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Andreas Leigers

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T-Mobile Austria kauft Kabelbetreiber UPC Austria und schafft starken konvergenten Herausforderer auf österreichischem Telekommunikationsmarkt

  • Zusammenführung des landesweiten 4G-Netzes von T-Mobile Austria mit der Nr. 1 der Kabelnetzbetreiber in einen integrierten Quadruple-Play-Anbieter für Breitband-, Mobilfunk- und Festnetzkommunikation sowie Entertainment
  • T-Mobile Austria übernimmt UPC Austria basierend auf einem Unternehmenswert von 1,9 Milliarden Euro
  • Hohes Synergiepotenzial mit einem Barwert von 0,8 Milliarden Euro nach Integrationskosten
  • Verbesserung der B2B-Position in Österreich durch integrierte Angebote
Kooperation

​​​​​​​T-Mobile Austria hat heute die Übernahme von UPC Austria, dem führenden Kabelanbieter des Landes und mittelbare Tochtergesellschaft von Liberty Global plc bekannt gegeben. Das größere Unternehmen wird ein integrierter Anbieter einer umfassenden Palette von Services in Österreich sein: Breitband-Internetdienste im Mobilfunk- und Festnetzbereich, Internet der Dinge (IoT), Mobilfunk- und Festnetztelefonie sowie TV- und Entertainment-Produkte. Das Unternehmen kann seinen Kunden künftig auch Quadruple-Play bieten und den Wettbewerb mit der marktführenden A1 Telekom Austria intensivieren. 

„Mit dieser Übernahme kommt die Deutsche Telekom ein wichtiges Stück voran bei Ihrer Strategie, in ihren europäischen Beteiligungsgesellschaften konvergente Produkt-Bündel anbieten zu können. Das hinzu gekaufte Kabel-Netzwerk ergänzt sich perfekt mit unserem modernen Mobilfunk-Netz. Die Kunden werden von Festnetz- und Mobilfunk-Services aus einer Hand in einer neuen Dimension profitieren. Die neuen Angebote bieten zugleich für uns erhebliches Potential, unser Wachstum in Österreich zu beschleunigen,“ sagt Srini Gopalan, im Vorstand der Deutschen Telekom verantwortlich für das operative Segment Europa.  

Das künftig deutlich größere Unternehmen wird rund 6,7 Millionen Kundenbeziehungen haben (Stand 3. Quartal 2017), rd. 5,2 Millionen davon Mobilfunk-Kunden von T-Mobile Austria. UPC Austria ist der größte Kabelnetzbetreiber Österreichs mit einer Abdeckung von ca. 36 Prozent der Haushalte, vorwiegend in Städten und Ballungsgebieten. Das Unternehmen ist die Nr. 2 auf dem österreichischen Breitbandmarkt (mit mehr als 0,5 Millionen Kunden) und die Nr. 1 auf dem Markt für Premium TV-Angebote (mit ca. 0,4 Millionen Kunden). Insgesamt verfügt UPC Austria über rund 1,5 Millionen Kundenbeziehungen. Der Gesamtumsatz beider Unternehmen wird für 2017, auf der Grundlage von Pro-Forma-Berechnungen, mit rund 1,2 Milliarden Euro erwartet. 

Für die Transaktion wurde ein Unternehmenswert (EV, Enterprise Value) für UPC Austria von rund 1,9 Milliarden Euro zugrunde gelegt. Basierend auf IFRS-Daten und angepasst um die Run Rate der erwarteten Kosten- und Umsatz-Synergien ergibt sich eine Relation des Unternehmenswertes zum bereinigten EBITDA (EV/2018e EBITDA) von rund 6,8x1). Dabei ist für UPC Austria ein bereinigtes EBITDA im kommenden Jahr von rund 0,2 Milliarden Euro1) unterstellt. Der Kaufpreis für UPC Austria liegt damit auf dem Niveau vergleichbarer Transaktionen in der Branche. 

Der Barwert der Synergien wird nach Integrationskosten auf rund 0,8 Milliarden Euro veranschlagt und bietet damit erhebliches Wertsteigerungspotential. Die Bewertung der Transaktion impliziert eine jeweils etwa hälftige Aufteilung der Kosten- und Investitionssynergien zwischen den Vertragspartnern. 

1) Basierend auf Deutsche Telekom Prognose für 2018

Einsparungen bei den operativen Kosten sowie Effizienzsteigerungen bei Investitionen stehen für rund 80 Prozent der geplanten Synergien, insbesondere in den Bereichen IT und Netzbetrieb. Die Deutsche Telekom erwartet, dass sich der Erwerb von UPC Austria bereits vom ersten vollständigen Jahr der Umsetzung an positiv auf den Free Cashflow und das Ergebnis je Aktie des Konzerns auswirkt. 

„Breitband ist die unverzichtbare Lebensader für ein digitales Österreich. Unser Ziel ist, all unseren Kunden, wo immer sie auch sind, die bestmögliche nahtlose Breitbandanbindung über LTE, Kabel und Glasfaser sowie perspektivisch Zukunftstechnologien wie 5G zu bieten“, sagt Andreas Bierwirth, CEO T-Mobile Austria, bei der Ankündigung der geplanten Übernahme.

Durch die Übernahme des umfassenden Kabel- und Festnetzes von UPC Austria wandelt sich T-Mobile Austria von einem schwerpunktmäßigen Mobilfunkanbieter zu einem integrierten Herausforderer mit einer starken Mobilfunk- und Festnetzinfrastruktur, um so dem wachsenden Bedarf für Breitband-Internetzugang zu entsprechen. Insbesondere in städtischen Gebieten macht die Kombination von schnellem Digitalkabel, Glasfaser und LTE aus T-Mobile Austria einen starken Wettbewerber im Breitbandmarkt, sowohl im Geschäftskunden- als auch im Privatkundensegment. Um die Breitbandanbindung in ländlichen Regionen sicherzustellen, setzt T-Mobile Austria seine hohen Investitionen in den LTE-Ausbau fort. Die Kombination aus der dichten Netzinfrastruktur von UPC Austria in den Ballungsräumen und dem bisherigen Netzwerk von T-Mobile Austria ergibt ein starkes Backbone-Netz für schnelle Breitband-Anbindungen und die nächste Netzwerk-Generation 5G. 

Die Vereinbarung unterliegt dem Vorbehalt der Genehmigung der relevanten Wettbewerbsbehörden. Es wird erwartet, dass die Verfahren in der zweiten Jahreshälfte 2018 abgeschlossen werden können.

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Diese Medieninformation enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der Deutschen Telekom hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Sie sind im Allgemeinen an Begriffen wie „erwarten“, „davon ausgehen“, „annehmen“, „beabsichtigen“, „einschätzen“, „abzielen auf“, „Ziel“, „planen“, „werden“, „anstreben“, „Ausblick“ und vergleichbaren Ausdrücken zu erkennen und enthalten häufig Informationen, die sich auf Umsatzerwartungen oder -zielgrößen für das bereinigte EBITDA, EBITDA und andere Kennzahlen beziehen. Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Daher sollten sie mit Vorsicht betrachtet werden. Zukunftsbezogene Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die im Allgemeinen außerhalb der Kontrolle der Deutschen Telekom liegen. Sollten diese Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten, oder sollten sich die den Aussagen zugrundeliegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, so können die tatsächlichen Ergebnisse der Deutschen Telekom wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die Deutsche Telekom kann nicht garantieren, dass ihre Erwartungen oder Ziele erreicht werden. Die Deutsche Telekom lehnt – unbeschadet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab.

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