„Es geht um uns Menschen. Nicht um Daten oder Technik.“
In Zeiten fortschreitender Digitalisierung und künstlicher Intelligenz (KI) kommt dem Verbraucher- und Datenschutz eine immer größere Rolle zu. Fast jeder ist Mitglied in einem sozialen Netzwerk, surft im Internet oder bestellt online. Überall hinterlassen wir dabei Daten-Spuren. Wie lässt sich verhindern, dass diese einzelnen Abdrücke zu einem großen Profil zusammengesetzt und schlimmstenfalls sogar gegen uns verwendet werden?
Darüber haben wir mit Katarina Barley gesprochen, Ministerin der Justiz und für Verbraucherschutz. „KI und Verbraucherschutz gehören zwingend zusammen. Man muss das von Anfang an zusammen denken. Also schon bei der Entwicklung von KI muss man darauf achten, welche Belange von Userinnen und Usern, Verbraucherinnen und Verbraucher geschützt werden müssen", unterstreicht sie.
Wie das konkret aussehen kann, diskutiert Barley in der von ihr im vergangenen Jahr ins Leben gerufenen Initiative ‚Corporate Digital Responsibility‘. Mitglieder sind „Unternehmen, die bereits heute digitale Verantwortung übernehmen“. Zielsetzung ist die Definition von Grundsätzen und Konzepten einer unternehmerischen digitalen Verantwortung.
Neben Miele, der Otto Group, SAP, Telefónica Deutschland und DIE ZEIT ist natürlich auch die Deutsche Telekom dabei. Sie wird vertreten durch Thomas Kremer, Vorstand für Datenschutz, Recht und Compliance. „Der verantwortungsvolle Umgang mit den Chancen und Risiken der digitalen Welt ist ein zentraler Aspekt unseres Handelns. Datenschutz, Medienkompetenz, ethischer Umgang mit neuen Technologien – all das gilt es jetzt für die digitale Zukunft zu gestalten“, begründet dieser sein Engagement.
Dabei muss der Mensch immer im Mittelpunkt stehen. Barley formuliert das so: „Rechte von Menschen müssen gewährleistest sein. Es muss in erster Linie um uns Menschen gehen. Nicht um die Daten oder die Technik. Wir sind die Hauptpersonen.“
Das ganze Interview mit der Ministerin finden Sie hier.
Viel Spaß beim Anschauen.
Es geht um uns Menschen
Wir hinterlassen Daten-Spuren. KI und Big Data können daraus ein großes Profil von uns bauen. Wo bleibt da der Verbraucherschutz?