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Konzern

Obermann stellt neue Vorstände vor

Gleich zwei Frauen werden künftig den Vorstand der Telekom verstärken. René Obermann stellte einen Tag nach der Aufsichtsratssitzung Claudia Nemat und Marion Schick vor.

"Ich habe mich in den vergangenen Wochen und Monaten sehr stark für die beiden Kolleginnen eingesetzt", sagte der Telekom-Chef vor Medienvertretern in Berlin. Claudia Nemat wird im Oktober den Vorstandsbereich Europa übernehmen. Marion Schick tritt im Mai 2012 die Nachfolge von Personalvorstand Thomas Sattelberger an. Obermann wies darauf hin, dass Nemat "in der Vergangenheit bereits eine Reihe von Projekten für die Telekom betreut hat und über langjährige Erfahrung in der Telekommunikations- und IT-Branche verfügt". "Mit ihr haben wir eine äußerst kompetente Vorstandskollegin gefunden. Wir kennen uns seit einigen Jahren und ab Oktober beginnt eine neue Phase der Zusammenarbeit“, sagte der Vorstandsvorsitzende. Mit Schick habe die Telekom eine "hervorragende Nachfolgerin für Thomas Sattelberger" gefunden. Sattelberger war in den Prozess der Nachfolgesuche eingebunden, betonte Obermann: "Von daher ist Frau Schick auch seine Kandidatin." In ihrem bisherigen Berufsleben habe sie auf die Themen gesetzt, auf die es in den nächsten Jahren bei der Telekom ankomme. "Personalentwicklung war ihr Schwerpunkt und genau darum geht es auch bei der Telekom: Wir wollen die Transformation, den Umbau des Konzerns fortsetzen“, so Obermann. Damit sei ein kontinuierlicher Übergang im Amt des Personalvorstands gewährleistet. Interessen der Arbeitnehmer im Vordergrund Schick sieht die Telekom durch die Arbeit von Sattelberger im Personalbereich "hervorragend aufgestellt": "Deshalb bin ich sicher, dass ich einen guten Start haben werde.“ Die 52-Jährige war zuletzt Kultusministerin von Baden Württemberg und vorher Vorstand "Personal/ Recht" der Fraunhofer Gesellschaft. Bei der Vorstellung in Berlin nutzte sie die Gelegenheit, auch erste Worte an die Mitarbeiter zu richten. Sie betonte, dass für sie die Interessen der Arbeitnehmer im Vordergrund stünden. Zu Diskussionen über ihre Person im Vorfeld der Aufsichtsratssitzung sagte Obermann: "Hier ging es aus meiner Sicht um Verfahrensfragen und nicht um die Person der Kandidatin." Schick erklärte, dass sie sich das "volle und umfassende Vertrauen der Arbeitnehmervertreter" erarbeiten werde. Nemat hob die Bedeutung des Geschäftsfelds Europa in der Gesamtstrategie des Konzerns hervor: "Das ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die ich mit sehr großem Respekt, aber auch aller Energie angehen werde." Durch eine Reihe von Projekten kenne sie die Telekom schon sehr gut. Die 42-Jährige ist Diplom-Physikerin und kommt von der Unternehmensberatung McKinsey. Dort leitet sie als Direktorin derzeit den Technologie-Sektor für die Regionen Europa, Mittlerer Osten und Afrika. "Man fühlt sich eher als Pionierfrau" Der Einzug von Frauen in den Vorstand der Telekom ist für Obermann mehr als Symbolik. "Es ist geradezu sträflich, diesen großen Pool von Talenten sowohl in Fach- als auch in Führungskarrieren nicht stärker zu fördern." Auf die Frage nach Quotenfrauen meinte Nemat: "Als Physikerin und langjähriger Senior-Partner bei McKinsey fühle ich mich ganz und gar nicht als Quotenfrau." Schick ergänzte: "Quotenfrau ist vielleicht ein Begriff von gestern. In solchen Positionen fühlt man sich eher als Pionierfrau."

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