Vier spannende Tage in unserem Fotoblog. Wer die Highlights der Telekom auf dem MWC Barcelona 2023 Revue passieren lassen möchte, findet hier viele Bilder.
Tag vier: 2.3.2023 Netzwerk-APIs - klingt sperrig, doch auf dem Mobile World Congress wird immer klarer: Die verborgenen Helferlein bescheren uns bald viele Innovationen. Helferlein? Ja, über solche "Application Programming interfaces" erhalten Software-Fachleute Zugriff auf bestimmte Eigenschaften unseres Netzes. Zum Beispiel für ruckelfreie und feine Hologramme, die wir künftig voneinander beim Telefonieren sehen. Netzwerk-APIs in der Zukunftshalle des MWC sind die Stars des vierten Messetages.
Kommt mit in Halle 8. "Four Years from now" (4YFN) lautet das Motto dort. Dort gibt es Innovationen, von denen uns viele innerhalb der nächsten vier Jahre im Alltag begegnen dürften. Daher der Name.
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Telefongespräche, bei denen der Gesprächspartner als Hologramm erscheint, stehen in den Startlöchern. Telekom, Telefónica, Orange und Vodafone haben dazu ein gemeinsames Projekt gestartet. Denn die Technologie ergibt nur Sinn, wenn sie netzübergreifend von allen Kundinnen und Kunden genutzt werden kann. Dazu arbeiten die vier Netzbetreiber mit dem Start-up Matsuko zusammen, das am Stand von Hubraum zu finden ist. Für den Anrufer fühlt es sich an wie ein normales Videotelefonat: Das Smartphone vor das Gesicht gehalten, filmt die Selfie-Kamera. Für den Angerufenen erscheint der Gesprächspartner realitätsgetreu als digitales Hologramm in der VR-Brille, wie Constanze Kettlitz-Profe von der Telekom hier ausprobiert.
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Auch ohne VR-Brille wirkt die Ansicht auf den Displays von Handys oder Tablets dreidimensional.
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Alles muss ruckelfrei ablaufen, ohne "Jitter", wie es in der Fachsprache heißt. Feinheiten wie Lippenbewegungen sollen aus jeder Perspektive realistisch wirken. Dafür nutzt das Matsuko-Team die Netzwerk-APIs der Telekom, wie Mariana Kýrová und Štefánia Puzderová berichten. Konkret für die Eigenschaften hoher Datendurchsatz und geringe "Latenz", also Verzögerung. "Im Januar haben wir bei der Telekom in Berlin sogar das erste transatlantische holografische Telefonat geschafft", sagt Štefánia Puzderová am Stand von Hubraum. Dort sind neben Matsuko gleich mehrere Start-ups vertreten, die mit APIs der Telekom arbeiten.
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"Hubraum" heißt die Einheit des Telekom-Konzerns, die sich um Start-ups kümmert. Als sogenannter "Tech-Inkubator" bringt Hubraum Start-ups in der Frühphase mit der Telekom zusammen und schafft neue Geschäftsmöglichkeiten für beide Seiten - und das in Berlin, Krakau und Tel Aviv. Hier bei 4YFN dreht sich alles um die Start-ups, mit denen Hubraum im Rahmen des "5G Early Access Program" für APIs zusammenarbeitet. Es ist ein Geben und Nehmen ...
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... wie Anna Piwowarczyk und Mario Bodemann von Hubraum erzählen. Die Softwarefachleute der Start-ups geben Feedback, wie für sie und ihre Ideen ein einfacher Zugang zu den Netzeigenschaften aussehen sollte. "Das ist wie ein Kreislauf", erklärt Piwowarczyk. "Wir entwickeln APIs als Produkt und testen sie. Die Start-ups geben Feedback. Das sammeln wir ein und lassen es ins Produkt einfließen. Für die Entwickler*innen soll alles möglichst einfach sein." Auf dem Bild zeigen die beiden ihren frisch produzierten Feedback-Report.
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Weiteres Start-up im "5G Early Access Programme": DriveU.auto. Es hat eine Lösung für Shuttle-Fahrzeuge entwickelt, die ohne Fahrer oder Fahrerin unterwegs sind: Nur bei Bedarf greift ein Mensch aus der Ferne ein, der die jeweilige Situation in Echtzeit auf dem Bildschirm sieht. Dabei geht es speziell um Situationen, in denen ein Fahrzeug unnötig bremst und warten will, etwa weil Laub auf die Straße fliegt. Ein kurzer Befehl, und es setzt die Fahrt fort. Doron Elinav und Dor Tzabari von DriveU.auto zeigen ein Beispiel live auf einem Monitor, der auf dem nächsten Bild näher zu erkennen ist.
