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Martina Morawietz

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Daten bringen Mobilität voran

Personalisierte Angebote im Nahverkehr, Routentipps abhängig von Wetter oder Verkehrslage und verkehrsträgerübergreifende Reiseplanung – diese Visionen vernetzter Mobilität sind greifbar. Die „Mobilithek“ des Bundesverkehrsministeriums bietet die Basis dafür.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) entwickelt derzeit einen neuen zentralen, einheitlichen und benutzerfreundlichen Zugang zu Mobilitätsdaten, die sogenannte Mobilithek. Dies teilt das BMVI auf seiner Webseite mit.

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Die „Mobilithek“ des Verkehrsministeriums bietet die Basis für Visionen vernetzter Mobilität. Sie nutzt Komponenten des Telekom Data Intelligence Hubs.

Kernidee der Mobilithek ist die Bereitstellung von Daten beispielsweise von Verkehrsbetrieben, Straßenbau- und Verkehrsbehörden sowie Informationsdiensten. Die Deutsche Telekom ist an diesem Großprojekt beteiligt und verantwortlich für Entwicklung und Betrieb der neuen Lösung sowie für die Migration von Vorgängersystemen.  Die Mobilithek als neutrale Daten-Plattform nutzt Komponenten des digitalen Datenmarktplatzes Telekom Data Intelligence Hub (DIH). Dieser ermöglicht einen Datenaustausch unter Wahrung der Datensouveränität und Datenrechte.

Alle Informationen, die beispielsweise für das Planen und Durchführen einer Reise durch Deutschland erforderlich sind, können, so das BMVI, zukünftig in der Mobilithek aus einer Hand abgerufen und in Informationsangebote integriert werden: Fahrpläne, Staus, Baustellen, Parkplätze, Verkehrsinfos in Echtzeit oder Standorte von Leihrädern. Die Mobilithek schaffe die Grundlage für künftige Auskunftssysteme für Verkehrsteilnehmer*innen.

Die breite Datenbasis und der vereinfachte Austausch der Daten eröffnet neue Möglichkeiten und Services im Bereich der Verkehrssteuerung, künftig auch die Vernetzung von Fahrzeugen mit Infrastruktur. Dienstleister könnten beispielsweise Apps betreiben, die Verkehrsteilnehmer*innen Umsteigemöglichkeiten zeigen: vom Miet-Scooter in die U-Bahn und von dort ins Sharing-Auto. 

Die Mobilithek entspricht den europäischen Standards der International Data Space Association (IDSA), die eine sichere und vertrauenswürdige Dateninfrastruktur anstreben. Bislang scheiterte ein Datenaustausch häufig an wirtschaftlichen beziehungsweise wettbewerblichen Interessen der Beteiligten, die den Zugang aus Sorge um ihre Daten beschränkten. Über die Mobilithek können zukünftig auch sensible Daten veröffentlicht werden, ohne dass der Eigentümer befürchten muss, die Kontrolle über deren Nutzung zu verlieren.

Die Mobilithek unterstützt auch bei der Umsetzung gesetzlicher Anforderungen. Die Bereitstellung bestimmter Mobilitätsdaten über einen sogenannten Nationalen Zugangspunkt ist sowohl nach europäischen Vorgaben (delegierte Verordnungen zur IVS-Richtlinie; IVS – Intelligente Verkehrssysteme), als durch das novellierte Personenbeförderungsgesetz verpflichtend. Mit der Inbetriebnahme der Mobilithek soll die Aufgabe des Nationalen Zugangspunktes vom derzeitigen Mobilitäts Daten Marktplatz (MDM) auf die Mobilithek übergehen.

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