Deutsche Telekom investiert für Kunden und in Breitband in Deutschland
- In Deutschland 5 Millionen Glasfaser-Anschlüsse (VDSL/Vectoring und FTTH) für eigene Kunden und Wettbewerber realisiert
- Investitionen (ohne Spektrum) im ersten Quartal um 11,9 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro gesteigert
- Umsatz wächst um 4,7 Prozent auf 17,6 Milliarden Euro
- Bereinigtes EBITDA plus 12,9 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro
- Konzernüberschuss auf 3,1 Milliarden Euro vervierfacht
- Durch Veräußerung der Anteile am Joint Venture EE 2,5 Milliarden Euro positiver Ergebniseffekt
Die Gigabit-Gesellschaft braucht ein leistungsstarkes integriertes Netz. Dafür legt die Deutsche Telekom Schritt für Schritt die Basis. So hat der Konzern im ersten Quartal 2016 in Deutschland die Marke von 5 Millionen Glasfaser-Anschlüssen (VDSL/Vectoring und FTTH) überschritten. "Wir bringen Deutschland mit Tempo ins Highspeed-Zeitalter", sagte Vorstandsvorsitzender Timotheus Höttges und verwies auf ein Rekordwachstum von 660.000 neuen Glasfaser-Anschlüssen allein im ersten Quartal 2016. "Unser integriertes 5G-Netz von übermorgen mit niedrigen Latenzen und hohen Bandbreiten erschließt Europa die digitale Zukunft. Wir haben einen klaren Fahrplan auf dem Weg in die Gigabit-Gesellschaft. Unser nächstes Zwischenziel ist das Breitbandziel der Bundesregierung für 2018. Auf diesem Weg nehmen wir auch unsere Wettbewerber mit", betonte Höttges. Von den 5 Millionen Anschlüssen entfallen mehr als 1,7 Millionen auf von Wettbewerbern angemietete und unter eigenem Namen vermarktete Anschlüsse. Mit ihrer Vorreiterrolle beim kommenden Mobilfunkstandard 5G ist die Telekom auf Kurs, auch in Zukunft ihre Netzführerschaft zu behaupten.
Die Telekom setzt damit auch in diesem Bereich ihren Weg fort zum führenden Telekommunikationsunternehmen Europas. Für die Kernelemente "Integrierte Netze auf Basis von IP" und "Bestes Kundenerlebnis" investierte der Konzern im ersten Quartal weltweit 2,8 Milliarden Euro (ohne Ausgaben für Mobilfunkspektrum), 11,9 Prozent mehr als in der Vergleichszeit des Vorjahres. Das zahlte sich in Form von positiven Entwicklungen bei den Kundenzahlen und in der Folge von Zuwächsen bei Umsatz und Ergebnis aus. Der Konzernumsatz stieg um 4,7 Prozent auf 17,6 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA wuchs um 12,9 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro. Durch die erhöhten Investitionen stiegen auch die Abschreibungen auf Sachanlagen deutlich, sodass unter dem Strich ein um 1,1 Prozent erhöhter bereinigter Konzernüberschuss von 1,0 Milliarden Euro verblieb.
Der ausgewiesene Konzernüberschuss vervierfachte sich dagegen auf 3,1 Milliarden Euro. Ausschlaggebend dafür war die Veräußerung des Anteils am Gemeinschaftsunternehmen EE an die britische BT mit einem Ergebnisbeitrag von 2,5 Milliarden Euro. Die erhöhten Investitionen führten zu einem leichten Rückgang des Free Cashflows um 5 Prozent auf 0,8 Milliarden Euro.
Der Konzern bestätigte sowohl seine Prognose für die Finanzziele 2016 wie auch den mittelfristigen Ausblick für die Jahre 2014 bis 2018.