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Im französischen Toulouse ist ein Shuttle-Bus ohne Fahrerin oder Fahrer auf dem Gelände eines Krankenhauses unterwegs.
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Sich mit einer Augmented Reality-Ansicht auf dem Handy durch eine Fabrik navigieren lassen und dann am Ziel Anweisungen, etwa für eine Wartung, vor Augen haben: So sieht die Geschäftskundenlösung des Start-ups VIEWAR aus. Dafür muss niemand etwas programmieren oder "coden": "Alles kann ohne Vorkenntnisse im Unternehmen selbst aufgebaut und angepasst werden", hebt Adnan Cosic (r.) von VIEWAR hervor.
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Für die Unternehmenswelt heißt das: Augmented Reality für alle. Um das vorzuführen, hat Adnan Cosic den Messestand und das Umfeld innerhalb einer Viertelstunde eingescannt und Gegenstände für ergänzende Infos markiert.
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Auf geht's zu einem Probegang, hier mit einem animierten Roboter als "Guide"- und zwar stoßsicher, denn alle festen Hindernisse wie Standwände und Gegenstände sind erfasst.
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Sehr glücklich bei unserm Treffen am Hubraum-Stand: Aleksandar Bogoevski von CTHINGS.CO. Er freut sich darüber, dass er am Vortag einen neuen Kunden gewonnen hat. Sie haben gleich einen Vertrag abgeschlossen. Das Start-up hat eine Plattform und als dazugehöriges Gerät ein "Edge Gateway" für Unternehmen entwickelt. Die Internet-der-Dinge-Lösung ermöglicht es, Rohdaten unterschiedlichster Form - zum Beispiel Zustandsdaten aus vernetzten Maschinen, Gebäuden oder aus Netzwerken - zu sammeln, übersichtlich zu Informationen aufzubereiten, und damit zu weiterzuarbeiten. Zum Beispiel für vorausschauende Wartung ("Predictive Maintenance"). "Wir machen das Dateneinsammeln einfacherer, sicherer und flexibler", sagt Aleksandar Bogoevski.
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Aus einem "Welcome" wird nun ein "Bye-bye". Spannend war's auf dem MWC Barcelona 2023: So fühlt sich die Zukunft an: Voller neuer Möglichkeiten.
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Tag drei: 1.3.2023 Nachhaltige Verpackungen, Sicherheit im Straßenverkehr, einfache Zusammenarbeit in Unternehmen und Regeln für KI ..: Auch der Messe-Mittwoch bringt viele Beispiele, wie die Telekom das Leben der Menschen verbessern will. Im heutigen Fotoblog stehen zudem mehr von denen im Rampenlicht, die täglich von 9 bis 18 Uhr auf dem Messestand für die vielen Interessierten da sind.
"Ihr präsentiert Pappkartons auf einer Technologie-Messe?" - neugierige Fragen wie diese hören Saima Ansari, Dominica Vagasiova und Anja Kopperschmidt (von rechts) an ihrem Exponat oft. "Einige sind überrascht von dem, was wir hier aufgebaut haben, und haben ein Aha-Erlebnis", so Ansari. Dem Team liegt Nachhaltigkeit am Herzen. Es zeigt auf der Messe, wie die wichtigsten Netzwerkausrüster der Telekom von herkömmlicher zu nachhaltiger Verpackung übergehen. Beispiel Nokia: Die Verpackung für ein Netzbauteil kommt deutlich kleiner daher. Sie besteht aus Karton inklusive Wellpappe für die Polsterung. Ohne Einweg-Plastik. "Wir zeigen, wie es überall laufen soll", sagt Saima Ansari. Umweltfreundliche Verpackungen sind für die Netzwerkausrüstung wie Antennen oder Router Pflicht. Und bereits seit Mitte 2022 werden neue Telekom-Produkte für den deutschen und europäischen Markt nachhaltig verpackt.
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SMS, Voicemail, Chat, Festnetz ...: Die Telekom möchte es Menschen in Unternehmen einfacher machen zusammenzuarbeiten. Als erster Netzbetreiber in Deutschland bietet sie Geschäftskunden "Mobile Microsoft Teams" an. "Endlich weniger Kommunikationskanäle", sagt Thorsten Martens, der die Lösung auf Messe präsentiert: Über alle Geräte hinweg ein aktueller Präsenzstatus, der sich automatisch aktualisiert. Voicemails als Text, kein verpasster Anruf mehr - ebenfalls egal auf welchem Gerät -, dazu Meetings und Teilen von Dokumenten unterwegs ... und wer dann am Schreibtisch ankommt, arbeitet nahtlos am Rechner weiter. Das sind nur ein paar der Vorteile, die Thorsten Martens auf der Messe aufzählt. "Viele Interessierte kommen von Netzbetreibern aus aller Welt, etwa in Südkorea und den Vereinigten Arabischen Emiraten", sagt er. "Also Anbieter, die die Integration noch vor sich haben und Fragen haben."
