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Telekom trainiert Spitzensportler
DFB-Pokalfinale in Berlin: Ein perfekter Rahmen für das Nachwuchsspitzensportler-Bewerbertraining der Deutschen Sporthilfe und der Telekom. Elf Athleten wurden von HR-Experten des Bonner Telekommunikationskonzerns auf die Karriere nach der Karriere vorbereitet.
Wie verdienen Wasserspringer, Diskuswerfer oder Ruderer ihren Lebensunterhalt? Athleten, deren Sportarten nicht im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stehen. In dem sie – trotz bis zu 40 Stunden Training in der Woche – frühzeitig ihre berufliche Laufbahn planen. Dabei unterstützen die Sporthilfe und die Deutsche Telekom die Aktiven. In Berlin führten zwei HR-Experten aus dem Bonner Telekommunikationskonzern im Vorfeld des DFB-Pokalfinales ein Bewerbertraining für elf Athleten durch.
Die Teilnehmer des Bewerbertrainings in der Hauptstadtrepräsentanz der Telekom: Hintere Reihe von links: David Seeliger (Deutsche Sporthilfe), Torben Brandt (23, Diskus), Andreas Kuffner (31, Rudern), Trainer Tim Kummerfeldt, Benedikt Bugner (21, Kunstrad), Anton Finger (19, Rudern), Erik Buschmann (19, Eishockey), Fridjof Petzold (21, Eisschnelllauf). Vordere Reihe von links: Lene Krüger (19, Wasserspringen), Katja Buchheim-Dieckow (33, Wasserspringen), Trainerin Christina Klein, Deniz Almas (20, Leichtathletik, Sprint), Clemens Gawer (22, Eisschnelllauf), Maximilian Schäfers (17, Moderner Fünfkampf)
Andreas Kuffner weiß, auf was es ankommt. Der mittlerweile 31-Jährige wurde Welt- und Olympiasieger im Rudern, absolvierte 2013 das Bewerbertraining, ist heute Wirtschaftsingenieur und unter anderem erfolgreicher Keynotespeaker. Er stimmte die elf Athleten auf den Tag ein: "Wenn man sich Jahre lang auf den Sport konzentriert, um Leistung zu bringen, braucht man nicht nur sportliche Trainer, sondern auch berufliche für die Zeit danach. Diese Hilfe ist enorm wichtig, damit man nach der Karriere nicht bei Null anfangen muss.“
Im ersten Teil des Tages vermittelte das Trainerduo Christina Klein und Tim Kummerfeldt die Grundlagen eines erfolgreichen Bewerbungsprozesses: Wie gestaltet man einen Lebenslauf, auf welchen Karriereplattformen bewegt man sich, wie baut man ein berufliches Netzwerk auf. "Spitzensportler haben Ansprüche. Die erfolgreichen Athleten von heute wollen Erfolg auch nach der Karriere. Und das heißt Training. Und genau das bieten die Sporthilfe und wir als Konzern“, erklärt Kummerfeldt, der seit 18 Jahren im Konzern ist und als gelernter IT-Systemadministrator mittlerweile im Personalbereich arbeitet.
Und seine Kollegin Klein, die seit 2009 bei der Telekom arbeitet, ergänzte: "Sucht euch einen Job, der Euch Spaß macht. Und ihr bringt so viel aus Eurem Leistungsport mit, was in Unternehmen auch gefragt ist: Ausdauer, Ehrgeiz und Zielstrebigkeit. Das ist für potenzielle Arbeitgeber hoch interessant.“
"Für Athleten, deren Sportarten nicht im Fokus des öffentliches Interesses stehen, ist es eminent wichtig, dass sie ihre berufliche Laufbahn frühzeitig planen. Ich bin froh, dass die Telekom uns mit ihren Experten aus dem Personalbereich dabei unterstützt und jungen Spitzensportlern mit dem Bewerbertraining eine professionelle Grundlage für den Einstieg in die Karriere nach der Karriere anbietet", erklärte David Seeliger, Manager Partnerbetreuung Deutsche Sporthilfe, die mit der Telekom seit 2008 kooperiert. Der Vertrag wurde im Vorjahr bis 2020 verlängert. Telekom verlängert mit Deutscher Sporthilfe
Im zweiten Teil des Trainings stand die praktische Arbeit im Fokus. Kunstradfahrer Benedikt Bugner, der seit 2016 ein Duales Studium im Bereich Business Controlling der Telekom Deutschland GmbH absolviert, simulierte ein klassisches Bewerbungsgespräch. Der Kunstrradfahrer, der nach einem im Training erlittenen komplizierten Sprunggelenkbruch zur Zeit pausieren muss, meisterte die Aufgabe souverän. "Im Gegensatz zu den anderen zehn Athleten habe ich bereits Erfahrungen im Umgang mit solchen Situationen gesammelt. Ich bin der Telekom sehr dankbar, dass Sie mich sowohl bei der beruflichen Ausbildung als auch bei der Ausübung meiner Sportart unterstützt."
Für Wasserspringerin Lene Krüger war das Thema Bewerbung dagegen Neuland: "Mir hat der erste Teil mit der Vorstellung darüber, wie ich meine Unterlagen gestalte, am besten gefallen, da ich noch überhaupt keine Erfahrungen damit habe. Sehr wertvoll waren auch die Hinweise auf die Wichtigkeit eines großen persönlichen Netzwerks."
Diskuswerfer Torben Brandt: "Für mich ist es schwierig, in einem Bewerbungsgespräch den roten Faden zu halten und die wichtigen Informationen rüber zu bringen. Die praktischen Übungen haben mir sehr geholfen."
Für Wasserspringerin Katja Buchheim-Dieckow hat das persönliche Feedback von Trainerin Christina Klein sehr geholfen und auch die Tipps zum Auftreten in Assessment Centern. "Außerdem habe ich sehr viele nette Menschen kennen gelernt."
Nach dem Spiel durften die Teilnehmer zum krönenden Abschluss eines ereignisreichen Tages das DFB-Pokalfinale live miterleben. In diesem unterlag Rekordpokalsieger FC Bayern München nach einer packenden Partie sensationell mit 1:3 gegen Eintracht Frankfurt. Lene Krüger und Katja Buchheim-Dieckow hatten dennoch sichtlich Spaß im Stadion.
Besonders groß war die Freude bei Trainerin Christina Klein, die als gebürtige Hessin glühende Anhängerin der Eintracht ist. "Das war Wahnsinn. Damit habe ich nie gerechnet." Für sie war das Spiel der Abschluss eines perfekten Tages. "Die Sportler haben heute wirklich toll mitgezogen. Und da sind einíge dabei, die sehr viel Potenzial haben - nicht nur im sportlichen, sondern auch im beruflichen Bereich."
Die elf Sportler und das Trainerduo erlebten auch den Empfang des FC Bayern München in der Hauptstadtrepräsentanz der Telekom, der allerdings aufgrund des Resultats sehr gedämpft ausfiel. Gastgeber Michael Hagspihl (r.), Geschäftsführer Privatkunden Telekom Deutschland, gratulierte der Mannschaft und vor allen Dingen dem scheidenden Coach Jupp Henyckes für eine überzeugende Saison, in der die Bayern sich souverän zum 28. Mal den Meistertitel gesichert hatten. "Uns verbindet seit 2002 eine intensive Partnerschaft. Ihr lebt genau wie wir das T. Ich danke euch im Namen des Konzerns für ein tolles Jahr. Auch, wenn es mit dem Double leider nicht geklappt hat, könnt ihr stolz auf euch sein."