Experten diskutieren gesundheitliches Notfallmanagement
Wie begegnen Unternehmen einem massiven, krankheitsbedingten Personalausfall? Beim „Expertenforum Pandemie“ diskutierten dazu Vertreter zahlreicher Großunternehmen in Bonn.
Pandemien - sich weltweit besonders schnell verbreitende Krankheitsfälle - betreffen alle Lebensbereiche und damit auch Wirtschaftsunternehmen. Daher werden besondere Vorkehrungen für massenhafte Ausfälle von Beschäftigten getroffen. Einerseits, um ihre Mitarbeiter vor Infizierungen zu schützen und zum anderen, um die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes zu gewährleisten. Wie bereiten sich andere auf den Ernstfall vor? Dazu lud die Telekom in die Konzernzentrale ein und diskutierte Möglichkeiten und Erfahrungen.
Prof. Dr. Martin Exner, Leiter des Hygieneinstituts der Uni Bonn, unterstützte die Veranstaltung mit seiner langjährigen Expertise. "Nicht erst in der heißen Phase mit dem Thema auseinandersetzen", war seine dringende Empfehlung. Exner legte den anwesenden Firmenvertretern eine frühzeitige, umfassende Vorsorge nahe. So arbeitet die Deutsche Telekom beispielsweise mit einem Business Continuity Plan (BCP), der Maßnahmen für den Krisenfall bündelt und auf Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO basiert. Zusätzlich werden aus dem Mitarbeiterkreis Pandemiehelfer ausgebildet.
Fazit der Teilnehmer: Hilfreiche, jedoch in den Betrieben bisher nicht verankerte Ansätze, wie zum Beispiel der gezielte Einsatz von Pandemiehelfern, sollen zukünftig bei weiteren Treffen vertieft werden.
