Archiv

Archiv

Konzern

0 Kommentare

Mit dem Glasfasernetz zum Highspeed-Internet

Höchste Bandbreiten, sichere Datenübertragung, stabile Netzwerke – mit diesen Eigenschaften sorgt das Glasfasernetz der Telekom dafür, dass Kunden das beste Internet-Erlebnis genießen können und in der Zukunft nicht den Anschluss an neue Innovationen verlieren. Die Gesellschaft benötigt immer mehr Highspeed-Internet. Im Homeoffice oder beim Homeschooling ist eine stabile Internetversorgung ebenso wichtig wie für die Nutzung von Streaming-Diensten in hoher Auflösung oder für Online-Gaming.

Was ist ein Glasfasernetz?

Das Glasfasernetz ist ein photonisches Netz (also optisch) und besteht aus mehreren Glasfasern. Das Kernnetz (CN), bildet zusammen mit dem Zugangsnetz bzw. Anschluss- oder Access-Netz (AN) die Basis des Glasfasernetzes. Diese beiden Netzwerke sind miteinander durch Glasfasern verbunden und bilden eine eigenständige Karte, parallel zu den Straßennetzen. Sie definieren sich wie folgt:

Kernnetz

  • Das Kernnetz bezeichnet ein flächendeckendes Telekommunikationsnetzwerk aus optischen Leitern, an das verschiedene Zugangsnetze angeschlossen sind. Kernnetze sorgen in der Telekommunikation für eine breite Flächenabdeckung, ausreichende Bandbreiten für Teilnehmer und eine schnelle Kommunikation auch über große Entfernungen.

Zugangsnetz

  • Zugangsnetze verbinden die Teilnehmer mit den Kernnetzen. Umgangssprachlich spricht man bei Zugangsnetzen von der „letzten Meile“ zwischen Netzverteiler und Kundenanschluss.
  • Dabei unterscheidet man zwischen reinen Glasfasernetzen (FTTH) oder hybriden Zugangsnetzen, wo die Anbindung der Kunden über Kupferkabel erfolgt.

Netzanbieter, Netzbetreiber und Dienstanbieter

Glasfasernetze werden von Netzanbietern, regionalen Carriern oder sogar Stadtwerken im Rahmen von aufwändigen Baumaßnahmen (in Deutschland vor allem Tiefbau) in die Erde verlegt. Durch ihren selbstfinanzierten Glasfaserausbau werden diese Unternehmen zu Netzbesitzern. Diese Netze betreiben sie dann entweder in Eigenregie selbst oder lassen es von anderen Firmen (z.B. lokalen oder überregionalen Kommunikationsanbietern) betreiben, damit die Kunden online gehen können. 

Damit das Glasfasernetz einwandfrei funktioniert, müssen Zugangsnetz und Kernnetz miteinander verbunden werden. Dafür sorgen die Netzbetreiber. Sie sind zuständig für:

  • Den Anschluss an das Stromnetz
  • Die Instandhaltung der Netze
  • Die Gewährleistung der Netzstabilität
  • Den sicheren Betrieb des Netzes

Damit Festnetzkunden zwischen mehreren Anbietern für ihren Anschluss wählen können, schließen Netzbetreiber mit verschiedenen Dienstanbietern Verträge ab. Die Telekom kooperiert deshalb mit verschiedenen regionalen und nationalen Mitbewerbern. Dabei stellt sie zu fairen und marktwirtschaftlichen Konditionen ihre Infrastruktur zur Verfügung und kauft gleichzeitig Netzdienstleistungen ein. Diese Logik nennt man Wholesale- und Wholebuy-Prinzip.

Ein Bündel Glasfaserkabel

Ein Bündel Glasfaserkabel.

