1. Quartal 2005: Deutsche Telekom setzt Kurs des profitablen Wachstums fort
Ad-hoc-Mitteilung der Deutschen Telekom AG
- Konzernumsatz wächst im Vergleich zum ersten Quartal 2004 um 3,5 Prozent von 13,9 Mrd. Euro auf 14,4 Mrd. Euro.
- Konzern-EBITDA um 6,3 Prozent von 4,6 Mrd. Euro auf 4,9 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal gesteigert; Konzern-EBITDA bereinigt um Sondereinflüsse (SE) um 5,2 Prozent von 4,7 Mrd. auf 4,9 Mrd. Euro erhöht.
- Ergebnis vor Ertragssteuern um 35,8 Prozent von 1,2 Mrd. Euro auf 1,6 Mrd Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal erhöht; bereinigt um SE: Zuwachs um 28,3 Prozent von 1,3 Mrd. Euro auf 1,6 Mrd. Euro
- Konzernüberschuss um rund 60 Prozent von 0,6 Mrd. Euro auf 1,0 Mrd. Euro gestiegen, bereinigt um SE: rund 45 Prozent von 0,7 Mrd. auf 1,0 Mrd. Euro.
- Mobilfunkteilnehmer um weitere 1,5 Mio. Teilnehmer gegenüber Jahresende gestiegen, davon rund 1,0 Mio. Kunden bei T-Mobile USA.
- Starkes Wachstum bei den Breitbandanschlüssen um 0,6 Mio DSL-Kunden auf 6,7 Mio. DSL-Kunden gegenüber Jahresende.
Konzern Deutsche Telekom (Zahlen nach IFRS, Vorjahreszahlen angepasst)
Die Deutsche Telekom hat im ersten Quartal 2005 vor allem durch die positive Entwicklung des Auslandsgeschäfts und die weiter hohe Dynamik des Breitbandgeschäfts ihren Wachstumskurs fortsetzen können. Der Konzern steigerte den Umsatz um 3,5 Prozent von 13,9 Mrd. Euro im Vorjahresquartal auf 14,4 Mrd. Euro. Während der Umsatz im Inland mit 8,6 Mrd. Euro leicht über dem Niveau des vergangenen Jahres lag, legte der Auslandsumsatz mit 7,4 Prozent auf 5,8 Mrd. Euro deutlich zu. Damit hat die Deutsche Telekom im ersten Quartal 2005 rund 40 Prozent ihres Umsatzes im Ausland erwirtschaftet. Auf Konzernbasis verbesserte sich das bereinigte EBITDA um 5,2 Prozent auf 4,9 Mrd. Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Ertragsteuern stieg um 28,3 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro. Der bereinigte Konzernüberschuss legte 45 Prozent auf 1,0 Mrd. Euro zu. Er hatte im ersten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres noch bei 691 Mio. Euro gelegen.
Getragen wurde das Umsatzwachstum im Ausland vor allem von T-Mobile USA. Im Vergleich zum Jahresende 2004 stieg die Zahl der Mobilfunkkunden in den USA im ersten Quartal um netto 957 000 auf 18,3 Millionen per Ende März. Im Geschäftsfeld Breitband/Festnetz reduzierten sich die Umsätze, jedoch verlangsamte sich der Rückgang bei den Marktanteilsverlusten in den Bereichen Ort und Deutschland. Ein deutliches Wachstum verzeichnete das Geschäftsfeld in Deutschland bei den Breitbandanschlüssen: Im abgelaufenen Quartal stieg die Zahl der DSL-Anschlüsse im Betrieb um 581.000 auf 6,4 Millionen. Das Geschäftsfeld Geschäftskunden verzeichnete einen Anstieg der Umsätze im Marktsegment international operierende Großkunden und öffentliche Institutionen, das durch die T-Systems Enterprise Services betreut wird.
Die Verbesserung des bereinigten EBITDA um 243 Mio. Euro von 4,7 Mrd. auf 4,9 Mrd. Euro im ersten Quartal 2005 ist im Wesentlichen auf den Beitrag aus dem Geschäftsfeld Mobilfunk zurückzuführen. Effizienzsteigerungen und Skaleneffekte aufgrund der wachsenden Kundenbasis ließen das bereinigte EBITDA im Bereich Mobilfunk um 15,6 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro ansteigen. Dies kompensierte auch den Rückgang des bereinigten EBITDA im Geschäftsfeld Breitband/Festnetz um 2,9 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro, der vor allem auf wettbewerbsbedingte Umsatzverluste im klassischen Festnetzgeschäft zurückzuführen ist, die nicht durch Kosteneinsparungen ausgeglichen werden konnten. Im Geschäftsfeld Geschäftskunden stieg das bereinigte EBITDA auf 396 Mio. Euro von 394 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Auf das EBITDA des Konzerns wirkten sich im ersten Quartal 2005 Sondereinflüsse von 20 Mio. Euro aus, die aus Abfindungszahlungen und Aufwendungen für Restrukturierung resultierten.
