

Die Tage der weißen Flecken in Niedersachsen sind gezählt
- Telekom nimmt den ersten LTE-Standort in Niedersachsen in Betrieb
- Startschuss im Flecken Harsefeld
- Bis Jahresende bundesweit über 500 Standorte geplant
Bald ist Schluss mit den weißen Flecken in Niedersachsen. Laut Bundesnetzagentur gibt es derzeit noch etwa 520 nieder- sächsische Gemeinden, die über keinen schnellen Internet-Zugang verfügen. Im Flecken Harsefeld hat die Telekom jetzt einen ersten LTE-Standort aufgebaut, der Harsefeld und Bargstedt versorgt. LTE steht für Long Term Evolution und bezeichnet die vierte Mobilfunkgeneration, mit der die weißen Flecken ge- schlossen werden können. Niemand muss mehr warten, bis in seinem Ort das Glasfasernetz ausgebaut wird. In Kürze werden die Menschen Fotos, E-Mails und Musikdateien einfach über die Luft schicken - und zwar in ähnlich hoher Geschwindigkeit wie im Festnetz. Dabei ist es egal, wo sie sich befinden: ob zu Hause, am Arbeitsplatz, im Garten oder unterwegs. Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode zu den Zielen der Landesregierung: "Uns geht es darum, dass die Unternehmen und die Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen einen schnel- len Internetanschluss nutzen können. Den Löwenanteil zur Lösung dieser Aufgabe müssen klar die Unternehmen übernehmen, wofür die neue Mobilfunktechnologie ein wichtiges Instrument ist. Wir begrüßen den Ausbaustart von LTE in Niedersachsen aus- drücklich, damit kommen wir der flächendeckenden, leistungs- fähigen Breitbandanbindung noch näher." "LTE-Standorte haben eine Reichweite von bis zu zehn Kilometern", sagt Bernhard Preilowski, Leiter Technik Nord, Telekom Deutschland GmbH. "Jetzt haben wir die Möglichkeit, viele Orte mit schnellen Internet-Zugängen zu versorgen, die bisher nicht zu erreichen waren." Die Telekom plant, bis Jahresende bundes- weit über 500 Orte mit LTE zu versorgen. Allein in Niedersachsen werden derzeit die Vorbereitungen für über 70 LTE-Standorte getroffen. "Der schnelle Zugriff aufs Internet ist heute von zentraler Bedeutung - egal ob für Unternehmen oder Privathaushalte. Deshalb be- grüßen wir es, dass die Telekom heute den Startschuss für den LTE-Ausbau in Niedersachsen gegeben hat. Speziell für ländliche Gebiete, die mit Glasfaserverkabelung noch nicht erschlossen werden können, ist die Funklösung eine chancenreiche Brücken- technologie, die die Benachteiligung der Fläche mindern kann", sagt Rainer Timmermann, Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes. Im Mai hat die Telekom für rund 1,3 Milliarden Euro neue Funkfrequenzen ersteigert, die den Ausbau des LTE-Netzes überhaupt erst ermöglichen. Die Nutzung der ehemaligen Rundfunkfrequenzen ist an strenge Lizenzauflagen der Bundes- netzagentur gebunden. Demnach müssen 90 Prozent der un- versorgten Orte in Deutschland bis 2016 an schnelle Breitband-Infrastruktur angeschlossen werden. "Wir sind zuversichtlich, die Auflagen sogar noch früher zu erfüllen", sagt Technikleiter Bernhard Preilowski. LTE ist eine Weiterentwicklung der von der Telekom bisher angebotenen Mobilfunktechnologien GSM und UMTS. Die erforderlichen Endgeräte sind voraussichtlich ab Frühjahr 2011 verfügbar. Ab sofort bietet die Telekom Kunden und Interessenten die Möglichkeit, sich auf einer Webseite für die neue 4G-Technik und das entsprechende Angebot Call and Surf Comfort via Funk vormerken zu lassen. Nach der Registrierung unter
Über die Deutsche Telekom AG Die Deutsche Telekom ist mit mehr als 131 Millionen Mobilfunkkunden sowie rund 37 Millionen Festnetz- und fast 16 Millionen Breitbandanschlüssen eines der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit (Stand 30. Juni 2010). Der Konzern bietet Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Festnetz, Mobilfunk, Internet und IPTV für Privatkunden sowie ICT-Lösungen für Groß- und Geschäftskunden. Die Deutsche Telekom ist in rund 50 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit über 251.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2009 erzielte der Konzern einen Umsatz in Höhe von 64,6 Milliarden Euro, davon wurde mehr als die Hälfte außerhalb Deutschlands erwirtschaftet (Stand 31. Dezember 2009).