Rekordwachstum bei Glasfaseranschlüssen in Deutschland
Die Investitionen im Segment Deutschland lagen im ersten Quartal bei 0,9 Milliarden Euro und damit – bedingt durch weniger Baumaßnahmen aufgrund häufigerer Niederschläge als im Vorjahresquartal – 4,3 Prozent unter Vorjahr. Für das Gesamtjahr 2016 ist weiter ein Anstieg der Investitionen der Telekom Deutschland gegenüber den 4,0 Milliarden Euro des vergangenen Jahres geplant. Im Rahmen der integrierten Netz-Strategie wurde die Glasfaser-Abdeckung zum Ende des ersten Quartals 2016 im Jahresvergleich um mehr als 4 Millionen auf jetzt 23,7 Millionen Haushalte erhöht. Das LTE-Netz erreicht eine Bevölkerungsabdeckung von 91 Prozent gegenüber 82 Prozent ein Jahr zuvor. Weitere 3,5 Millionen Anschlüsse – von eigenen Kunden und von Wettbewerbern gemietete – wurden auf IP-Technologie umgestellt.
Herausragend im Deutschland-Geschäft war das Wachstum der Glasfaser-Anschlüsse im ersten Quartal um 660.000. Von diesem Zuwachs entfielen 363.000 Anschlüsse auf eigene Kunden und 297.000 auf das Wholesale-Geschäft, weit überwiegend auf das Kontingentmodell. Damit haben die Wettbewerber ihre Nachfrage nach Glasfaser-Anschlüssen der Deutschen Telekom gegenüber den ersten drei Monaten 2015 um mehr als drei Viertel erhöht.
Durch die starke Glasfaser-Nachfrage stieg die Zahl der eigenen Breitband-Kunden um netto 62.000 im Quartal. Zusammen mit weiteren 53.000 Neukunden bei Entertain trug das in der Gesamtsicht zu einem Anstieg der Breitband-Umsätze im Segment Deutschland um 1,8 Prozent bei. Damit hat sich der positive Umsatztrend der vergangenen Quartale in diesem Bereich weiter beschleunigt. Durch die hohe Nachfrage der Wettbewerber nach Glasfaser-Anschlüssen legten die Wholesale-Umsätze im ersten Quartal um 2,9 Prozent zu.
Im Mobilfunk hat die Deutsche Telekom ihre Marktführerschaft bei den Service-Umsätzen weiter behauptet. 231.000 neue Vertragskunden bedeuten einen Rückgang gegenüber dem Vorjahresquartal, das allerdings durch Umgliederungen im Rahmen der neu gegründeten Einheit Multibrand positiv beeinflusst war. Im Rückgang der Service-Umsätze im Mobilfunk um 1,7 Prozent schlugen sich die Rabatte im Rahmen von MagentaEINS mit gut einem Prozentpunkt nieder. Die erhöhte Wettbewerbsintensität im Geschäftskundenmarkt drückt die Erlöse der gesamten Branche. Unter Berücksichtigung dieser Einflussfaktoren entwickelten sich die Service-Umsätze dennoch etwas besser als im Gesamtmarkt.
Der Segmentumsatz gab insgesamt um 2,5 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro nach. Für die Hälfte davon ist die Reduzierung des margenarmen Distributionsgeschäfts mit Mobilfunk-Endgeräten ursächlich. Das bereinigte EBITDA verringerte sich um 1,4 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro.
T-Mobile US führend im amerikanischen Mobilfunk
T-Mobile US hat der Erfolgsgeschichte der vergangenen drei Jahre ein weiteres Quartal angefügt. Mit 2,2 Millionen Neukunden, davon mehr als eine Million Vertragskunden unter eigener Marke, konnte das Unternehmen seine Position als Nummer 3 im US-Markt weiter stärken. Nach vier Quartalen in Folge mit jeweils mehr als 2 Millionen Neukunden hat T-Mobile US jetzt rund 65,5 Millionen Teilnehmer.
Durch diese starke Entwicklung steht T-Mobile US weiter an der Spitze der Branche beim Wachstum der Finanzzahlen. Der Gesamt-Umsatz stieg um 10,9 Prozent auf 8,6 Milliarden Dollar, die Service-Umsätze legten um 14,2 Prozent auf 6,5 Milliarden Dollar zu.
Der Beitrag von T-Mobile US zum bereinigten EBITDA des Konzerns stieg auf 2,1 Milliarden Dollar, 53,5 Prozent mehr als in der Vergleichszeit 2015. Darin enthalten ist saldiert ein positiver Beitrag von rund 0,2 Milliarden Dollar aus dem Endgeräte-Leasing-Angebot sowie aus Data-Stash, dem Angebot, nicht genutztes Datenvolumen auf das des Folgemonats zu übertragen.