Das Ergebnis vor Ertragssteuern verbesserte sich um 35,8 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro von 1,2 Mrd. Euro. Diese positive Entwicklung wird vor allem durch das verbesserte Finanzergebnis getragen, das sich im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um 503 Mio. Euro auf minus 721 Mio. Euro verbesserte. Im Finanzergebnis spiegeln sich insbesondere geringere Zinsaufwendungen wider. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten verminderten sich im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt um 6,0 Mrd. Euro auf 42,6 Mrd. Euro. Gegenüber dem Jahresabschluss 2004 stiegen die Netto-Finanzverbindlichkeiten aufgrund von Zahlungen für Netzinfrastruktur in den USA und für Maßnahmen im Zusammenhang mit der geplanten Verschmelzung der T-Online International AG auf die Deutsche Telekom jedoch um 3,1 Mrd. Euro.
Der Konzernüberschuss konnte im ersten Quartal 2005 auf 1,0 Mrd. Euro gesteigert werden. Damit verbesserte die Deutsche Telekom den Konzernüberschuss gegenüber dem Vorjahresquartal um rund 60 Prozent. Der deutliche Zuwachs ist wesentlich auf die positive Entwicklung des Ergebnisses vor Ertragssteuern zurückzuführen. Bezogen auf den Konzern-überschuss sind im ersten Quartal 2005 Sondereinflüsse von 8 Mio. Euro gegenüber minus 59 Mio. Euro in der Vorjahresvergleichsperiode zu berücksichtigen. Der bereinigte Konzernüberschuss legte um 45,0 Prozent auf 1,0 Mrd. Euro zu.
Für 2005 erwartet die Deutsche Telekom weiterhin ein bereinigtes EBITDA zwischen 20,7 und 21,0 Mrd. Euro. Bei den Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände plant der Konzern 7,5 bis 8,0 Mrd. Euro und einen Free-Cash-Flow in gleicher Größenordnung. Unter Berücksichtigung weiterer für 2005 geplanter und bereits kommunizierter Mittelabflüsse wird erwartet, dass sich das Verhältnis der Netto-Finanzverbindlichkeiten zum bereinigten EBITDA im Gesamtjahr nicht signifikant ändert. Die künftige Dividendenentwicklung orientiert sich an folgenden Eckpunkten:
- Die Dividende für das Jahr 2004 ist die Richtschnur für künftige Dividenden.
- Auch zukünftig will die Deutsche Telekom ihren Aktionären eine attraktive Ausschüttung bieten.
- Die künftige Dividendenentwicklung wird von der Entwicklung des Gewinns im Geschäft der Deutschen Telekom bestimmt werden.
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der Deutschen Telekom hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen und daher sollte ihnen nicht zu viel Gewicht beigemessen werden. Zukunftsbezogene Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die generell außerhalb unserer Kontrolle liegen, einschließlich solcher, die in den Abschnitten "Forward-Looking Statements" und "Risk Factors" des auf Form 20-F bei der SEC eingereichten Jahresberichts beschrieben werden. Sollten diese oder andere Risken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sich die den Aussagen zu Grunde liegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, könnten unsere tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die Deutsche Telekom übernimmt keine Verpflichtung zur Aktualisierung irgend einer zukunftsbezogenen Aussage angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse. Neben den in dieser Mitteilung angegebenen, nach IFRS darstellten Ergebnissen, weist die Deutsche Telekom auch sog. Pro-forma-Kennzahlen aus, z.B. EBITDA, bereinigtes EBITDA, Netto-Finanzverbindlichkeiten und Free Cash-Flow. Diese Pro-forma-Kennzahlen sind zusätzlich zu den - und nicht als Ersatz für die - nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Zur Auslegung dieser Pro-forma-Kennzahlen verweisen wir auf unsere Erläuterungen "Überleitung zu Pro-Forma-Kennzahlen" auf unserer Investor Relations Website unter www.telekom.de.
Diese Mitteilung enthält Finanzinformationen, die gemäß den IFRS (International Financial Reporting Standards) sowie auf der Grundlage der neuen, von der Deutschen Telekom mit Wirkung zum 1. Januar 2005 beschlossenen Struktur der strategischen Geschäftsfelder für die Finanzberichterstattung erstellt worden sind. Die in diese Mitteilung enthaltenen IFRS-Finanzinformationen wurden unter der Annahme erstellt, dass mit Ausnahme von IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung" sowie IFRIC 3 "Emissionsrechte" sämtliche vom International Accounting Standards Board (IASB) und vom International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) herausgegebene Standards und Interpretationen von der EU anerkannt werden. Die Bilanzierungsgrundsätze für Finanzinstrumente berücksichtigen die von der EU vorgeschlagenen Überarbeitung des Standards IAS 39 und entsprechen der geänderten Fassung von IAS 39. IFRIC 3 ist für die Deutsche Telekom nicht relevant. Vorbehaltlich der Anerkennung noch fehlender Standards durch die EU und weiteren Änderungen seitens des IASB dürften die hier dargelegten Informationen die Grundlage für die Finanzberichterstattung der Deutschen Telekom 2005 und nachfolgenden Perioden sein. Allerdings kann die Deutsche Telekom nicht garantieren, dass es keine wesentlichen Änderungen an IFRS zwischen dem Stichtag des Konzern-Zwischenberichts und der erstmaligen Veröffentlichung von Jahresabschlüssen für 2005, 2004 oder 2003 nach IFRS geben wird.