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Das Internet der Dinge (IoT) - ein großes Thema am Telekom-Stand. Zum Beispiel hier auf der Bühne. Die Telekom zeigt mit ihrem Partner Spoke, wie IoT Leben im Straßenverkehr retten kann. Gemeinsam haben sie eine Lösung entwickelt, mit der sich Fahrräder, Autos und andere Verkehrsteilnehmende gegenseitig digital erkennen. Gerade Unfälle mit Radfahrenden geschehen meist, weil sie übersehen wurden. Das soll sich bald ändern, wie Jarrett Wendt von Spoke und Benjamin Bastian (r.) von der Telekom ausführten. Spoke liefert die Hard- und Software für die Lösung und die Telekom die Konnektivität.
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"Und wann kann ich das kaufen?" - Kellen Pucher von Spoke hört diese Frage öfter, wenn Interessierte sich bei ihm über die Sicherheitslösung informieren. Der Mitarbeiter des Telekom-Partners Spoke ist übrigens selbst begeisterter Radfahrer "wie alle in unserer Firma". So funktioniert die Lösung: Aus einem Anbau beim Rad, etwa an der Sattelstütze, wandern die Signale übers Netz "Chip to Chip" in die Informationssysteme in den Autos, in die Navigation von Google, Apple und Co. Radfahrer zum Beispiel erhalten eine Warnung auf ihrer App. Und wann kommt die Lösung auf den Markt? Geplant sei 2024, so Kellen Pucher.
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Bei Naturkatastrophen brauchen auch Netze einen Plan B. Veli-Matti Riepula und Michaela Kantová erklären dem Publikum am Stand, wie dafür terrestrische und satellitengestützte Kommunikation nahtlos zusammenwachsen. Damit der Kontakt zu den Nutzerinnen und Nutzern nicht abbricht, wenn die Infrastruktur in Mitleidenschaft gezogen wird. Hintergrund: Fliegende Antennen und Satelliten können die Kommunikationsnetze am Boden unterstützen. Fällt das Netz am Boden aus, halten Antennen am Himmel den Kontakt zu den Smartphones der Betroffenen aufrecht. Die Verbindung wird dann über Satelliten umgeleitet. "Das Thema 'nicht-terristische Netzwerke' ist gefragter denn je", sagt Veli-Matti Riepula.
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Nicht-terrestrische Netze (NTN) sind Kommunikationsnetze mit Elementen im Weltraum und in der Luft. Dazu gehören Antennenplattformen in der Stratosphäre, so genannte HAPS (High Altitude Platform Station). Das können frei schwebende Höhenballons, Luftschiffe oder Motorsegler sein. Veli-Matti Riepula und Michaela Kantová waren involviert, als die Telekom mit Partnern im Februar eine Weltpremiere feierte: Sie hatten eine orchestrierte 5G-Verbindung nahtlos über verschiedene Netzebenen aufgebaut. Diese reichte über die Stratosphäre bis in den Weltraum und wieder zurück. Der aus der Stratosphäre bereitgestellte Mobilfunkdienst folgte dem Weg über den Satelliten. Und dann zurück zur Erde, zu dessen Schnittstelle am Boden. Von dort flossen die Signale ins Kern-Netz oder zur Basisstation.
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König Midas als warnendes Beispiel: Wenn alles zu Gold wird, was ich berühre, ist das nur so lange verlockend, bis man feststellt, dass auch Wasser und Essen hiervon betroffen sind. In seiner Keynote beschäftigt sich der Cyber Security Experte Bruce Schneier mit den Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz (KI) als Hacker. Er glaubt, dass wir Menschen in diesem Prozess nicht mehr sein werden als Kollateralschäden. Denn KI entwickelt Lösungen nach ihren Maßstäben und nicht nach menschlichen wie Ethik oder Moral. Sie sucht nach Hacks. Zudem sind wir Menschen leider nicht gut darin, das Gewünschte präzise zu definieren und mögliche Konsequenzen zu erkennen. Siehe König Midas. Und die unerwünschten Seiteneffekte der KI-Lösungen werden nicht immer einfach zu erkennen sein. Eine Lösung für dieses Problem wird eine große Herausforderung für die Zukunft.