Vorteile des Glasfasernetzes

Sowohl für Privat- als auch für Geschäftskunden bringt die Anbindung einer Immobilie an das Glasfasernetz entscheidende Vorteile mit sich:

  • Wertsteigerung des Objekts.
    -> Das Gebäude ist nachhaltig aufgewertet.
    -> Die Immobilie ist langfristig optimal für künftige multimediale Anforderungen vorbereitet.
  • Einfache und schnelle Installation der Glasfaserleitungen.
    -> Die Bauarbeiten sowie die Installation im Gebäude erledigen die Mitarbeiter der Telekom.
  • Schon heute sind Geschwindigkeiten mit einer Bandbreite von bis zu 1 Gbit/s möglich. Selbst bei paralleler Nutzung vieler Anwendungen bleibt die Internetverbindung stabil. Up- sowie Downloads können weiterhin ohne spürbare Verzögerungen parallel laufen.
  • Das Glasfasernetz ist das Netz der Zukunft. In Zukunft werden über Glasfaser noch größere Bandbreiten möglich sein.

Anschluss an das Glasfasernetz?

Das Glasfasernetz in Deutschland wächst unaufhörlich. Damit die Telekom Immobilien von Hauseigentümern bzw. Unternehmern an ihr Glasfasernetz anschließen kann, müssen diese im ersten Schritt die Nutzungsvereinbarung für lichtwellenleiterbasierte Grundstücks- und Gebäudenetze (NVGG) unterzeichnen. Das geht mittlerweile auch ganz einfach online.

Nach Absprache mit der Telekom werden die Gehwege bzw. Straßen vor Ort per Tiefbau geöffnet und das Glasfasernetz ausgebaut. Dabei kommt es auf die örtlichen Gegebenheiten an, wie lange die Baumaßnahme dauern bzw. wie aufwendig sich diese gestalten. Im besten Fall sind keine Gräben nötig, wodurch die Bauarbeiten innerhalb eines Tages abgeschlossen werden. Dafür müssen aber zum Beispiel Leerrohre für die Verlegung der Glasfaser vorhanden sein. Wo möglich, setzt die Telekom alternative Verlegemethoden ein. Wodurch der Ausbau beschleunigt und Kosten minimiert werden.

Sind die Arbeiten abgeschlossen, können Techniker der Telekom die Glasfasern direkt mit dem entsprechenden Gebäude verbinden. Der Glasfasernetzausbau ist an der Immobilie damit so gut wie abgeschlossen.

So kommt die Glasfaser ins Gebäude

Für die Verlegung direkt in das Haus müssen Sie als Eigentümer einfach den „Auftrag zur unentgeltlichen Herstellung eines Telekommunikationsnetzes“, kurz „HTN“ stellen. 

Um in einer Immobilie – sei es ein privat genutztes Haus oder ein Firmengebäude – einen direkten Anschluss zum Glasfasernetz (FTTH) herzustellen, benötigen Sie vier Komponenten:

  • Hausübergabepunkt (HÜP)
  • Glasfaser Teilnehmeranschluss (GF-TA)
  • Network Terminator (NT)
  • Router

Als erste Station verläuft die Glasfaser über den Übergabepunkt (HÜP), der sich im Inneren des Gebäudes befindet. Dieser liegt meistens im Keller und ist auch als Glasfaser-Abschlusspunkt (Gf-AP) bekannt. 

Von da an verbindet ein Kabel bei großen Häusern den HÜP mit den Sammelpunkten des Glasfasernetzes. Das sind einzelne Anschlüsse, die beispielsweise je Stockwerk installiert sind.

Einzelne Wohnungen bzw. jedes Büro erhalten als zweite Station den Glasfaser-Teilnehmeranschluss (GF-TA), der ähnlich der Anschlussdose für analoge Telefonanschlüsse in der Wand befestigt ist. Von da an benötigen Sie ein Glasfaser-Modem, das als dritte Station als Knotenpunkt zwischen der GF-TA und dem Router fungiert und optische in elektrische Signale umwandelt. Der Router entspricht damit der letzten Station, über den man schlussendlich direkt Highspeed-Internet bezieht.

Glasfaser

So kommt die Glasfaser ins Haus. © Deutsche Telekom

Ein Bündel Glasfaserkabel

Was ist Glasfaser?

Wir erklären, wie die Glasfaser-Technologie funktioniert und welche Geschwindigkeiten sie Nutzern beim Surfen im Internet ermöglicht.
 

FAQ