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Pascal Kiel

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Ausbaujahr 2018: Telekom macht 8,8 Millionen Anschlüsse schneller

  • Rund 60.000 Kilometer Glasfaser verlegt
  • 1.300 Mobilfunkstandorte gebaut
  • Vorbereitungen für großflächigen FTTH- und 5G-Rollout laufen
Ausbaujahr 2018

Rund 60.000 Kilometer Glasfaser hat die Telekom 2018 verlegt. Die Ausbaumenge stieg damit gegenüber dem Vorjahr um 50 Prozent.

Die Diskussion um den Breitband-Ausbau in Deutschland wurde in diesem Jahr so hitzig geführt wie noch nie. Die Technik der Telekom Deutschland hat in der Zwischenzeit das gemacht, was sie am besten kann: Sie hat geliefert. „Unser Anspruch ist es, unseren Kunden das beste Netz-Erlebnis zu bieten und das nicht nur in Ballungsräumen, sondern flächig“, sagt Walter Goldenits, CTO der Telekom Deutschland. „Dafür investieren wir massiv in unsere Netze, welche wir entwickeln, planen, bauen und betreiben.“ Im Zentrum der Arbeit stand der Glasfaser-Ausbau. Verteilerkästen und Mobilfunk-Standorte müssen mit Glasfaser angeschlossen sein, dann werden die Daten der Kunden mit hohem Tempo übertragen. Rund 60.000 Kilometer Glasfaser hat die Telekom 2018 verlegt. Die Ausbaumenge stieg damit gegenüber dem Vorjahr um 50 Prozent. Die Gesamtlänge des Glasfasernetzes beträgt jetzt 500.000 Kilometer. Die Telekom hat in diesem Jahr 8,8 Millionen Haushalte schneller gemacht. 26 Millionen Haushalte können jetzt einen Tarif mit 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) oder mehr buchen (https://ausbauticker.telekom-dienste.de).

„Zu viele reden in Deutschland nur über den Ausbau. Zu wenige tun wirklich etwas. Die Telekom hat Deutschland in den vergangenen zwölf Monaten wieder schneller gemacht. Darauf bin ich stolz“, sagt Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. „Ich würde mir wünschen, dass im kommenden Jahr auch andere mehr für den Breitbandausbau machen. Wir brauchen mehr Kooperationen, schnellere Genehmigungsverfahren und mehr Mut beim Ausbau auch neue Wege zu gehen.“

23.000 Verteilerkästen neu aufgestellt

Die Telekom hat in den vergangenen zwölf Monaten 23.000 Verteilerkästen aufgestellt. Sie hat die Kästen mit aktiver Technik ausgestattet und mit Glasfaser ans Netz angebunden. Das sind pro Stunde 2,6 Verteilerkästen. Die Gesamtzahl der Verteilerkästen im Netz erhöht sich damit auf 177.600.

Bis Ende 2020 wird die Telekom den FTTC-Ausbau (Fiber to the Curb; zu Deutsch: Glasfaser bis zum Bordstein) weitgehend abschließen. Danach wird FTTH (Fiber to the Home; zu Deutsch: Glasfaser bis ins Haus) großflächig ausgebaut. Die Telekom wird dann pro Jahr bis zu zwei Millionen Haushalte mit Glasfaser bis ins Haus ausstatten.Die Vorbereitungen laufen. In den nächsten Monaten soll verstärkt Trenching zum Einsatz kommen. Diese Verlege-Methode steigert das Tempo beim Ausbau um den Faktor vier. Außerdem setzt die Telekom als erster Netz-Betreiber in Europa in einem Pilotprojekt auf künstliche Intelligenz zur schnelleren und effektiveren Planung des Glasfaser-Ausbaus. Dank optimierter Planung der Strecken wird mehr Ausbau in kürzerer Zeit stattfinden.

Glasfaser bis ins Haus

Schon heute ist die Telekom der wichtigste Partner der Kommunen, wenn es um den Ausbau von FTTH geht. Das Unternehmen realisiert die beiden größten zusammenhängenden FTTH-Projekte in Deutschland. Im Landkreis Vorpommern-Rügen stattet die Telekom rund 40.000 Haushalte mit FTTH aus. Im Landkreis Bautzen sind es rund 50.000 Haushalte, die Glasfaser bis ins Haus erhalten.Auch beim Ausbau der Gewerbegebiete hält die Telekom das Tempo hoch. Das Unternehmen hat einhundert Gewerbegebiete mit Glasfaser ausgebaut. Davon profitieren insgesamt fast 45.000 Unternehmen. Die Telekom will bis Ende 2022 insgesamt 3.000 Gewerbegebiete in ganz Deutschland mit Glasfaser anschließen. Das Angebot reicht von asymmetrischen 100 MBit/s bis zu Verbindungen mit 100 Gigabit pro Sekunde (GBit/s).

1.300 neue Mobilfunkstandorte sorgen für mehr Kapazität und Abdeckung

Die Telekom hat 1.300 neue Mobilfunk-Standorte in diesem Jahr gebaut. Die Gesamtzahl der Standorte beträgt jetzt 27.000. Mit ihrem Mobilfunk-Netz erreicht die Telekom 99,8 Prozent der Bevölkerung und 97,6 Prozent der Fläche. Die Bevölkerungsabdeckung bei LTE beträgt 97,8 Prozent. Die Telekom hat das beste Mobilfunk-Netz in Deutschland. Das haben die drei großen Netz-Tests von „connect“, „Chip“ und „Computer Bild“ bestätigt.Über 80 Prozent der Mobilfunk-Standorte der Telekom sind schon heute mit Glasfaser angeschlossen. Sie sind außerdem mit Single-RAN-Technik ausgestattet. Die Standorte sind damit bereits für den neuen Kommunikationsstandard 5G vorbereitet.

Umfangreiche Tests mit 5G

Die Telekom verfügt bereits heute über alle Bausteine für 5G. Das Unternehmen betreibt in der Berliner Innenstadt ein 5G-Test-Cluster. Das Cluster liefert der Telekom wichtige Erkenntnisse für die künftige 5G-Infrastruktur. In den Stadtteilen Schöneberg und Mitte werden Übertragungsraten von zwei Gbit/s erzielt. Die Reaktionszeit liegt bei drei Millisekunden.

Ein weiteres Testgebiet befindet sich im Hamburger Hafen. Hier wird seit Januar 5G erstmals unter industriellen Live-Bedingungen getestet. Unter anderem liefern Sensoren auf Schiffen Bewegungs- und Umweltdaten in Echtzeit. Eine erste Bilanz fiel positiv aus. Sie zeigt, welch enormes Potenzial 5G für die Digitalisierung der Wirtschaft hat.

Produktion in Echtzeit

Campus-Netze für die Industrie sind ein wichtiges Einsatzgebiet auf Basis von LTE hin zu 5G. Die Telekom testet seit Kurzem mit ihrem Kunden OSRAM auf dem Werksgelände in Schwabmünchen ein Campus-Netz auf Basis von LTE. Das Campus-Netz garantiert eine flexible, moderne Produktion in Echtzeit. Dafür sorgt die Technik-Kombination von LTE, Edge Computing und künstlicher Intelligenz.

Dem Aufbau von Campus-Netzen wird in den nächsten Jahren eine große Bedeutung zukommen. Mit der RWTH Aachen wurde bereits der Aufbau eines weiteren Campus-Netzes vereinbart.

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