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Eins zu Null für Europa! Im Talk sprechen Claudia Nemat und Bruce Schneier darüber, wie wir Menschen Schritt halten können mit den Herausforderungen der hackenden KI. Ein guter Ansatz sind KI-Leitlinien, wie sie sich die Telekom bereits in 2018 gegeben hat. Überhaupt lobt Bruce Schneier das Vorgehen der EU, Algorithmen und KI-Systeme zu regulieren. Hier seien die Europäer im Vorteil gegenüber den USA.
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Dubrovnik hat sich völlig verwandelt. Touristenandrang und verstopfte Straßen gehören der Vergangenheit an. Denn heute ist die kroatische Stadt eine „Smart City“. Mit der Telekom als Partner hat sie zum Beispiel ein intelligentes Parkleitsystem entwickelt. Das funktioniert über 2.000 verbaute Sensoren unter dem Boden der Parkplätze. Die erkennen freie Parkplätze. Und senden diese Information an die Autofahrer*innen. Der Parkplatz kann dann per App bezahlt und die Parkdauer verlängert werden. Außerdem werden Luft- und Wasserqualität via IoT überwacht. Die Ergebnisse waren bislang nicht zufriedenstellend. Daher entschied die Stadt, die Zahl der Kreuzfahrtschiffe im Hafen zu reduzieren und den Straßenverkehr anders zu regeln. „Wir wollen den Menschen im Zentrum unserer Arbeit“, so Marijana Bacic (l.) und Jelka Tepsic von Hrvatski Telekom. Rechts im Bild: Moderatorin Sarah Jennifer Boone.
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Ein eigenes Mobilfunknetz für das Firmengelände. Kurz: Campus-Netz. Das ist das Thema dieses Talks auf der Bühne. Das Netz ist auf die individuellen Bedürfnisse eines Unternehmens zugeschnitten. Damit werden Maschinen und Abläufe verzögerungsfrei miteinander vernetzt. Dafür gibt es zahlreiche Praxisbeispiele. Zum Beispiel der Hamburger Hafen. Dort dreht sich alles um die Sicherheit auf dem Hafengelände. Dazu sind automatisierte Drohnen im Einsatz, die Containerbrücken und Asphaltflächen inspizieren. Das spart Zeit im Vergleich zu bisherigen Inspektionsverfahren durch Mitarbeiter, erklärte Matthias Gronstedt von der HHLA Sky. Von links: Antje Williams (Telekom), Matthias Gronstedt (HHLA Sky), Guenther Meyringer (Asseco Ceit), Ales Höfner (Toyota) und Elvira Gonzales (Telekom).
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Weiteres Beispiel: Roboter. Guenther Meyringer ist CEO von Asseco Ceit. Ein Technologieunternehmen, das Industrielösungen auf den Markt bringt. Hier wird das Campus-Netz für Produktion und Logistik eingesetzt. Dabei haben die Roboter die Aufgabe, schwere Ausstattung zu befördern. Beispielsweise Fahrzeugtüren oder Motoren. Und das von der Produktionsstätte zum Lagerhaus und weiter zur Fabrik. Im Bereich Fahrzeuge kommt auch bei Toyota das Campus-Netz zum Einsatz. Und zwar bei der Synchronisierung aller Abläufe des Herstellungsprozesses, erzählte Ales Höfner.
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Tag zwei: 28.2.2023 Jede Menge Technologie - von "IoT" bis "Netzwerk-APIs". Und dazu noch ein Tag inspirierender Vorträge und Diskussionen auf der Bühne. Wussten Sie, dass aus verdreckter Luft Diamanten gemacht werden können? Hier unsere Fotoeindrücke vom Messe-Dienstag.
Schön zu sehen, wieviele Menschen der Telekom-Stand anzieht. Die Kolleginnen und Kollegen vom Standpersonal haben alle Hände voll zu tun.
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Einer der Blickfänge: das Rennrad. Hintergrund: Die Telekom und ihr Partner Spoke zeigen auf dem Stand, wie das Internet der Dinge (engl. IoT) im Straßenverkehr Leben retten kann.
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Die Telekom und Spoke haben eine Lösung entwickelt, mit der sich Fahrräder und Autos gegenseitig erkennen. So wird die Straße zu einem etwas sichereren Ort.
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Tagesablauf einer Familie: An diesem Beispiel zeigt Alexander Fredric Ahnebrink, wie die Menschen im Alltag mit Technologien, Services und Produkten der Telekom in Berührung kommen - heute und morgen. Künstliche Intelligenz im Service, Sprachsteuerung für die TV-Fernbedienung und das neue Routerkonzept "RDK" sind nur drei von vielen Beispielen.
