539 Kommunen wollen mit Telekom Funklöcher jagen
- Über 624 Bewerbungen in drei Monaten
- Zusammenarbeit schafft neue Möglichkeiten beim Netzausbau
- 50 Gewinner werden in den kommenden Wochen ermittelt
539 Kommunen haben sich seit dem 20. August 2019 bei der Telekom-Aktion „Wir jagen Funklöcher“ beworben. Hand in Hand mit den Kommunen werden im Rahmen der Aktion in kurzer Zeit Funklöcher identifiziert, Standorte für Masten gefunden und schnelle Genehmigungen in Aussicht gestellt. Bis zur letzten Stunde der Bewerbungsfrist am 30. November gingen Bewerbungen aus allen Teilen Deutschlands ein. Allein in der letzten Woche der Bewerbungsphase waren es rund 250. Besonders viele Bewerbungen kamen dabei aus Rheinland-Pfalz (133), gefolgt von Nordrhein-Westfalen (95) und Bayern (70). Insgesamt gingen 624 Bewerbungen ein, da einige Kommunen mehrere Ortsteile meldeten.
Die erste Kommune, die sich um einen Platz beworben hatte, war das hessische Liebenau mit dem Stadtteil Zwergen. Die Bewerbung ging kaum mehr als 24 Stunden nach dem Start der Aktion ein. Die Last-Minute-Bewerbung kam aus dem brandenburgischen Temnitztal. Sie ging am 30. November, 23:55 Uhr, fünf Minuten vor Toresschluss, ein.
„‘Wir jagen Funklöcher‘ zeigt, dass Mobilfunkausbau anders gehen kann, wenn alle an einem Strang ziehen“, freut sich Walter Goldenits, Technikchef der Telekom Deutschland. „Wir haben sehr viel Begeisterung und Engagement der Bewerber-Kommunen gespürt. Wir haben ein Interesse und die Kommunen haben ein Interesse – und das Ergebnis ist: ein Funkloch weniger. Es zeigt sich, dass es sich lohnt, neue Wege zu gehen. Pragmatismus zahlt sich aus. Jetzt ist es an uns, die Gewinner zu küren und dort schnellst möglich LTE in Betrieb zu nehmen“.
Die ersten Kommunen werden voraussichtlich schon im 1. Quartal 2020 einen LTE-Mobilfunkmast der Telekom erhalten. Bis Ende 2020 sollen alle 50 Funklöcher geschlossen sein. Die rheinland-pfälzische Gemeinde Vielbach ist die erste Gewinnerin der Aktion. Weitere 18 Gemeinden sind bereits ausgewählt. Bei ihnen fehlt noch der letzte formale Schritt: die Unterschrift unter dem Mietvertrag für das Grundstück, auf dem der zukünftige Mobilfunkstandort stehen soll. Diese sind:
- Abtsbessingen (Thüringen)
- Beseritz (Mecklenburg-Vorpommern)
- Breitscheid (Rheinland-Pfalz)
- Dettelbach (Bayern)
- Elz (Hessen)
- Engelthal (Bayern)
- Grebenhain (Hessen)
- Heilbad Heiligenstadt (Thüringen)
- Hottenbach (Rheinland-Pfalz)
- Lieg (Rheinland-Pfalz)
- Milower Land (Brandenburg)
- Neverin (Mecklenburg-Vorpommern)
- Norken (Rheinland-Pfalz)
- Osterfeld (Sachsen-Anhalt)
- Plattenburg (Brandenburg)
- Sonnenberg (Brandenburg)
- Markt Simbach (Bayern)
- Südharz (Sachsen-Anhalt)
In den kommenden Wochen werden die Experten der Telekom die Bewerbungen prüfen und dann die 50 Gewinner der Aktion „Wir jagen Funklöcher“ bekanntgeben.
Die Aktion „Wir jagen Funklöcher“ sorgt in einigen Kommunen, zusätzlich zu den 50 Masten, die gebaut werden, für eine Beschleunigung des Mobilfunkausbaus. So z.B. in der brandenburgischen Gemeinde Sonnenberg: Sie wird im Rahmen der Aktion einen neuen LTE-Sendemast erhalten. Außerdem wird die Telekom einen bestehenden GSM-Funkmast mit LTE-Antennen modernisieren. In einem weiteren Ortsteil der Gemeinde wird die Telekom einen Antrag auf Mitnutzung eines Funkmasts eines Wettbewerbers stellen. Somit profitiert Sonnenberg gleich dreifach von „Wir jagen Funklöcher“.
Unter den bisher geprüften Bewerbungen befinden sich zudem rund 60 Gemeinden, in denen die Telekom im Rahmen ihres Standardausbau-Programms in den kommenden Monaten einen LTE-Funkmast errichtet. Aus diesem Grund waren diese Bewerbungen nicht zum Wettbewerb zugelassen. Eine dieser Kommunen ist die hessische Stadt Liebenau. Durch das Engagement der Stadt konnte der bereits geplante Ausbau vorgezogen und das Funkloch bereits geschlossen werden.
Was bei „Wir jagen Funklöcher“ anders ist
Normalerweise kommt der Netzbetreiber auf eine Kommune zu und meldet seinen Ausbauwunsch an. In einem Kommunikations- und Aushandlungsprozess loten die Kommune und der Netzbetreiber aus, ob die Kommune dem Netzbetreiber bei der Standort-Findung helfen kann. Ist das nicht der Fall, geht der Netzbetreiber auf die Suche nach einem privaten Vermieter. Anschließend meldet der Netzbetreiber der Gemeinde, dass er einen Standort gefunden hat. Dieser Prozess dauert im Idealfall nur acht Wochen. In der Realität gehen aber oft Monate ins Land. Hier ist „Wir jagen Funklöcher“ anders: Die Gemeinde kommt auf die Telekom mit einem klaren Versorgungswunsch zu und bietet im gleichen Zug einen konkreten Standort an. Ein monatelanges Abtasten entfällt.
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