2018. Vorjahreswerte nicht angepasst.
Entwicklung der Kundenzahlen
Operative Segmente: Entwicklung Kundenzahlen im dritten Quartal 2018
Anmerkungen zur Tabelle:
a Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z. B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH).
b Einbeziehung von UPC Austria zum 31.07.2018. Vorjahreswerte nicht angepasst.
c Ab dem zweiten Quartal 2018 berichten wir Breitband-Kunden statt der bisher gezeigten, auf einer Technologie-Sicht basierenden Breitband-Anschlüsse Retail. Die Werte der Vorperioden wurden angepasst.
Operative Segmente: Entwicklung Kundenzahlen im Jahresvergleich
Anmerkungen zur Tabelle:
a Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z. B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH).
b Einbeziehung von UPC Austria zum 31.07.2018. Vorjahreswerte nicht angepasst.
c Ab dem zweiten Quartal 2018 berichten wir Breitband-Kunden statt der bisher gezeigten, auf einer Technologie-Sicht basierenden Breitband-Anschlüsse Retail. Die Werte der Vorperioden wurden angepasst.
Diese Medieninformation enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der Deutschen Telekom hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Diese zukunftsbezogenen Aussagen beinhalten Aussagen zu der erwarteten Entwicklung von Umsätzen, Erträgen, Betriebsergebnis, Abschreibungen, Cashflow und personalbezogenen Maßnahmen. Daher sollte ihnen nicht zu viel Gewicht beigemessen werden. Zukunftsbezogene Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die generell außerhalb der Kontrolle der Deutschen Telekom liegen. Zu den Faktoren, die unsere Fähigkeit zur Umsetzung unserer Ziele beeinträchtigen könnten, gehören auch der Fortschritt, den wir im Rahmen unserer personalbezogenen Restrukturierungsmaßnahmen und anderer Maßnahmen zur Kostenreduzierung erzielen, sowie die Auswirkungen anderer bedeutender strategischer, arbeitsbezogener und geschäftlicher Initiativen, so z. B. der Erwerb und die Veräußerung von Gesellschaften, Unternehmenszusammenschlüsse und unsere Initiativen zur Netzmodernisierung und zum Netzausbau. Weitere mögliche Faktoren, welche die Kosten- und Erlösentwicklung wesentlich beeinträchtigen können, sind ein Wettbewerb, der schärfer ist als erwartet, Veränderungen bei den Technologien, Rechtsstreitigkeiten und regulatorische Entwicklungen. Des Weiteren können ein konjunktureller Abschwung in unseren Märkten sowie Veränderungen in den Zinssätzen und Wechselkursen ebenfalls einen Einfluss auf unsere Geschäftsentwicklung und die Verfügbarkeit von Kapital unter vorteilhaften Bedingungen haben. Veränderungen unserer Erwartungen hinsichtlich künftiger Cashflows können Wertminderungsabschreibungen für zu ursprünglichen Anschaffungskosten bewertete Vermögenswerte haben, was unsere Ergebnisse auf Konzern- und operativer Segmentebene wesentlich beeinflussen könnte. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten unsere tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denjenigen abweichen, die in zukunftsbezogenen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Wir können nicht garantieren, dass unsere Schätzungen oder Erwartungen tatsächlich erreicht werden. Wir lehnen – unbeschadet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab.
Zusätzlich zu den nach IFRS erstellten Kennzahlen legt die Deutsche Telekom auch alternative Leistungskennzahlen vor, einschließlich EBITDA, EBITDA-Marge, bereinigtes EBITDA, bereinigte EBITDA-Marge, bereinigtes EBT, bereinigter Konzernüberschuss, Free Cashflow sowie Brutto- und Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind. Alternative Leistungskennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Kennzahlen, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind, unterliegen weder den IFRS noch anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zugrunde.
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