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Adrian Sanchez

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5G-Campus-Netz für Kunststoff-Maschinenbauer Arburg

  • 5G-Testfeld für vernetze Produktion in der kunststoffverarbeitenden Industrie
  • Zusätzlich neues Campus-Netz-Produkt mit privater 5G-Industriefrequenz geplant
  •  Präsentation bei „Arburg Technologie-Tagen“ 
Maschinenbauer Arburg bekommt ein 5G-Campus-Netz der Deutschen Telekom.

Maschinenbauer Arburg bekommt ein 5G-Campus-Netz der Deutschen Telekom. © Arburg/ DTAG

Investition in den Maschinenraum der Zukunft: In ihrer Zentrale in Loßburg hat die Arburg GmbH + Co KG ein 5G-Campus-Netz der Deutschen Telekom in Betrieb genommen. Damit erprobt der Spritzgießmaschinen-Hersteller aus dem Nordschwarzwald zukünftig innovative Anwendungen für die eigene Produktion – etwa autonome Transportsysteme, industrielle Roboter oder automatisierte Produktionsprozesse. In seinem Kundencenter präsentiert Arburg bereits das Potenzial des Mobilfunkstandards 5G für die vernetzte Fertigung. Dort können Industrie-Kunden unterschiedlichster kunststoffverarbeitender Branchen, wie der Automobil- und Verpackungsindustrie oder der Medizintechnik digitale Fertigungs-Konzepte testen. Die Telekom hat das Arburg Kundencenter hierzu mit acht speziellen Inhouse-Antennen ausgestattet, welche die 2.100 Quadratmeter große Fläche mit 5G versorgen.

Stärken von privatem und öffentlichem 5G-Netz vereint

Das Campus-Netz wird über 5G-Non-Standalone im 3,6 GHz-Frequenzbereich betrieben. Es kombiniert die Stärken des öffentlichen 5G-Netzes der Telekom mit der Exklusivität eines virtuellen privaten Netzes. So profitiert Arburg einerseits von einer optimalen und stabilen Versorgung über das öffentliche 5G-Netz, während andererseits der unternehmenskritische Datenverkehr, beispielsweise von Spritzgießmaschinen, logisch getrennt hiervon über ein virtuelles privates Netz läuft und zudem priorisiert werden kann. All das gewährleistet eine hohe Datensicherheit und maximale Zuverlässigkeit. Gleichzeitig ermöglicht das öffentliche 5G-Netz die Versorgung von Mitarbeitenden, Zulieferbetrieben oder Kundeninnen und Kunden sowie die Integration ihrer Daten in den vernetzen Produktionsprozess.

„Mit dem neuen 5G-Campus-Netz der Telekom haben wir die Möglichkeit unsere Fertigungsprozesse effizienter zu gestalten und können diese noch smarter miteinander vernetzen“, sagt Guido Frohnhaus, Geschäftsführer Technik bei Arburg. „Insbesondere bei stark variierenden Losgrößen und kundenspezifischen Lösungen bringt 5G neue Möglichkeiten für die flexible Anpassung und Automatisierung der Produktion und Logistik über die gesamte Wertschöpfungskette.“

„Ob Maschinen-Kommunikation in Echtzeit, minimale Reaktionszeiten oder hohe Datensicherheit: Eine leistungsfähige 5G-Konnektivität in unseren Campus-Netzen bietet für die Digitalisierung der Industrie ein riesiges Potenzial“, sagt Hagen Rickmann, Geschäftsführer Geschäftskunden bei der Telekom Deutschland GmbH. „Mit Arburg haben wir einen innovationsfreudigen Partner und Vorreiter in Sachen Produktionseffizienz und Digitalisierung gefunden. Das neue Campus-Netz in Arburgs Kundencenter ist erst der Anfang unserer gemeinsamen Zusammenarbeit.“

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Gebündelte Innovationskraft: Test von neuem 5G-Campus-Produkt auf 3,7 GHz-Frequenz

Im nächsten Schritt wird die Telekom gemeinsam mit Arburg erstmals auch das neue Produkt „Campus M mit Industriefrequenz“ testen. Ohne zusätzliche Infrastruktur wird das lokale 5G-Netz damit künftig zusätzlich auf den von der Bundesnetzagentur zugeteilten Industriefrequenzen im Bereich 3,7 bis 3,8 GHz funken. In Kombination mit einem eigenen Kernnetz innerhalb des Telekom-Netzes bekommt Arburg damit ein zusätzliches privates Campus-Netz. Das ermöglicht den Einsatz exklusiver SIM-Karten für vernetze Geräte und garantiert volle private 5G-Netzleistung mit Geschwindigkeiten von bis zu 1GBit/s im Download. Gleichzeitig bleibt die öffentliche 5G-Versorgung parallel dazu vollständig erhalten. So stehen für Arburg in Zukunft im Grunde zwei Campus-Netze und insgesamt rund 190 MHz Bandbreite bereit.