Für das Gesamtjahr 2016 wird weiter ein Beitrag zum bereinigten EBITDA des Konzerns von rund 9,1 Milliarden US-Dollar erwartet. Der in der Rechnungslegung von T-Mobile US verbuchte Effekt aus einer Spektrum-Transaktion von 0,6 Milliarden Dollar im ersten Quartal 2016 wird nicht als Sondereinfluss für den Ausblick des bereinigten EBITDA auf Konzernebene berücksichtigt.
Nach dem starken Jahresstart hat T-Mobile US die Erwartung für das Kundenwachstum nach oben geschraubt. Aufsetzend auf einem Plus bei den Vertragskunden unter eigener Marke von 1,04 Millionen im ersten Quartal, lautet die Planung für 2016 jetzt auf einen Zuwachs von 3,2 bis 3,6 Millionen Kunden. Bislang lag die Zielspanne bei 2,4 bis 3,4 Millionen.
Europa setzt Trend zur Stabilisierung fort
Das Segment Europa hat ebenfalls den Netzausbau kontinuierlich fortgesetzt. Ein Schwerpunkt war die Transformation der Netze auf einen einheitlichen IP-Standard. Inzwischen sind knapp 50 Prozent der Anschlüsse in den Präsenzländern der Deutschen Telekom umgestellt. In Ungarn soll als fünftem Land die Transformation 2016 abgeschlossen werden.
Produktbündel in der Logik von MagentaEINS sind inzwischen in allen Ländern umgesetzt, die Privatkunden integrierte Produkte anbieten. Ein weiterer Anstieg um 14 Prozent auf mehr als eine Million Kunden mit Konvergenzprodukten zeigt den Erfolg dieser Angebote. Die Basis für die insgesamt positive Entwicklung der Kundenzahlen ist neben attraktiven Tarifen der weitere Netzausbau um 850.000 zusätzliche Haushalte bei der Glasfaser-Abdeckung sowie rund 25 Millionen Einwohner bei den LTE-Netzen im Jahresvergleich. Dadurch konnten Zuwächse der Kundenbasis bei Mobilfunk-Vertragskunden um 2,3 Prozent sowie bei Breitband- und TV-Kunden um 4,1 Prozent beziehungsweise 4,8 Prozent gegenüber Vorjahr erreicht werden.
Die Umsatzentwicklung des operativen Segments Europa hat sich auf vergleichbarer Basis weiter verbessert. Der Rückgang der ausgewiesenen Erlöse um 77 Millionen Euro oder 2,4 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro resultierte mit zusammen 66 Millionen Euro aus einem Entkonsolidierungseinfluss sowie Wechselkurseffekten. Das bereinigte EBITDA ging um 3,0 Prozent zurück, organisch betrug das Minus 2,4 Prozent.
T-Systems profitiert von Cloud und Maut-Auftrag
Das Geschäft der T-Systems Market Unit prägten im ersten Quartal vor allem zwei Einflüsse: zum einen um 24 Prozent gestiegene Umsätze mit Cloud-Services, zum anderen der Auftrag, ein Maut-Erhebungssystem in Belgien zu errichten. Zusammen mit Neuverträgen unter anderem mit Cloud-Geschäften trug dieser Auftrag zum Umsatzzuwachs in der Market Unit um 6,6 Prozent bei.
Der Auftrag aus Belgien sorgte mit einem Ergebnisbeitrag von rund 0,1 Milliarden Euro auch für den kräftigen Anstieg des bereinigten Segment-EBITDA um 42,1 Prozent.
Erfreulich entwickelten sich auch die Geschäfte der neuen Einheit Telekom Security, die sich zurzeit im Aufbau befindet. Anspruch ist es, einfache Lösungen für Digitalisierung und Industrie 4.0 zugleich so sicher wie möglich zu machen.
Konzern Deutsche Telekom im Überblick:
Anmerkungen zur Tabelle:
a Vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum.
b Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Goodwill).
c Zum Stichtag.
