Vom Nordpol über den Äquator bis zum Südpol: Telekom vernetzt die Geländefahrzeuge von Kässbohrer
- Über 1.100 Fahrzeuge sind bereits mit einer SIM-Karte ausgestattet
- Erhöhung der Konnektivität für mehr Sicherheit
- Telemetriedaten der Fahrzeuge steigern die Zuverlässigkeit
Kässbohrer, einer der führenden Hersteller von Geländefahrzeugen und Marktführer im Bereich Pistenfahrzeuge, erhöht die Konnektivität seiner Geländefahrzeuge mit SIM-Karten der Deutschen Telekom. Hierdurch können weltweit die meisten Einsatzgebiete durch die Telekom oder deren Roamingpartner abgedeckt werden.
Geländefahrzeuge von Kässbohrer sind keine SUVs
Wenn Kässbohrer von Geländefahrzeugen spricht, sind damit nicht die handelsüblichen SUV-Fahrzeuge gemeint, mit denen Eltern ihre Kinder in die Kindergärten oder Schulen bringen. Es handelt sich um hochtechnologische und weit entwickelte Spezialfahrzeuge, die in den unwegsamsten, schwierigsten und nur schwer zu erreichenden Gegenden dieser Welt zum Einsatz kommen. Hier beispielhaft behandelt: Skigebiete.
Am Anfang stand die Betriebssicherheit
Die Übertragung der Telemetriedaten der Fahrzeuge war das erste Argument für die Vernetzung. In Skigebieten sind beispielsweise Pistenraupen – Kässbohrer nennt die Sparte PistenBully – den ganzen Winter unterwegs. Die Anzahl der Raupen ist auf die Größe des Skigebiets ausgelegt. Fiele also eine Raupe aus, wäre ein Teil des Skigebiets nicht präpariert, der Ski-Tourist enttäuscht. Stünde ein Rennen des internationalen Ski-Verbandes FIS an, wurde sich die Tragweite dramatisch erhöhen. Mit der Auswertung der übertragenen Telemetriedaten verschafft sich Kässbohrer und damit auch seinen Kunden einen Überblick, ob alle Fahrzeuge einwandfrei betriebsbereit sind und vermeidet solche Ausfälle. Das erspart den lokalen oder regionalen Betreibern von Skigebieten Ärger und Kosten.
Sicherheit und Effizienz im tiefen Schnee am steilen Hang
Um eine gleichmäßige Schneedecke zu gewährleisten, misst ein spezielles System – jedwede Fahrzeuge können damit entsprechend ausgerüstet werden – die Schneetiefe im kompletten Skigebiet. Mit den in Echtzeit visualisierten Daten kann der Fahrer die Vorgaben für die entsprechenden Bereiche direkt umsetzen. Darüber hinaus wertet die Einsatzzentrale zusätzlich die ebenfalls aufgezeichneten Daten aus. Auf dieser Basis entscheiden die Verantwortlichen, ob es beispielsweise ausreicht Schnee zu verschieben. Damit können sie den kostenintensiven Einsatz von Beschneiungsanlagen reduzieren, Geld einsparen. Abhängig von verschiedenen Parametern kommen Datenmengen von bis zu 40 GB pro Maschine und Monat auf.
Das Flottenmanagement hilft überdies bestehende Arbeitsprozesse mit Hilfe der Daten zu analysieren und zu optimieren. Das reduziert zum Beispiel doppelte Überfahrten oder vermeidet sie sogar komplett. Auch der fast überall anstehende Generationswechsel der Fahrer wird erleichtert, indem Neulinge viel schneller und zielgerichteter eingesetzt werden können.
Zum gegenseitigen Schutz der Fahrzeuge und deren Fahrer werden die Standort- und Einsatzdaten in Echtzeit übertragen. Hierfür ist eine Netzverfügbarkeit – auch bei extremen Wetterverhältnissen – in über 3500 Meter Höhe notwendig. Auf einer mit diesen Daten generierten Live-Karte können die Fahrzeugpiloten sehen, wo Kollegen unterwegs sind. An steilen Hängen mit bis zu hundert Prozent Steigung (45 Grad Gefälle), werden die Pistenraupen zusätzlich mit Stahlseilen gegen Abrutschen und vor Unfällen gesichert. Mit der Echtzeit-Übersicht wird vermieden, dass sich Einsatzfahrzeuge in die Quere kommen. Sie ist ein großer Beitrag zur Arbeitssicherheit.
Kässbohrer ist schon seit über zehn Jahren dabei, den CO2-Fußabdruck seiner Geländefahrzeuge zu verkleinern. Dafür bauen sie auf effiziente konventionelle, hybride oder auch rein elektrische Antriebe. Der Energieverbrauch lässt sich durch die Vernetzung und damit genauen Berechnung der Einsatzgebiete weiter senken.
Die vernetzten Fahrzeuge liefern eine Unmenge Telemetriedaten. Erfasste Ausfallzeiten, Störungen und andere besondere Vorkommnisse können ausgewertet werden, um Stillstandzeiten der Fahrzeuge so gering wie möglich zu halten. So wird sichergestellt, dass die Flotte täglich einsatzbereit ist.
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