Wir stellen in der Region Stuttgart schon heute alles auf Zukunft!
Ein Beitrag von Dirk Wössner, von Januar 2018 bis Oktober 2020 Vorstandsmitglied Deutsche Telekom AG und Sprecher der Geschäftsführung Telekom Deutschland GmbH.
Die Region Stuttgart mit der Landeshauptstadt und den fünf benachbarten Landkreisen setzt beim Breitbandausbau auf die Deutsche Telekom. Diese Entscheidung ist für uns eine Auszeichnung und eine ebenso große Verpflichtung. Denn in der Region leben nicht nur fast drei Millionen Menschen, sondern sie ist auch die Heimat etlicher Weltmarktführer und eine der wirtschaftlich stärksten Regionen Europas.
Was haben wir gemeinsam vor?
Bis 2022 werden wir 90 Prozent der Unternehmensstandorte in Gewerbegebieten mit einem Glasfaseranschluss bis ins Haus versorgen. 2025 sollen jeder zweite Haushalt sowie alle Gewerbegebiete und alle förderfähigen Schulen mit Glasfaser bis ins Gebäude angeschlossen sein. 90 Prozent der insgesamt rund 1,38 Millionen Haushalte sollen schließlich bis 2030 von Gigabit-Anschlüssen profitieren. Bis 2030 sollen zudem alle rund 140.000 Unternehmensstandorte und Betriebe versorgt sein.
Sobald die Tinte unter dem Vertrag trocken ist, legen wir los! Tag für Tag, Monat für Monat wird das Gigabitnetz wachsen.
In Metropolen wird ohne 5G nichts gehen
Zudem heben wir die LTE-Abdeckung auf 98 Prozent, indem wir Lücken schließen und neue Mobilfunkstandorte errichten. Und wir bauen dort gemeinsam das Netz von Morgen: 5G. Stuttgart ist hier Vorreiter. Als eine der ersten Regionen soll dort der Kommunikationsstandard der nächsten Generation als die Basis für das Internet der Dinge beispielsweise das Verkehrsmanagement und die Luftreinhaltung auf ein neues Niveau heben. Künftig wird in Metropolen ohne 5G nichts gehen. Wir stellen in der Region Stuttgart schon heute alles auf Zukunft!
Wenn bald die ersten Bagger anrollen, dann ist mir ein Punkt besonders wichtig: Nur gemeinsam mit unserem Partner planen, bauen und betreiben wir dieses Netz. Wir werden es für Dritte zu fairen und marktwirtschaftlichen Konditionen öffnen. Ein regulierender Eingriff ist daher nicht nötig und auch nicht zielführend. Im Gegenteil: Eine Übertragung alter Kupfer-Regulierungsgrundsätze auf unser neues Glasfasernetz gilt es zu verhindern. Nur so können wir in der Region Stuttgart das Netz im geplanten Zeitraum mit den veranschlagten Kosten bauen. Regulierung darf unserem innovativen und deutschlandweit einmaligen Partnerschaftsmodell nicht im Wege stehen. Wir entwickeln hier neue Ausbauwege und Geschäftsmodelle. Diese neue Welt verträgt sich nicht mit rechtlichen Rahmenbedingungen aus der alten Welt! Übrigens wünscht kein Unternehmen, das in den Glasfaserausbau investiert, regulierende Eingriffe.
Breitbandversorgung? Am besten gemeinsam!
Ob Menschen aus ländlichen Räumen wegziehen oder sich stattdessen Großunternehmen wie Mittelständler mit Strahlkraft niederlassen und so die Einwohner binden, hängt auch von der örtlichen Breitbandversorgung ab. Wir wissen das. Deshalb nehmen wir unseren Auftrag als Digitalisierungspartner der Republik ernst: Alle acht Minuten stellen wir ein Multifunktionsgehäuse, die grauen Kästen am Straßenrand, auf. Sie sind voller Technik, die Deutschland braucht. Wir werden in diesem Jahr bei unserem Glasfasernetz die 500.000 Kilometer-Marke knacken und bis Ende 2019 für rund 80 Prozent aller Haushalte in Deutschland mindestens 50 MBit/s anbieten.
Wir sind der Digitalisierungsmotor Deutschlands. Denn niemand baut so konsequent an der digitalen Infrastruktur Deutschlands wie die Deutsche Telekom! Und niemand investiert so viel wie wir – was auch beim Gigabitprojekt in der Region Stuttgart einmal mehr deutlich wird. Immer geht es uns im Kern um die Interessen der Bürger, der Kommunen, der Unternehmen.
Dass wir auf lokale Unterstützung und die Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürger angewiesen sind, ist auch klar. Niemand stemmt die Mammutaufgabe Digitalisierung alleine – auch nicht die Telekom. Was die Zukunftsfähigkeit Deutschlands angeht, sitzen wir alle im selben Boot.
Management zur Sache
Telekom Managerinnen und Manager äußern sich zu wichtigen Themen.