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Ein großes Thema auf der Messe: Netzwerk APIs. Markus Kümmerle von der Telekom (r.) bringt es den Gästen des Telekom-Standes spielerisch näher. Solche "Application Programming Interfaces" gehören in der IT schon zum Standard, in Netzwerken jedoch nicht. Die Telekom stellt künftig diese nützlichen Schnittstellen bereit - für Partnerunternehmen, zum Beispiel Start-ups. Deren Entwickler*innen können darüber dann bestimmte Netzeigenschaften in eigene Anwendungen bringen. Heute gab es das Thema Netzwerk APIs gleich zweimal auf der Telekom-Bühne. Siehe folgende Bilder.
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Thema Netzwerk-APIs: Noel Wirzius von der Telekom (2.v.r.) berichtete, wie Software-Fachleute ans Telekom-Netz andocken, um sich dessen Eigenschaften etwa für ihre Apps zunutze zu machen. Die Telekom ermöglicht einen einfachen Zugriff auf verschiedene Netzeigenschaften. Maria Vircikova (Mitte) ist die Chefin von Matsuko. Das Startup unterstützt als Technologiepartner Netzbetreiber wie die Telekom, um Hologramm-Kommunikation so einfach wie Telefonieren zu machen. Bestimmte Netzeigenschaften wie stabile Latenz und Datendurchsatz via APIs würden den jeweiligen Gesichtsausdruck hochwertig wiedergeben. Die Runde mit ihr, Hemanth Samath von Qualcomm und Riccardo Villareal von Microsoft machte deutlich: Entwickler*innen brauchen einfachen Zugang zu APIs. Der enge Austausch mit ihnen und das Wissen um ihre Ideen und Wünsche ist erfolgsentscheidend.
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Entwickler*innen müssen beim Thema API in den Mittelpunkt: Das unterstrichen auch Rob Roy von T-Mobile US und Nathan Rader von der Telekom (v.l.). Denn: Welche Ideen nehmen wie Gestalt an? Wie sieht die Nachfrage aus? Noch steht alles am Anfang. Klar ist: "Wir haben die Zutaten für hunderte Gerichte", vergleicht Roy. "'Ihr habt ja eine Goldmine', sagte mir ein Entwickler." Gäste aus der Praxis: Marion Mirold von Siemens Energy und Prof. Dr. Dirk Elias von Bosch. Siemens zum Beispiel setzt auf die API "Quality on demand", damit zum Beispiel Techniker*innen mit AR-Brillen aus der Ferne in ihrem Einsatz vor Ort angeleitet werden können. "Das muss stabil und ruckelfrei laufen." Es wird deutlich, wie wichtig die von der Telekom initiierte CAMARA Alliance ist, die international für Standards sorgt. Damit Unternehmen API zum Beispiel im Netz in USA wie in Deutschland nutzen können. Also grenzübergreifend und netzbetreiberunabhängig.
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Ericsson, Vay und die Telekom stellen auf dem MWC 2023 "teleoperiertes Fahren vor". Ein professionell ausgebildeter, sogenannter Telefahrer steuert das Fahrzeug fern. Ziel: die Kundin oder der Kunde. Ab hier fährt der Mensch wieder selbst. Der Gedanke: ein Wagen auf Abruf, der ein eigenes Auto ersetzt. In Deutschland beispielsweise steht das Auto 95 Prozent des Tages ungenutzt vor der Tür. Tenor von Jacob Possne (Ericsson), Thomas van der Ohe (Vay) auf der Bühne: Die Lösung sei nachhaltiger und würde Städte weitaus lebenswerter machen. Das alles funktioniert nur mit verlässlicher Konnektivität über das 5G-Netz: mit stabiler, geringer Latenz, also geringer Verzögerung. Die Telekom macht es möglich.
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Saubere Luft. Das ist Daan Roosegaardes Mission. Er ist Gründer der Roosegaarde Studios, in denen Projekte entwickelt werden, die Technologie und Kunst vereinen. Der Fokus liegt dabei auf Technologien für die Umwelt. So hat er den weltweit größten Außenluftreiniger erschaffen. Das ist ein Turm, der Smog einsaugt. Und anschließend bereinigte Luft in Parks oder auf Spielplätzen wieder verteilt. Wie das geht? Der eingesogene Kohlenstoff aus 1000 Kubikmeter Luft wird 30 Minuten lang hohem Druck ausgesetzt – es wird also gepresst. Das Ergebnis: Ein Diamant. Die entstandenen Diamanten werden als Schmuck verkauft. Und der Erlös fließt wiederum in die Errichtung weiterer solcher Türme. Es entsteht eine Kombination aus Technologie und Lifestyle.
