Einfach erklärt: Cloudification
Cloud, Cloudifizierung – Wolke? Hä? Was dahinter steckt, ist richtig spannend. Lest hier, was das mit dem Telekom-Netz zu tun hat.
Wart ihr geflasht, als eure Apps, Einstellungen und Fotos auf dem Smartphone beim Gerätewechsel sofort wieder da waren? Ohne neu zu sichern und zu laden! Das kennt ihr schon von Mails. Die liegen in der Regel auf Servern und nicht auf eurem Rechner. Ob „Drop Box“, „MagentaCloud“ oder flexible Telefonie-Dienste für Geschäftskunden … die Cloud ist überall, wo du Verbindung hast.
Wie eine riesige Festplatte
Was geschieht, wenn jemand zum Beispiel ein Foto in die Cloud hochlädt? Das Foto und seine Sicherheitskopie werden in viele Einzelteile zerlegt und verschlüsselt auf mehrere Server verteilt. Die Cloud ist wie eine riesige Festplatte, auf der einzelne Kund*innen ihr eigenes Verzeichnis bekommen. Und das sicher, kostengünstig und skalierbar, also schnell angepasst auf deinen Bedarf. Ist der Speicher voll, lässt sich schnell mehr hinzubuchen.
Und beim Netz: Fortschritt ohne Leistungsgrenzen
Vieles lässt sich cloudifizieren - und dann ganz groß machen. Etwa beim Telekom-Netz. Natürlich lassen sich keine Antennen oder Glasfaserkabel cloudifizieren. Die Telekom trennt nun viel mehr die Speichergröße und Rechenleistung von der eigentlichen Technik. Es geht um Rechenkapazitäten und Software für Netzfunktionen wie Sprache, verzögerungsarme Datenübertragung, et cetera. Bislang lagen solche Funktionen auf ihnen zugeordneten, einzelnen Hardwareblöcken. Nun kommt die Software dafür in die Cloud, also auf die „riesige Festplatte“. Sie verteilt sich so auf einer Plattform, an der viele mitprogrammieren und -konfigurieren können. Es müssen nicht für jede Änderung einzelne Hardwareblöcke einzeln angefasst werden. Damit hat der Fortschritt keine Leistungsgrenzen mehr.