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Best Place to work werden

Was braucht es, um Best Place to work zu werden? Oliver Herrmann, Tribe Lead New Ways of Working, über Fragen im Spannungsfeld zwischen Standort und Arbeitsplatz, Klima und Atmosphäre, Arbeitsmodellen und Technologien.

Oliver Herrmann

Oliver Herrmann ist im HR-Bereich der Deutschen Telekom für das Thema „New Ways of Working“ verantwortlich.

Wer die öffentlichen Diskussionen über die Zukunft der Arbeit verfolgt, könnte meinen: Diese Zukunft entscheidet sich zwischen „Homeoffice“ und „Büro“. Der Eindruck trügt. Einfach nur festzulegen, wieviel Dienstzeit an welchem Schreibtisch zu verrichten ist, führt am Wesentlichen vorbei. Wesentlich sind nämlich die Fragen, warum arbeiten wir und wie wollen wir unsere Arbeit in Zukunft gestalten? Was macht diese Arbeit wirklich aus, welchen Einfluss hat sie und wie bringt sie uns als Unternehmen zum gemeinsamen Erfolg? Wesentlich ist, wie unsere Arbeit dazu beiträgt, dass sie uns als Mitarbeitende stärkt und gleichzeitig unseren Ehrgeiz erfüllt: „Leading digital Telco“ wollen und werden wir als Telekom sein – wenn wir ein Umfeld schaffen, in dem Arbeit uns guttut. In dem sie uns stärkt und nicht schwächt. Das ist die Saat, die unser „New Work“ gedeihen lässt.

Deshalb widmet sich unsere Arbeit der Zukunft, unser „New Work“, vor allem dem „Warum“ und dem „Wie“. Sie widmet sich dem „Mit wem?“, dem „Wann“, dem „wann und warum und wie mit wem?“. Und ganz sicher widmet sie sich auch dem „Wieso“. Und als Konsequenz erst widmet sie sich dem „Wo“. Alles mündet in unseren zentralen Anspruch: „Best Place to Work“, das wollen und werden wir sein.

Klingt zunächst mal nach … Selbstverständlichkeit, oder? Wer will nicht der beste Arbeitgeber sein? Wer will nicht die besten Arbeitsplätze bieten, zumal in einer Zeit, in der sich ein Arbeitgeber- in einen Arbeitnehmermarkt entwickelt hat? In dem es darum geht, High Profiles anzusprechen?

„Best Place to work“: Diese vier Worte stehen für alles, was die Telekom als Arbeitgeber ausmacht. Sie fassen unsere Ambition zusammen, unseren Anspruch im Umgang des Unternehmens mit seinen Mitarbeitern, im Umgang der Mitarbeiter miteinander, in einer Balance des Forderns und Förderns, der Effizienz und Effektivität, in allen Facetten und Aspekten.

„Place“ ist für uns, das hatte ich schon erwähnt, viel mehr als ein physischer Platz mit Schreibtisch, Drehstuhl und Monitor. „Place“ ist der Ort, an dem ich mich gerade aufhalte, an dem ich allein arbeite oder mit anderen zusammentreffe, virtuell oder physisch. Das kann ein strategisches Online-Meeting mit dem Team sein, der Plausch in der Sitzecke im Büro, Stichwort Beziehungs-Arbeit, oder ein Kundengespräch über Kontinente hinweg. „Place“ ist die Summe aller Einflüsse, die eine Situation ausmachen: Technik, Raum, Möbel, Menschen, Atmosphäre.

„Best“ lässt nicht wirklich Raum für Kompromisse. Ja, wir legen uns die Latte hier bewusst so hoch, dass wir sie eben nicht jeden Tag mühelos überspringen. Also, fragen wir uns: Liefern wir in der Technologie, in der Atmosphäre, im Teamgeist, im Equipment und der Raumgestaltung wirklich das Beste ab? Stellen wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wirklich ein Biotop zur Verfügung, in dem Leistung gar nicht anders kann als zu gedeihen? Aufgabe des Unternehmens ist es, jede Arbeitssituation bestmöglich zu unterstützen. Immer mit dem Blick auf den Menschen in seiner ganzen Persönlichkeit. Letztlich ist „best“ aber auch so verschieden wie die Menschen, ihre Erwartungshaltungen, ihre Lebenspläne. Für uns kommt es nicht darauf an, wo der Mensch herkommt, wie er sich kleidet, woran er glaubt und welchem Geschlecht er sich zugehörig fühlt.  

Für dieses „best“ gibt es also kein „one size fits all“. Deswegen haben wir auch verschiedene Ideen dazu, wie wir uns als Teams organisieren, wie wir unser Wissen erweitern und teilen, wie wir führen. In manchen Teams wählen die Mitarbeitenden ihre Führungskräfte selbst aus. Warum nicht? „Best“ ist auch immer der Mut zum Experiment – um eben den besten Weg zu finden. Und: Ja, dabei machen wir auch Fehler. Aber wir lernen daraus. Das ist unsere Kultur.

„To Work“ –es geht hier um Arbeit. Wir alle, jeder und jede einzelne von uns, hat die Verantwortung, ihr und sein Bestes zu geben, zum gemeinsamen Erfolg beizutragen – Stichwort „leading digital telco“. In der individuellen Arbeit und in der Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen. Ja, das schließt auch die Beziehungsarbeit mit ein. Und, ja, das schließt ganz wesentlich auch ein, dass man als Beschäftigte oder Beschäftigter der Telekom sinnvolle Arbeit leistet – und dass man das im Alltag weiß und spürt.

„Best Place To Work“, darunter verstehen wir ein Gesamtpaket an Ansprüchen – vom Arbeitsplatz im Büro, der mir zur Verfügung steht, dem Ort, an dem ich meine Kolleginnen und Kollegen treffe, über meinen Schreibtisch im Homeoffice, die digitalen Tools und die die Führung. Das ist die Chance zu lernen und sich weiter zu entwickeln.  Das ist unsere Kultur, in der ein Begriff wie Mitarbeiterzufriedenheit eine so zentrale Stellung innehat. Das ist auch der Stolz, die Telekom durch die eigene sinnvolle Arbeit mitzugestalten.

Unsere Arbeitswelt nach der Pandemie eine andere sein. Nun geht es darum, sie erfolgreich zu gestalten.

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Wie gestalten wir New Work bei der Telekom? Antworten und Beispiele gibt es in diesem Special.

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