Operative Segmente:
Anmerkungen zur Tabelle:
Seit dem 1. Januar 2016 wird der Geschäftskundenbereich der Gesellschaft Magyar Telekom in Ungarn, der zuvor organisatorisch dem operativen Segment Systemgeschäft zugeordnet war, im operativen Segment Europa zusammengeführt und ausgewiesen. Die Vorjahresvergleichswerte wurden entsprechend rückwirkend angepasst.
a Zum Stichtag.
Entwicklung der Kundenzahlen
Operative Segmente: Entwicklung Kundenzahlen im ersten Quartal 2016
Anmerkungen zur Tabelle:
Seit dem 1. Januar 2016 wird der Geschäftskundenbereich der Gesellschaft Magyar Telekom in Ungarn, der zuvor organisatorisch dem operativen Segment Systemgeschäft zugeordnet war, im operativen Segment Europa zusammengeführt und ausgewiesen. Die Vorjahresvergleichswerte wurden entsprechend rückwirkend angepasst.
a Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z.B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH).
Operative Segmente: Entwicklung Kundenzahlen im Jahresvergleich
Anmerkungen zur Tabelle:
Seit dem 1. Januar 2016 wird der Geschäftskundenbereich der Gesellschaft Magyar Telekom in Ungarn, der zuvor organisatorisch dem operativen Segment Systemgeschäft zugeordnet war, im operativen Segment Europa zusammengeführt und ausgewiesen. Die Vorjahresvergleichswerte wurden entsprechend rückwirkend angepasst.
a Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z.B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH).
Diese Medieninformation enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der Deutschen Telekom hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Diese zukunftsbezogenen Aussagen beinhalten Aussagen zu der erwarteten Entwicklung von Umsätzen, Erträgen, Betriebsergebnis, Abschreibungen, Cashflow und personalbezogenen Maßnahmen. Daher sollte ihnen nicht zu viel Gewicht beigemessen werden. Zukunftsbezogene Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die generell außerhalb der Kontrolle der Deutschen Telekom liegen. Zu den Faktoren, die unsere Fähigkeit zur Umsetzung unserer Ziele beeinträchtigen könnten, gehören auch der Fortschritt, den wir im Rahmen unserer personalbezogenen Restrukturierungsmaßnahmen und anderer Maßnahmen zur Kostenreduzierung erzielen, sowie die Auswirkungen anderer bedeutender strategischer, arbeitsbezogener und geschäftlicher Initiativen, so z. B. der Erwerb und die Veräußerung von Gesellschaften, Unternehmenszusammenschlüsse und unsere Initiativen zur Netzmodernisierung und zum Netzausbau. Weitere mögliche Faktoren, welche die Kosten- und Erlösentwicklung wesentlich beeinträchtigen können, sind ein Wettbewerb, der schärfer ist als erwartet, Veränderungen bei den Technologien, Rechtsstreitigkeiten und regulatorische Entwicklungen. Des Weiteren können ein konjunktureller Abschwung in unseren Märkten sowie Veränderungen in den Zinssätzen und Wechselkursen ebenfalls einen Einfluss auf unsere Geschäftsentwicklung und die Verfügbarkeit von Kapital unter vorteilhaften Bedingungen haben. Veränderungen unserer Erwartungen hinsichtlich künftiger Cashflows können Wertminderungsabschreibungen für zu ursprünglichen Anschaffungskosten bewertete Vermögenswerte haben, was unsere Ergebnisse auf Konzern- und operativer Segmentebene wesentlich beeinflussen könnte. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten unsere tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denjenigen abweichen, die in zukunftsbezogenen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Wir können nicht garantieren, dass unsere Schätzungen oder Erwartungen tatsächlich erreicht werden. Wir lehnen – unbeschadet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab.
Zusätzlich zu den nach IFRS erstellten Kennzahlen legt die Deutsche Telekom auch Pro-forma-Kennzahlen vor, einschließlich EBITDA, EBITDA-Marge, bereinigtes EBITDA, bereinigte EBITDA-Marge, bereinigtes EBT, bereinigter Konzernüberschuss, Free Cashflow sowie Brutto- und Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind. Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Pro-forma-Kennzahlen, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind, unterliegen weder den IFRS noch anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zugrunde.