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Eine zweite Erfindung von ihm sagt der Feinstaubbelastung durch herkömmliche Feuerwerkskörper den Kampf an. Wie Daan erkannt hat, ist das bloße Verbot von Feuerwerk nicht der Weg zum Ziel. Seine Lösung ist die Modernisierung von feierlichen Traditionen. Statt Feuerwerk auf Schwarzpulverbasis erleuchten Lichter den Nachthimmel, die an Glühwürmchen erinnern. Diese sind organisch und biologisch abbaubar.
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Tag eins: 27.2.2023 Tag eins der Messe: Volles Haus am Telekom-Stand. Zahlreiche Interessierte vor Ort und im Livestream bei der Pressekonferenz. Im Fokus: starke Netze sowie Produkte und Dienste für die Menschen, daheim wie unterwegs, geschäftlich wie privat. Zum Beispiel nahtlose Satelliten-Verbindungen. Und: Nachhaltigkeit. Die Pressekonferenz war das Highlight zum Messeauftakt. Lassen Sie Tag eins in unserer Fotoshow Revue passieren.
Claudia Nemat, Vorständin Technologie und Innovation, Dominique Leroy, Vorständin für Europa, und Mishka Dehghan, verantwortlich für Strategie, Produkt- & Lösungsentwicklung bei T-Mobile US: Gleich drei Telekom-Managerinnen aus zwei Kontinenten auf der Bühne in Barcelona. Das ist ein Novum für die Telekom und wohl auch auf dem MWC. „Transatlantische Frauenpower - Wir geben Technologie einen Herzschlag und das im selben Rhythmus.“ Es ging um Liebe zu den Kund*innen, darum, ihre Herzen zu gewinnen, Technologie und transatlantische Zusammenarbeit.
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„Wir geben Technologie einen Herzschlag.“ Claudia Nemat stieg mit einem Bekenntnis zu einer auf den Menschen ausgerichtete Technologie in ihre „Magenta Keynote“ ein. Als führendes digitales Telekommunikationsunternehmen mit dem Menschen im Mittelpunkt. „Wir schaffen Produkte und Erlebnisse, die nützlich sind für Menschen, für unsere Kundinnen und Kunden, Ökosysteme, unsere Mitarbeitenden, unsere Aktionär*innen und die Gesellschaft. Produkte, die praktische Alltagshelfer sind.“ Zum Beispiel erschwingliche Smartphones. Und Produkte, die keinen Schaden anrichten, etwa, indem sie den Abfall auf ein Minimum reduzieren. „Ich nenne das ‚Human-centered Technology‘. Technologie muss den Menschen dienen. Nicht umgekehrt.”
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Die Telekom-Pressekonferenz ist ein Magnet für Journalist*innen und andere Interessierte auf dem MWC. Der Chefin von Technologie & Innovation bei der Telekom lag in ihrer „Magenta Keynote“ Dreierlei am Herzen: Wir liefern unseren Kund*innen nutzbringende Produkte Wir stellen uns die Zukunft vor und gestalten sie heute Wir sind zuverlässig und nachhaltig Sie präsentierte zu allem heutige und künftige Innovationen der Telekom.
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So etwa der Router, der Probleme löst, bevor sie auftreten. Dazu entwickelte die Telekom ein neues „Router Operating System“. Es hilft dem Service, vorausschauend zu warten und Kund*innen, sich selbst zu helfen. Künftige Router starten bei Problemen von selbst neu, sie erweitern Jugendschutz-Funktionen, können per App gesteuert werden, helfen gegen Phishing ... und mehr. Die Telekom hat sich dazu sich einer standardisierten Plattform für die Entwicklung von Breitbandroutern anschlossen: „Reference Design Kit“, kurz RDK. Das Gute: Die Software läuft für Heimnetzwerke mit Glasfaser genau wie mit Kabel - und künftig als Highlight auch mit 5G, wie bei T-Mobile US. Auf der Pressekonferenz lief ein Video aus der aktuellen Werbung für 5G-Router (s. Bild). Weiteres transatlantisches Highlight: das T Phone - ein erschwingliches, hochwertiges Smartphone, das mehr Menschen Zugang zu 5G verschafft. Und: „Ein Beispiel für globale Innovation“, wie Claudia Nemat verdeutlichte.
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Satellitenlösung - Neuigkeit Nummer 1: mit Schmalband. Die Telekom macht das Internet der Dinge (IoT) für Geschäftskunden künftig attraktiver – mit Hilfe von Satelliten will sie die globale Wertschöpfungskette unterstützen: „Nahtloses Tracking zu Land, Wasser und in der Luft“, sagte Claudia Nemat. Sie nannte ein Beispiel: ein Autohersteller in Shanghai nutzt Satellitenkonnektiviät, um jedes Fahrzeug auf dem Seeweg nach Hamburg zu verfolgen. Und von dort weiter via Mobilfunk in die Logistikzentren und zu den Händlern. „An unserem Stand sehen Sie verschiedene IoT-Lösungen, etwa für Windparks und Wassermanagement.“ Und auch für Fahrräder: Dank Sensoren können Autofahrer*innen Radfahrende auch in toten Winkeln lokalisieren.
