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MWC 2014: Telekom treibt unsichtbare IP-Revolution voran

  • 2014 peilt das Unternehmen rund acht Millionen IP-Kundenanschlüsse an.
  • Telekom testet LTE Advanced mit Geschwindigkeiten von bis zu 580 MBit/s.
  • Marktstart für Hybrid Access Router noch in diesem Jahr.

Die Deutsche Telekom hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2014 europaweit rund acht Millionen IP-Anschlüsse zu haben. Claudia Nemat, Vorstandsmitglied Europa und Technik, sowie Niek Jan van Damme, Vorstandsmitglied Deutschland, stellten die Netze-Strategie des Unternehmens beim Mobile World Congress 2014 in Barcelona vor. Dabei verdeutlichten sie das erhebliche Engagement, mit dem die Telekom in den verschiedenen europäischen Ländern das traditionelle Festnetz zu einem komplett auf dem Internet-Protokoll (IP) basierenden Netz umbaut. Dies ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg der Telekom hin zu einem paneuropäischen IP-Netz, das sowohl Mobilfunk- als auch Festnetztechnologie integrieren wird. "Der wachsende Bedarf an Bandbreite durch neue mobile Zugangstechnologien, Maschine-zu-Maschine-Kommunikation und Echtzeit-Anwendungen verlangt nach einem ganzheitlichen Ansatz für unser Netz. Nur so lassen sich Kapazität und Effizienz angemessen verbessern und das bestmögliche Kundenerlebnis erzielen", sagte Claudia Nemat. "Netzinnovationen sind zwar unsichtbar, dennoch werden die Kunden die Vorteile spüren. Wir stehen hier vor einer Revolution, so radikal, wie der Wandel von der Kutsche zum Automobil." In Deutschland sind bereits rund 2,1 Millionen Kundenanschlüsse auf IP umgestellt worden. "2014 wollen wir diese Anzahl von Anschlüssen mehr als verdoppeln - und das im laufenden Betrieb", sagte Niek Jan van Damme. "Unser ambitioniertes Ziel ist es, bis zum Ende des Jahres 2018 unser gesamtes Netz in Deutschland auf IP-Technologie umzustellen. Wir gehen dies an, um unseren Kunden überlegene Produkte, noch besseren Kundenservice und erheblich verkürzte Produkteinführungszeiten bieten zu können - auf einem schnelleren Netz mit weniger Latenz. " Im Geschäftssegment Europa (ohne Deutschland) wurden bislang rund 2,7 Millionen Kundenanschlüsse migriert. Mit ihrer Tochter Makedonski Telekom hat die Telekom 2014 bereits einen wichtigen Meilenstein in Richtung eines integrierten IP-Netzwerkes erreicht: Mazedonien ist das erste Land in Europa, dessen Netz komplett auf IP-Technik umgestellt ist. Alle Festnetzanschlüsse von Makedonski Telekom wurden umgeschaltet. Gegen Ende 2014 wird die Slowakei als nächster Markt so weit sein. Im kommenden Jahr werden Kroatien und Montenegro folgen, und im Anschluss daran Ungarn. Ende 2018 sollen dann auch Rumänien, Griechenland und Deutschland umgeschaltet sein. Wenn man einen ganzheitlichen Netz-Ansatz verfolgt, sollte ein hochleistungsfähiges Transportnetz auch von einer ebenso hochleistungsfähigen Zugangstechnologie auf kurzen Strecken unterstützt werden. Daher wird LTE eine zunehmend wichtigere Rolle für das Netz der nächsten Generation spielen. Die Telekom hat zum Jahresende 2013 in fast allen ihren Märkten LTE gestartet. Bis 2016 wird die Deutsche Telekom in der Lage sein, ihren Kunden an jedem zweiten Antennen-Standort in Europa LTE anbieten zu können. "Wir haben nicht nur den Ausbau der Netzabdeckung im Auge, wir wollen auch die Verbindungsgeschwindigkeit konsequent ausbauen. Dazu testen wir unter anderem in Deutschland, wie wir die Kunden mit LTE Advanced so schnell wie möglich mit Daten versorgen", sagt Claudia Nemat. "Heute haben wir einen Punkt beim LTE-Ausbau in Deutschland erreicht, an dem unsere Kunden in über 150 Städten LTE mit Geschwindigkeiten bis zu 150 Megabit pro Sekunde nutzen können", ergänzte Niek Jan van Damme. 300 Megabit pro Sekunde (MBit/s) werden der nächste Meilenstein sein. Bei einem Test in der Stadt Alzey hat die Deutsche Telekom vergangene Woche erst Geschwindigkeiten bis zu 580 MBit/s erreicht. Das Unternehmen präsentierte zudem einen Hybrid-Router beim MWC. "Er steht wie kein anderes Hardware-Produkt für unsere Strategie. Drei Technologien in einer unscheinbaren "Kiste" vereinigt. Festnetz, LTE und WLAN. Das stellt ein Top-Qualitätserlebniss sicher. Unsere Kunden müssen sich nicht den Kopf über die beste Zugangstechnologie zerbrechen - sie sind immer optimal angebunden. Echtes Plug and Play - schnell und sicher", sagte Niek Jan van Damme. Der Router ist ein intelligenter Technologie-Mix . Er bündelt Bandbreite, fasst sie zusammen und verteilt sie - ohne Zutun der Kunden. Durch die Zusammenführung der bestehenden Bandbreiten wird der Kunde neue Spitzengeschwindigkeiten erleben können, die in der jeweiligen Stand-Alone-Variante nicht möglich sind. Marktstart wird gegen Ende des Jahres 2014 sein.

Über die Deutsche Telekom Die Deutsche Telekom ist mit 140 Millionen Mobilfunkkunden sowie über 31 Millionen Festnetz- und mehr als 17 Millionen Breitbandanschlüssen eines der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit (Stand 30. September 2013). Der Konzern bietet Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Festnetz, Mobilfunk, Internet und IPTV für Privatkunden sowie ICT-Lösungen für Groß- und Geschäftskunden. Die Deutsche Telekom ist in rund 50 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit 230.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2012 erzielte der Konzern einen Umsatz von 58,2 Milliarden Euro, davon wurde mehr als die Hälfte außerhalb Deutschlands erwirtschaftet (Stand 31. Dezember 2012).

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