An 5G führt 2019 kein Weg vorbei
- 5G Testfeld in Darmstadt gestartet
- Enge Zusammenarbeit mit Ericsson und der Wissenschaftsstadt Darmstadt
- 15 hubraum Startups entwickeln 5G Anwendungen von morgen
Ab sofort ist auch Darmstadt 5G Stadt der Telekom. Neben den Testfeldern in Berlin und im Hamburger Hafen funken nun auch in der Wissenschaftsstadt Darmstadt die ersten 5G Antennen im Netz der Telekom. Ziel ist es, im Darmstädter 5G Testfeld technisch weitere Erfahrungen beim Aufbau und Betrieb der neuen Technologie zu sammeln. Zudem sollen 5G Anwendungen und Geräte getestet werden. Die Telekom arbeitet hier eng mit der Digitalstadt Darmstadt und dem Technologiepartner Ericsson zusammen.
„Unsere Testfelder helfen uns, vor dem Marktstart wichtige Erfahrungen mit 5G zu sammeln“, sagt Walter Goldenits, Technikchef der Telekom Deutschland. „Wir freuen uns, dass die Digitalstadt Darmstadt nun nach Berlin und Hamburg ebenfalls zu den Vorreitern des neuen Kommunikationsstandards gehört. Und wir werden in diesem Jahr noch weitere Tests starten. Denn an 5G führt 2019 kein Weg vorbei.“
Jochen Partsch, Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt: „Als Digitalstadt Darmstadt wollen wir nationaler und internationaler Vorreiter in der Erprobung von Smart-City-Technologien werden. Wir sind stolz, dass neben den deutschen Metropolen Berlin und Hamburg, ein weiteres Testfeld in Darmstadt entsteht. Der künftige 5G-Standard ist eine wichtige Weiterentwicklung des Mobilfunknetzes, die es uns dank ultraschneller und zuverlässiger Informationsübermittlung in Echtzeit beispielsweise ermöglichen wird, das vernetzte Fahren und den autonom fahrenden öffentlichen Personennahverkehr zu realisieren.“
Die Technik hinter dem Testfeld
Das Darmstädter 5G Testnetz soll 18 Antennen an sechs Standorten umfassen und im Frühjahr fertig sein. Die ersten Antennen sind nun am Standort Mina-Rees-Straße in Betrieb gegangen. Das Testfeld basiert auf dem zukünftigen Standard der 5G Mobilfunkkomponente 5G New Radio (5G NR). Die Antennen nutzen eine Testlizenz für Feldversuche im 3,7-GHz-Spektrum. Zum Einsatz kommt Technologie von Ericsson.
„Nachdem unsere Experten in den vergangenen Monaten zahlreiche Mobilfunkstandorte der Deutschen Telekom mit unserer Single RAN-Lösung modernisiert haben, freuen wir uns jetzt diesen 5G-Case mit unseren Partnern zu realisieren“, erklärt Stefan Koetz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ericsson GmbH. „Denn das Ericsson Radio System Portfolio unterstützt nicht nur die Single RAN-Technologie, sondern ist bereits für 5G-Anwendungen ausgelegt.“
Die Antennen verfügen über die für 5G NR charakteristische modernste Antennentechnik: Massive MIMO (Multiple Input, Multiple Output) ist eine Technologie, bei der die Anzahl der Sende- und Empfangsantennen massiv erhöht wird. Durch die hohe Zahl an Antennenelementen – in einer 5G Antenne sind das bis zu 64 – kann Massive MIMO eine sehr viel präzisere und auf den Nutzer ausgerichtete Verbindung erzeugen. Mit Hilfe einer intelligenten Antennentechnik, dem so genannten Beamforming, werden Sendeantennen optimal ausgerichtet. Dadurch kann das Frequenzspektrum viel effizienter als bislang genutzt werden.
hubraum Startups in Berlin entwickeln 5G Anwendungen der Zukunft
Um die Entwicklung neuer Anwendungen für 5G zu beschleunigen, hat die Telekom gemeinsam mit ihrem Inkubator hubraum in Berlin das 5G Prototyping Programm auf den Weg gebracht. Die Startups nutzen mittlerweile das Berliner 5G Testfeld der Telekom, um ihre 5G Ideen unter Live-Bedingungen zu entwickeln. Das Berliner 5G Cluster ist seit Mai 2018 aktiv und besteht inzwischen aus mehr als 50 Antennen.
Seit Ende Januar ist das Feld der 15 teilnehmenden Startups aus Deutschland, Dänemark, Frankreich, Polen, den Niederlanden, England, Israel und Finnland im hubraum Prototyping 5G Programm komplett. Der Fokus liegt auf den Bereichen Virtual/Augmented Reality, Virtual Gaming, Entertainment, Robotics und Future Mobility. Dabei geht es um konkrete Anwendungen, die hohe Bandbreiten und extrem geringe Latenzzeiten benötigen und deshalb auf 5G angewiesen sind. Die Startups im hubraum 5G Programm können bereits heute mitten in Berlin als Pioniere das 5G Netz der Telekom nutzen und testen, ob ihre Vorstellungen auch in der Liveumgebung funktionieren.
Mit der im November 2018 implementierten MobiledgeX Edge-Software auf der Cloud-Infrastruktur der Telekom Deutschland haben die Startups die Möglichkeit, 5G auch in einer Edge-Umgebung zu testen und Prototypen zu erproben.
Über die Deutsche Telekom: Konzernprofil
5G
Das unterscheidet den neuen Kommunikationsstandard von vorherigen Mobilfunkgenerationen.