Art Collection Telekom erstmalig auf der viennacontemporary 2018
- Kunstsammlung präsentiert zeitgenössische Künstlerinnen und Live Performance
- Arbeiten von Aneta Grzeszykowska, Šejla Kamerić, Sanja Iveković und Maria Kulikovska
- Deutsche Telekom zeigt Ausstellung “I Am The Mouth“ in einer VR Tour
- Ankauf der Art Collection Telekom auf der viennacontemporary
Die Art Collection Telekom ist erstmalig als Aussteller auf der viennacontemporary vom 27. bis 30. September 2018 in Wien (Stand E02/F01) vertreten. Die Sammlung präsentiert Werke von zeitgenössischen Künstlerinnen, die unterschiedliche Perspektiven der Frau in der Gesellschaft thematisieren. Neben Portraits der polnischen Künstlerin Aneta Grzeszykowska werden Werke der Künstlerinnen Šejla Kamerić (Bosnien Herzegowina), Sanja Iveković (Kroatien) und Maria Kulikovska (Ukraine) zu sehen sein. Die Art Collection Telekom wurde 2010 ins Leben gerufen und sammelt schwerpunktmäßig zeitgenössische Kunst aus Ost- und Südosteuropa.
„Erstmalig auf der viennacontemporary präsent zu sein, ist ein weiteres Highlight in der noch jungen Geschichte unserer Sammlung. Es ist uns wichtig, Kunst für viele Menschen erlebbar zu machen“, sagt Antje Hundhausen, Vice President 3D Brand Experience bei der Deutschen Telekom und für den Aufbau der Art Collection Telekom verantwortlich. „Die Messe bietet uns ideale Voraussetzungen unsere Sammlung mit einem Ankauf zu erweitern.“
Um Fragen der Darstellung und die Möglichkeiten der Fotografie geht es in den Portraits der polnischen Künstlerin Aneta Grzeszykowska. Die Fotos aus der Serie „Negative Book“, sind 2012/13 im Rahmen eines Arbeitsstipendiums in Los Angeles entstanden. In einer Art Dauerperformance bemalte die Künstlerin ihren Körper mit schwarzer Farbe und ging so ihrem Alltag nach. Die Schwarz-Weiß-Fotos wurden direkt als Negative gedruckt., was zu einer Umkehrung der Farben führt: alles Helle wird Dunkel und vice versa.
Die Fotografie „Embarazada“, 2015, eine lebensgroße hochschwangere nackte Frau, ist ein Selbstportrait der Künstlerin Sejla Kamerić, die 1976 in Bosnien Herzegowina geboren wurde. Man sieht sie, wie Pierrot, weiß geschminkt, vor einem dunklen Hintergrund stehen, der an ein klassisches Interieur erinnert. Es ist ein intimer Anblick, der den regulären Darstellungen von weiblichen Aktportraits zuwiderläuft. Für die Künstlerin ein Zeichen der Emanzipation und Selbstbefreiung.
Das Werk der kroatischen Künstlerin Sanja Iveković, die 1949 in Kroatien geboren wurde, ist seit den 1970er Jahren geprägt von ihrem Engagement für die Rechte, den Schutz und die Selbstbestimmung von Frauen. Die Poster der Serie „Women’s House (Sunglasses)“, entstanden 2002-2004 in enger Zusammenarbeit mit Frauenhäusern. Auf den glamourösen Werbemotiven für exklusive Sonnenbrillen sind die Erfahrungen der Frauen gedruckt, die zu ihrer Zuflucht ins Frauenhaus führten.
Maria Kulikovska wurde 1988 in der Ukraine geboren. Die drei Figuren „Homo Bulla (white, red, green)“, 2015, sind nach ihrem eigenen Körper und aus Seife geformt. Bereits 2012 realisierte die Künstlerin eine erste Fassung der Skulpturen für die Izolyatsia Foundation im Donetsk. Die Besetzung der Foundation durch die Miliz der selbsternannten Donetsk People’s Republic führte zur mutwilligen Zerstörung. Eine Live Performance von Maria Kulikovska findet zur Vernissage und am 27.09. am Stand der Deutschen Telekom statt.
„Mit dem kontinuierlichen Aufbau der Art Collection Telekom leisten wir eine sinnvolle Aufbauarbeit, fördern zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler vor Ort, vernetzen Kulturkreise und brechen Grenzen auf“, verdeutlicht Antje Hundhausen. „Um Kunst zugänglich zu machen, nutzen wir auch neue Technologien und wollen innovative Modelle zur Vermittlung von Kunst entwickeln.“ Neben Internetauftritt und App bewegt sich die Kunstsammlung auch im Virtual-Reality-Bereich. Eine Kostprobe liefert die VR Tour durch die Ausstellung „I Am The Mouth“.
Die Art Collection Telekom umfasst momentan rund 200 Werke von 70 Künstlerinnen und Künstlern. Ziel ist es, vor allem junge Kunstschaffende zu unterstützen und über einen längeren Zeitraum zu begleiten. Seit der ersten öffentlichen Präsentation 2014, im me Collectors Room Berlin, wurde die Sammlung in Ausstellungen 2016 im MNAC Nationalmuseum für Zeitgenössische Kunst in Bukarest, 2017 in der Królikarnia, dem Nationalen Skulpturenmuseum in Warschau und 2018 im MSU, Museum für Zeitgenössische Kunst in Zagreb gezeigt. Die Sammlung ist auf der Webseite www.art-collection-telekom.com und über eine eigene App für jeden einsehbar.
Fotomaterial: http://bit.ly/ArtCollectionTelekom_Wien
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