AT&T und Deutsche Telekom lösen Vereinbarung für Verkauf der T-Mobile USA auf
Ad-hoc-Mitteilung der Deutschen Telekom gemäß § 15 WpHG
- Deutsche Telekom erhält hohe Break-Up-Fee
Die amerikanische Telekommunikationsgesellschaft AT&T Inc. und die Deutsche Telekom haben die Vereinbarung zum Verkauf der T-Mobile USA an AT&T aufgelöst. Als Folge wird AT&T die in dem Vertrag zwischen beiden Unternehmen am 20. März 2011 vereinbarte Break-Up-Fee an die Deutsche Telekom leisten. Sie umfasst unter anderem eine Barzahlung von 3 Mrd. US-Dollar an die Deutsche Telekom, deren Zufluss das Unternehmen noch im laufenden Jahr erwartet. Zusätzlich beinhaltet sie zugunsten der T-Mobile USA eine mehrjährige Vereinbarung über 3G Roaming-Leistungen sowie ein umfangreiches Paket Mobilfunk-Frequenzen.
Durch die Auflösung der des Kaufvertrages wird T-Mobile USA künftig wieder als fortzuführendes Geschäft der Deutschen Telekom bilanziert.
Unberührt von diesem Schritt bleibt die Guidance der Deutschen Telekom für das Geschäftsjahr 2011. Sie sieht ein bereinigtes EBITDA von rund 19,1 Mrd. Euro vor. Der Free Cash Flow soll auf dem Wert des Vorjahres von 6,5 Mrd. Euro stabil bleiben oder leicht steigen. In die Guidance ist der Beitrag der T-Mobile USA auf Basis des durchschnittlichen Dollarkurses des Jahres 2010 von 1,33 Dollar/Euro einbezogen. Die Free Cash Flow-Prognose versteht sich ohne die Auszahlung für die Einigung bezüglich der polnischen PTC von 0,4 Mrd. Euro und ohne Einbeziehung der Bar-Komponente von 3 Mrd. US-Dollar aus der Break-Up-Fee.
Ebenfalls weiter Bestand hat die Planung des Vorstandes der Deutschen Telekom für die Ausschüttungspolitik. Diese steht steht unter dem Vorbehalt der notwendigen Gremienbeschlüsse und weiterer gesetzlicher Voraussetzungen.
Auch nach Auflösung der Vereinbarung mit AT&T erwartet die Deutsche Telekom, sich weiter innerhalb der kommunizierten Bandbreiten für bestimmte Finanzkennzahlen zu bewegen. Diese lauten: Die Relation der Netto-Finanzverbindlichkeiten zum bereinigten EBITDA des Konzerns soll zwischen 2 und 2,5 liegen, die Eigenkapitalquote 25 Prozent bis 35 Prozent betragen, das Gearing (Relation der Netto-Finanzverbindlichkeiten zum Eigenkapital) zwischen 0,8 und 1,2 liegen und die Liquiditätsreserve mindestens die Fälligkeiten der nächsten 24 Monate abdecken.
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