Archiv

Archiv

Konzern

Anja Ingenrieth

0 Kommentare

EU: Milliarden für digitale Führungsrolle

Der Ausbau von 5G Netzen in Europa kann bis 2025 rund 2,4 Millionen neue Jobs schaffen und einen jährlichen Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes von 113 Milliarden Euro generieren. Das sind die Eckdaten einer Studie, die von der Boston Consulting Group (BCG) im Auftrag des europäischen Telekommunikationsverbands Etno erstellt wurde.

Zudem spielt die Digitalisierung demnach eine Schlüsselrolle im Kampf gegen den Klimawandel. Denn digitale Infrastruktur und Services helfen bis zu 15 Prozent C02 Emissionen einzusparen – durch smarte Anwendungen in Sektoren wie Mobilität und Transport. Allerdings sind enorme Investitionen nötig, um dies zu erreichen: 150 Milliarden Euro müssen laut der heute veröffentlichten Studie in 5G fließen und 150 Milliarden in Festnetz mit Gigabit-Geschwindigkeit. Aber auch auf der Nachfrageseite sind laut BCG verstärkte Investitionen dringend erforderlich: 85 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) in der EU nutzen immer noch keine moderne Cloud und 60 Prozent der Neunjährigen werden derzeit in Schulen unterrichtet, die nicht digital ausgestattet sind. BCG schätzt, dass die Aufrüstung der digitalen Infrastruktur aller europäischen Schulen 14 Milliarden Euro pro Jahr erfordern würde, was 1,8 Prozent des Next Generation EU-Fonds zum Post-Covid-Wiederaufbau entspricht. In ähnlicher Weise würde die Digitalisierung aller europäischen KMUs 26 Milliarden Euro pro Jahr erfordern, was 3,5 Prozent des EU-Fonds der nächsten Generation entspricht.

Die BCG-Analyse zeigt, dass der europäische Telekommunikationssektor seine Transformation in sieben Hauptbereichen beschleunigt: Netzwerkführerschaft, neue Modelle der Zusammenarbeit, die nächste B2B-Generation, datengesteuerte Kundenansprache, radikale Vereinfachung und neue Arbeitsweisen. Dies führt zu Innovationen in Bereichen wie etwa Cloud, Edge-Cloud, datenbasierte Dienste, e-ID sowie OpenRAN.

Um im Rennen um die globale Führerschaft aufzuholen, machen sich die Autoren für eine Reihe vordringlicher  politischer Maßnahmen stark, darunter: starke Erhöhung der Attraktivität von Investitionen; Ermöglichung von mehr Industriekooperation und Skalierung im Sektor; starke Stimulierung der Nachfrage und der digitalen Transformation in allen Industriesektoren, Priorisierung der Führungsrolle bei europäischen digitalen Dienstleistungen; und ehrgeizige Investitionen in digitale Fähigkeiten.

Für Telekom-Chef Tim Höttges sind solche Reformen dringend notwendig: „Wir haben eine katastrophale Wertschöpfung für Telekommunikationsunternehmen in Europa. Während unsere Umsätze sinken, steigt der Bedarf an weiteren Investitionen. Ohne Netzwerke und digitale Infrastruktur ist die Diskussion über digitale Inklusion nur Theorie“. Für Höttges ist klar: „Wir brauchen einen Airbus in der Telco-Branche, um auf globaler Ebene wettbewerbsfähig zu sein.“

Dachterrasse und Kuppel des Reichstags in Berlin.

Politik und Regulierung

Die Telekom beteiligt sich aktiv an digitalpolitischen Debatten: Verantwortungsvoll, fair und faktenbasiert.

FAQ

Cookies und ähnliche Technologien

Wir setzen Cookies und ähnliche Technologien auf unserer Website ein, um Informationen auf Ihrem Endgerät zu speichern, auszulesen und weiterzuverarbeiten. Dadurch verbessern wir Ihr Erlebnis, analysieren den Traffic auf der Website und zeigen Ihnen Inhalte und Werbung, die für Sie interessant sind. Dafür werden website- und geräteübergreifend Nutzungsprofile erstellt. Auch unsere Partner nutzen diese Technologien.


Wenn Sie „Nur erforderliche“ wählen, akzeptieren Sie nur Cookies, die zum richtigen Funktionieren unserer Website nötig sind. „Alle akzeptieren“ bedeutet, dass Sie den Zugriff auf Informationen auf Ihrem Endgerät und die Verwendung aller Cookies zur Analyse und für Marketingzwecke durch Deutsche Telekom AG und unsere Partner erlauben. Ihre Daten könnten dann in Länder außerhalb der Europäischen Union übermittelt werden, wo wir kein Datenschutzniveau garantieren können, das dem der EU entspricht (siehe Art. 49 (1) a DSGVO). Unter „Einstellungen“ können Sie alles im Detail festlegen und Ihre Einwilligung jederzeit ändern.


Weitere Informationen finden Sie im Datenschutzhinweis und in der Partnerliste.