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Zwischen den Realitäten – mit Augmented Reality und Virtual Reality

Schnell mal in fremde Welten abtauchen? Nichts leichter als das – mit Augmented Reality (AR), der 5G-Technologie und Tiana Trumpa, unserer Expertin für innovative Technologien. 

Tiana Trumpa, Expertin für innovative Technologien. 

Tiana Trumpa, unserer Expertin für innovative Technologien.

Basketball, Airhockey, Drachenflug – was darf es heute sein? Mit Augmented Reality und 5G ist alles nur wenige Handgriffe entfernt. Handy raus, AR-Brille aufgesetzt und los geht's. Aber warum sind viele Menschen so begeistert von solchen Technologien? Und werden die dazugehörigen Anwendungen durch 5G erst so richtig zum Erlebnis? Gemeinsam mit Tiana Trumpa, verantwortlich für Augmented Reality im Innovationsbereich der Telekom, werfen wir einen Blick in eine faszinierende Welt, in der Realität und Fiktion miteinander verschmelzen.

Tiana, was reizt dich an Augmented oder Virtual Reality (AR, VR)? 

Bei diesen immersiven Technologien finde ich spannend, dass wir durch die Nutzung mehrerer Sinne viel intensivere digitale Erlebnisse schaffen können. Durch die Kombination von einem visuellen 3D-Erlebnis, räumlichem Audio und haptischem Feedback kann die Erfahrung überraschend realitätsnah werden. 

Wie unterscheiden sich AR und VR? 

Bei VR können die Nutzer*innen komplett in eine andere Welt abtauchen. Sie sind vollständig von einer virtuellen Realität umgeben. Ob man sich in einen Kinosaal mit riesiger Leinwand, in eine Unterwasserwelt, auf eine Achterbahnfahrt oder ins Weltall begibt, bei so einer vollständigen Immersion kann man schon mal vergessen, dass man im eigenen Wohnzimmer steht. Bei AR, der erweiterten Realität, geht es vielmehr darum, die echte Umgebung mit virtuellen Objekten anzureichern und zu überlagern. Der große Vorteil hierbei ist, dass ich diese überall nutzen kann, um zusätzliche Informationen zu erhalten und dass ich meine reale Umgebung weiterhin sehen kann. 

AR wird aus meiner Sicht eine größere Rolle für alltägliche Anwendungen spielen. Nach und nach entwickeln sich dabei aus 2D-Anwendungen 3D-Anwendungen. Anstatt zum Beispiel für eine Textnachricht auf den 2D-Screen meines Smartphones zu schauen, spreche ich zukünftig mit Avataren meiner Freunde. In 3D werden völlig neue Erlebnisse geschaffen Ich kann bei einer Sightseeingtour Objekte aus einer anderen Ära an bestimmte Stellen projizieren oder völlig neue Formate in der Bildung schaffen und bspw. Physik oder Mathe mit 3D Elementen im Raum vermitteln. 

Was ist der Vorteil von 5G bei VR- und AR-Anwendungen?

5G unterstützt Anwendungen mit geringer Reaktionszeit (Latenz) im einstelligen Millisekundenbereich. Das ist beispielsweise im Gaming ein wichtiger Faktor. Eine große Rolle spielt auch das sogenannte Edge Computing. Hier wird die Rechenleistung in eine Cloud ausgelagert – allerdings möglichst nah am Nutzer, um den Weg für die Daten und somit die Latenz kurz zu halten. Ein weiterer Vorteil der Auslagerung ist, dass die Rechenpower höher ist als auf den lokalen Geräten, diese nicht so schnell heiß werden und der Akku geschont wird.

Mit schnellen Reaktionszeiten und Edge Computing bietet 5G neue Möglichkeiten für AR- und VR-Anwendungen – insbesondere für Multiplayer-Spiele. Hier können dann zum Beispiel mehrere Spieler*innen von unterschiedlichen Geräten dasselbe in AR sehen, in Echtzeit miteinander interagieren und ein flüssiges Spielerlebnis genießen.

Sind AR-Games der Telekom wie Airhockey oder Basketball nur mit 5G-fähigem Handy spielbar?

Grundsätzlich kann man die Spiele – selbst die Multiplayer-Versionen – auch über LTE spielen. Es gibt nur häufiger Zeitverzögerungen. Und gerade dadurch, dass es Shared AR, also ein zwischen mehreren Nutzern geteiltes Erlebnis ist, ist es dann nicht synchron. So bleibt zum Beispiel der Puck hängen oder verschwindet für eine*n der Spieler*innen. 5G sorgt mit der geringen Latenzzeit und Computing an der Edge dafür, dass sich die Pucks und Basketbälle flüssig und realistisch bewegen können – und alle Spieler*innen ein tolles Gaming-Erlebnis haben.

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Der Magenta Moon Campus Berlin weckt neue Denkanstöße und stellt digitale Bildung für alle in den Fokus. Erlebbar täglich vom 17. Oktober bis 1. November.

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