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Weiteres nützliches und sicheres Produkt für Geschäftskunden: Die Telekom versorgt Firmen-Standorte weltweit mit Premium-Internet. Sie kombiniert dazu das cloudbasierte „Wide Area Network“ des Softwareunternehmens Teridion mit ihrem Netz. Zudem gibt es ein modulares, sogenanntes „Universal-CPE“ – „quasi ein Router für Geschäftskunden, der nach dem Legoprinzip arbeitet“. Es ist eine „softwaredefinierte“ Entwicklung, womit neue Leistungsmerkmale schnell und flexibel zugegeben werden können. Sicherheit inklusive.
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Zweiter Teil der Pressekonferenz: „Wir stellen uns die Zukunft vor und bauen sie heute.“ Dazu gehört eine weitere Satellitenlösung, aber mit breitbandigen Verbindungen: „Wir verbinden Erde und Weltraum nahtlos.“ Speziell vorstellbar für Katastrophengebiete mit zerstörter Technik. Die Telekom leistet Pionierarbeit mit angewandter Forschung. Dazu hat sie in Kroatien einen bislang weltweit einmaligen Versuch durchgeführt: mit Satelliten im All und satelliten-ähnlichen Antennensystemen in nur etwa 20 Kilometern Höhe, also in der Stratosphäre. Beide sollen zum Einsatz kommen, wenn vorhandene Technik durch Katastrophen zerstört wurde. Das Mobiltelefon hält dann eine Verbindung mit der Antenne in der Stratosphäre. Die wiederum sendet die Daten des Handys ins All und über einen Satelliten zurück auf die Erde. So funktioniert das Mobiltelefon auch dann noch, wenn der Funkmast weg ist.
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Weiteres Messethema: Netzwerk-APIs, also Programmierschnittstellen. Die Telekom hält ein erstes Set für Geschäftskunden und Entwickler*innen bereit, die bestimmte Netzeigenschaften benötigen. Zum Beispiel für Siemens: Techniker*innen führen Wartungen via XR-Brillen durch. Darüber erhalten sie Rat von Fachleuten, die an anderen Orten sind. Letztere brauchen stets präzise Bilder von der Situation in den Fabriken und müssen durchgängig interagieren können. API der Telekom garantieren dies. Damit sowas international und netzbetreiberunabhängig abläuft, initiierte die Telekom die globale „CAMARA Alliance“. Ziel: standardisierte Netzwerk-APIs zu schaffen. Im Bild auf der Leinwand: Ross Ortega von Microsoft zur API-Zusammenarbeit mit der Telekom.
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„Wir sind zuverlässig und nachhaltig“. Als Beispiel hierfür nannte Claudia Nemat unter anderem das „Open RAN-Ökosystem“. RAN steht für Radio Access Network, also das Antennenzugangsnetz in einem Mobilfunknetz. Und Open RAN, weil anders als bisher Komponenten nicht nur von wenigen, sondern von einer Vielzahl verschiedener Technologie-Lieferanten zusammen funktionieren sollen. Claudia Nemat kündigte den ersten gewerblichen Einsatz von Open RAN mit mehreren Partnern an. Mit Nokia und Fujitsu in Deutschland und Mavenir in Europa will die Telekom erste kommerzielle Netzwerke ausrüsten. Der Einsatz soll 2023 starten.
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Neuigkeiten auch bei den Verpackungen. Die Telekom bringt zusammen mit ihren Partnern Initiativen für weniger und umweltfreundlicheres Verpackungsmaterial auf den Weg. Das Ziel: komplette Kreislaufwirtshaft für Technologie und Geräte im Jahr 2030. So sind zum Beispiel alle Produkte, die seit Mitte 2022 unter der T-Marke neu auf den Markt kommen, nachhaltig verpackt. Und sie enthalten kein Einwegplastik. Telekom-Partner setzen sich stark ein. Ein Beispiel, das Claudia Nemat auf der Bühne zeigte: Die Verpackung für ein Nokia-Netzbauteil namens „G.fast DPU“. Diese kommt deutlich kleiner daher. Sie besteht nur noch aus Karton inklusive Wellpappe für die Polsterung: 60 Prozent weniger Abfallvolumen, 25 Prozent weniger Gewicht. Und: kein Plastik.
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Bereits vor der Pressekonferenz zog der Stand die Besucher*innen an.
