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Verantwortung

Employee Relations Policy Review sowie Menschenrechtsfolgenabschätzung bei der OTE

Mit einem Monitoringverfahren wird regelmäßig die Umsetzung der Employee Relations (ERP) Policy der Deutschen Telekom AG in allen Einheiten weltweit analysiert. Am 23. und 24. September 2021 wurde ein solches ERP Review Vor-Ort Besuch bei der OTE Group in Griechenland durchgeführt. Auch war Inhalt des Monitoringverfahrens eine Menschenrechtsfolgenabschätzung. Bereits in 2016 hatten wir ein solches Review bei der OTE veranlasst. Eines der Kernelemente der Bewertung war die Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Interessengruppen und Rechteinhabern.

Hintergrund

Die Employee Relations Policy (ERP) Reviews sind ein Aspekt der menschenrechtlichen Sorgfaltsstrategie der DTAG. Ein ERP-Review analysiert qualitative Aspekte der Beziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer sowie die Beziehung zwischen Arbeitnehmern. Darüber hinaus wird ein Verständnis der geschäftlichen Auswirkungen auf diese internen Beziehungen angestrebt. Die Überprüfung basiert auf den zwölf Schlüsselelementen des konzernweiten ERP.
Die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte erwarten von Unternehmen, dass sie fortlaufende und systematische Richtlinien und Verfahren einführen, um proaktiv nachteilige Auswirkungen auf die Menschenrechte zu identifizieren, zu verhindern, zu mildern und zu bekämpfen, an denen sie direkt oder durch ihre Geschäftsbeziehungen beteiligt sein könnten. Die Deutsche Telekom unterstützt diese Leitprinzipien uneingeschränkt und hat die Achtung der Menschenrechte in ihre Strategie und grundlegenden Richtlinien integriert, insbesondere in die Leitprinzipien und den Kodex für Menschenrechte & Soziale Grundsätze. Darüber hinaus verfolgt die Deutsche Telekom das Ziel, die Umsetzung dieser Richtlinien in der Praxis über die gesamte Breite und Tiefe ihrer unternehmerischen Tätigkeiten und ihrer Lieferkette zu überwachen und sicherzustellen. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, sind tiefgreifende Menschenrechtsbewertungen in bestimmten Geschäftseinheiten, die durch eine risikobasierte Analyse ermittelt werden. Im Jahr 2021 hat die Telekom ihre Tochtergesellschaft in Griechenland besucht, um eine solche Bewertung durchzuführen.

Methodik

Die Bewertung wurde in vier Phasen unterteilt:

  • Phase 1 - Aufbau und Vorbereitung
  • Phase 2 - Bewertung der Auswirkungen auf die Menschenrechte
  • Phase 3 - Analyse und Nachbereitung
  • Phase 4 - Gemeinsame Umsetzung von Managementmaßnahmen

Im Vorfeld des Vor-Ort-Termins in Griechenland haben wir eine Online-Mitarbeiterbefragung zu Menschenrechtsthemen durchgeführt. Hierzu wurden alle Beschäftigte eingeladen. Diese online-Mitarbeiterbefragung ist anonym und freiwillig.

Ergebnisse und nächste Schritte

Die Bewertung ergab insgesamt positive Ergebnisse mit vielen bereits vorhandenen Systemen und Prozessen, einem engagierten und gewissenhaften Managementteam und einer weitgehend zufriedenen Belegschaft. Die Diskussionen waren sehr offen und zeigten eine optimistische und loyale Belegschaft, die gerne bei OTE Group arbeitet. Mit Ausnahme einiger kritischer Anmerkungen, die mit dem lokalen Management besprochen wurden, gab es sehr viel positives Feedback, zum Beispiel zur Vielzahl bestehender Fortbildungsmöglichkeiten und zur Führungskultur.

Die Unternehmenskultur von OTE ist geprägt von der Loyalität & Zufriedenheit der Beschäftigten. Die meisten Beschäftigten sind langjährige Mitarbeiter der OTE. Der Wertekanon ist Teil der jährlichen Mitarbeiterbeurteilung und ein Hauptkriterium im Rekrutierungsprozess & Talentmanagement-Ansatz. Auch wurde sehr positiv von den Beschäftigten erwähnt, dass während der Covid-19-Pandemie OTE alle erforderlichen Hygienerichtlinien transparent durchgesetzt hat. Die getroffenen Maßnahmen wurden von den Beschäftigten als ausreichend und nachvollziehbar empfunden. In diesem Zusammenhang wurde die laufende Kommunikation hervorgehoben. Auch wurde das sehr gute Verhältnis zwischen Beschäftigten und Führungskräften, welches durch ein hohes Maß an Gleichberechtigung und Vertrauen gekennzeichnet ist, hervorgehoben. 

Auch zum Thema Vielfalt gab es insgesamt sehr positive Rückmeldungen der Beschäftigten. So hat OTE kürzlich eine neue Diversitätsrichtlinie eingeführt. Des Weiteren ist OTE Teil einer Initiative der griechischen Regierung, die die Vielfalt im Land fördert. Darüber hinaus hat ein Teil des Rekrutierungsteams bereits eine Schulung zu unbewussten Vorurteilen erhalten, und bis Ende 2021 haben alle Personalvermittler und Einstellungsmanager an einem entsprechenden E-Learning teilnehmen.

Es gab nur wenige Themen, die bemängelt wurden. Zu diesen Themen wurde ein Aktionsplan vereinbart, um die identifizierten Verbesserungsmöglichkeiten voranzutreiben. Dieser Aktionsplan konzentriert sich insbesondere auf die Stärkung des Managements von Arbeitszeiten und Überstunden der Mitarbeiter. Hier wurden Themen wie Richtlinien bezüglich mobilen Arbeitens besprochen und Praxisbeispiele aus anderen Ländern geteilt. Auch wurde in den Gesprächen mit dem Management empfohlen, kommende Gesetzgebungen in Bezug auf die menschenrechtliche Sorgfaltspflicht innerhalb der Lieferkette zu prüfen. 

Darüber hinaus ist die Telekom bestrebt, die gewonnenen Erkenntnisse in die Richtlinien und Prozesse auf globaler Ebene einfließen zu lassen und diese Erfahrungen zu nutzen, den globalen Human Rights Due Diligence-Ansatz weiterzuentwickeln.

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