Auf den Arburg Technologie Tagen in Loßburg präsentiert Arburg das neue 5G-Campus-Netz der Telekom.

Auf den Arburg Technologie Tagen in Loßburg präsentiert Arburg das neue 5G-Campus-Netz der Telekom. © Arburg

5G-Campus-Netz auf Arburg Technologie-Tagen 

Im Kundencenter bietet Arburg seinen Kunden mehr als 30 Spritzgießmaschinen aller Baureihen und -größen für Werkzeugtests, Prozessoptimierungen und Maschinenvergleiche. Gemeinsam mit Arburg-Spezialisten können diese dort innovative Fertigungsverfahren und digitale Lösungen auf Praxistauglichkeit testen. Im Rahmen der Arburg Technologie Tage vom 22. bis 25. Juni wird das neue 5G-Campus-Netz der Fachöffentlichkeit präsentiert. An verschiedenen Exponaten wird aufgezeigt, wie der Datenverkehr einer Maschine über das private 5G-Netzwerk und das Arburg IIoT-Gateway (Industrial Internet of Things), mit dem alle Spritzgießmaschinen und additiven Fertigungsmaschinen von Arburg ausgestattet sind, ohne Netzwerkkabel schnell, zuverlässig und sicher abläuft.

Bei den jährlichen Technologie-Tagen, dem größten Inhouse-Event der Kunststoffwelt, bietet Arburg in Loßburg tausenden geladenen Besuchern aus aller Welt einen Überblick über Produktneuheiten und innovative Anwendungen im Bereich Spritzgießtechnologie, additive Fertigung und Digitalisierung.

Über die Deutsche Telekom: Deutsche Telekom Konzernprofil

Über Arburg: Das deutsche Familienunternehmen Arburg gehört weltweit zu den führenden Maschinenherstellern für die Kunststoffverarbeitung. Das Produktportfolio umfasst Allrounder-Spritzgießmaschinen mit Schließkräften zwischen 125 und 6.500 kN, Freeformer für die industrielle additive Fertigung sowie Robot-Systeme, kunden- und branchenspezifische Turnkey-Lösungen und weitere Peripherie. In der Kunststoffbranche ist Arburg Vorreiter bei den Themen Produktionseffizienz, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Das Programm „arburgXworld“ umfasst alle digitalen Produkte und Services und ist gleichzeitig der Name des Kundenportals. Die Strategien zur Ressourcen-Effizienz und Circular Economy sowie alle Aspekte und Aktivitäten dazu sind im Programm „arburgGREENworld“ zusammengefasst. Zentrales Ziel von Arburg ist, dass die Kunden ihre Kunststoffprodukte vom Einzelteil bis zur Großserie in optimaler Qualität zu minimalen Stückkosten fertigen können. Zu den Zielgruppen zählen z. B. die Automobil- und Verpackungsindustrie, Kommunikations- und Unterhaltungselektronik, Medizintechnik und der Bereich Weißwaren. Eine erstklassige Kundenbetreuung vor Ort garantiert das internationale Vertriebs- und Servicenetzwerk: Arburg hat eigene Organisationen in 25 Ländern an 34 Standorten und ist zusammen mit Handelspartnern in über 100 Ländern vertreten. Produziert wird ausschließlich in der deutschen Firmenzentrale in Loßburg. Von den insgesamt rund 3.500 Mitarbeitenden sind rund 2.900 in Deutschland beschäftigt und rund 600 in den weltweiten Arburg-Organisationen. Arburg ist dreifach zertifiziert nach ISO 9001 (Qualität), ISO 14001 (Umwelt) und ISO 50001 (Energie). Weitere Informationen über Arburg finden Sie unter www.arburg.com

Die Prioritäten ändern sich. Vieles, was früher Kür war, ist heute Pflicht.

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Die globale Wirtschaftskrise beschleunigt die vorhandenen Trends. 

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