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„Europäische Union: raus aus der Komfortzone“ - das forderte Telekom Chef Tim Höttges mittags bei seiner Rede vorm Branchenverband GSM Association (GSMA). Laut Höttges sei die Wirtschaft in der EU stark. Doch: Sie spielt in puncto digitale Technologien nur eine unbedeutende Rolle. Beispiel: Es fehle an EU-eigener Mikrochip-Produktion. Europa als Ganzes investiere weniger als andere einzelne Länder in Telekommunikation. Viel zu gering auch die Investitionen in neue Geschäftsfelder. Im Telekommunikationsmarkt ist Höttges zufolge mehr europäische Identität und weniger Regulierung gefragt. „Wir brauchen hohe Investitionen in unsere Netze.“ Google, Facebook, Netflix, Apple, Amazon und Microsoft: Derzeit machten diese sechs Konzerne über 50 Prozent – und damit den Löwenanteil - des Internetverkehres aus.
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Tim Höttges zog einen Vergleich mit den USA, wo solche Hyperscaler und Telekommunikationsunternehmen in einem weitaus günstigeren Regulierungsrahmen arbeiten. Er forderte für den Telekommunikationsmarkt mehr europäische Identität und weniger Regulierung.
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Volles Bühnenprogramm von Anfang an: Hier stellt Thorsten Müller von der Telekom das neue Router Operating System vor. Das läuft auf der Plattform "Reference Design Kit" (RDK). Es geht um ein bedeutendes Bedürfnis der Kundinnen und Kunden: "Ich brauche Internet in jeder Ecke meines Zuhauses". RDK ermöglicht der Telekom, künftig sehr einfach neue Dienste zu integrieren, zum Beispiel für Sicherheit und Jugendschutz. Router mit der neuen Software werden sich selbst optimieren, die Sicherheit anderer Geräte im Heimnetzwerk gleich mit im Auge behalten und vieles mehr. Das Gute: Der neue Ansatz funktioniert bei allen Zugangstechnologien der Kund*innen. Bei Glasfaser, DSL und auch 5G, wie von T-Mobile US. Er wird so überall ein gleiches Nutzungserlebnis bescheren, wo die Telekom aktiv ist. In Deutschland wie in ihren europäischen Märkten und auch in den USA. "Wir können dann Neuerungen sofort überall verbreiten", so Thorsten Müller.
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Ganz klar eines der Highlights heute: Kate Crawford spricht über die sozialen und politischen Implikationen Künstlicher Intelligenz (KI). ChatGPT stellt für sie einen großen Wendepunkt dar und der Einfluss dieser so genannten generativen KI wird einschneidend sein. Wir sind Zeugen eines riesigen Experiments dessen Ausgang ungewiss ist und das viele Fragen aufwirft. Bald wird ein Großteil der Texte, Bilder und Videos im Internet von generativer KI erstellt. Aber diese ist weder genau noch frei von Fehlern. Wie werden wir zukünftig wissen, welchen Inhalten wir vertrauen können ist? Wie stellen wir sicher, dass die Ergebnisse der KI frei von Vorurteilen sind? Wie lassen sich die Werke Kreativer schützen? Arbeitsplätze bewahren? Das wird eine große Aufgabe für uns als Gesellschaft und vor allem auch den Gesetzgeber.
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5G for every pocket: Jede und Jeder soll vernetzt sein. Und das zu einem bezahlbaren Preis. Mit dem T Phone ermöglicht die Telekom ein hochwertiges, 5G-fähiges Smartphone für kleines Geld. „Es geht nicht allein um Geschwindigkeit, Abdeckung oder Bandbreite. Sondern darum, es für die Menschen bezahlbar zu machen“, verdeutlichte Dee Kaul von der Telekom. Das T Phone soll in Zukunft mit noch mehr Android-Funktionen ausgestattet werden. Außerdem wird an weiteren 5G-Geräten wie einem Tablet und Wearables gearbeitet. Das Ziel: Alle Geräte sollen reibungslos miteinander funktionieren und ein ganzheitliches Kundenerlebnis Zuhause ermöglichen.
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Die Kunden zu Fans machen. Das ist der Anspruch der Telekom. Mit der Unterstützung von Künstlicher Intelligenz soll jede*r Kund*in ein ganz individuelles Erlebnis geboten bekommen. „Personalisierung“ ist hier das Stichwort. Zum Beispiel bei einem Kaufangebot. Das reicht von der farblichen Gestaltung bis hin zu - künftig - personalisierten Texten. Der Stil, die Länge und die Bebilderung variieren von Kunde zu Kunde, erklärte Sören Schmidt von der Telekom.
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