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Fortschritte auf leisen Sohlen und breiter Front

Ein Beitrag von Birgit Klesper, bis Ende 2021 Senior Vice President Group Corporate Responsibility/Human Resources.

„Bevor ich 2021 willkommen heiße, will ich erstmal das Kleingedruckte lesen“, lautete ein Bonmot, dass mir kürzlich geschickt wurde. Der Witz spiegelt eine Zukunftsfurcht, die derzeit viele umtreibt. Natürlich hat uns 2020 viel abverlangt: Pandemie, Klimawandel, lautstarker Hass im Internet. Ein negativer Fokus drängt sich schnell auf, aber er greift meiner Ansicht nach viel zu kurz.

„Change can come on tiptoe“ – Wandel kommt leise – sang einst Barbra Streisand und wenn ich mir 2020 genauer anschaue, sehe ich diesen Wandel an unzähligen Stellen. Damit meine ich nicht die Pandemie, die uns natürlich mit Wucht getroffen hat, sondern ich sehe die vielen Kolleginnen und Kollegen, die ihn jeden Tag aktiv vorantreiben: denn auch wenn Wandel leise und Schritt für Schritt kommt, von selbst kommt er nicht. Daher ist dieser Beitrag allen gewidmet, die sich – egal wie schwierig die Bedingungen sind – kontinuierlich dafür einsetzen, den Herausforderungen mit Beharrlichkeit, Erfindungsreichtum und guter Laune ein Gegengewicht zu bieten.

Einige Beispiele gefällig?

  • Corona-Pandemie: erinnern Sie sich noch, wie schnell Deutschland ins Homeoffice gezogen ist? Unser Netz hat das möglich gemacht und all die Kollegen und Kolleginnen im Service, in der Technik und anderen Bereichen, die alles am Laufen gehalten haben. Darüber hinaus haben wir uns als Unternehmen natürlich auch unserer gesellschaftlichen Herausforderung gestellt: zum Beispiel 10.000 Smartphones für Pflege- und Altenheime gespendet und in zahlreichen Landesgesellschaften benachteiligte soziale Gruppen dabei geholfen, trotz physischer Distanz #dabei zu sein. Jetzt im Winter bleiben wir dieser Linie treu und unterstützen zum Beispiel mit dem Charity-Festival #lauterwerden Menschen hinter den Kulissen der Live-Veranstaltungsbranche. Und das sind nur einige Beispiele, wie wir als Telekom die Ärmel hochgekrempelt und unserem in der Strategie verwurzelten Anspruch gefolgt sind „Act responsibly“.
  • Klima- und Ressourcenschutz: Anfang des Jahres hat sich das Programmteam von We care for our planet zusammengefunden. Eine der ersten Herausforderungen war, aus Kollegen, die aus allen Vorstandsbereichen zusammengekommen sind, innerhalb kürzester Zeit ein virtuelles und schlagkräftiges Team zu schmieden. Die Ergebnisse sprechen für sich: schon in den ersten Monaten können die Workstreams mit den vielen Mitstreitern/Innen aus den unterschiedlichsten Bereichen des Konzerns beeindruckende Erfolge vorweisen. Ein neues Lernmodul zu Nachhaltigkeits-Themen für Beschäftigte der Telekom-Shops wird sehr gut angenommen, 35 Tonnen Papiertüten pro Jahr wurden durch nachhaltigere Tüten aus recycelten Plastikflaschen ersetzt und nachhaltigere Verpackungen für unsere T-gebrandeten Endgeräte sukzessive eingeführt. Im Zuge des „grüneren“ Gebäudemanagements konnten bereits Stromeinsparungen von 105 Gigawattstunden erreicht werden. Das entspricht etwa dem Stromverbrauch aller Haushalte einer mittelgroßen Stadt wie Lüneburg. Auch die Initiative für ein papierloses Büro verzeichnete bereits Einsparungen von 365 Tonnen. Nicht zu vergessen die Tatsache, dass wir seit Anfang des Jahres unseren Strombedarf in Deutschland zu 100% über erneuerbare Energien decken und dies 2021 konzernweit umsetzen werden.
  • Digitale Zivilcourage: Als Konzern setzen wir uns schon seit Jahren dafür ein, dass sich alle kompetent und souverän im Netz bewegen können. 2020 lag unser Schwerpunkt dabei auf einem Netz ohne Hass, in dem wir respektvoll miteinander umgehen. Wie stark das Thema die Menschen beschäftigt, zeigen die Abrufzahlen: der Podcast zu Zivilcourage im Netz ist bereits mehr als 63.000 Mal abgerufen worden. Über die anknüpfende Podcast-Serie, Online-Workshops, Talkrunden, Anzeigen und Artikel haben wir viele Millionen Menschen allein in Deutschland erreicht und zu wichtigen Aspekten wie Digitaler Zivilcourage, Counter-Speech, Cybermobbing, Hatespeech, Umgang mit FakeNews oder auch Filterblasen aufgeklärt. Und für Kinder, Jugendliche, Eltern und andere Bezugspersonen bieten wir kostenlose Trainings- und Selbstlernmodule an, z.B. über die Toolbox oder die #dabei-Geschichten. Weil der Kampf gegen Hass im Netz eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, haben wir bei unseren Aktivitäten mit 44 verschiedenen zivilgesellschaftlichen Partnern zusammengearbeitet. Denn getreu unserem Purpose sind wir erst zufrieden, wenn im digitalen Raum alle ohne Angst #DABEI sein können.
Schmuckbild

Fortschritte auf leisen Sohlen und breiter Front

Übrigens wird der Erfolg unserer Projekte und Anstrengungen auch außerhalb des Konzerns gesehen: so sind wir 2020 – trotz erneut gestiegener Anforderungen – wieder im Dow Jones Sustainability Index World & Europe aufgenommen worden. Das bedeutet, wir haben es unter die besten 10 Prozent der bewerteten 78 Telekommunikationsunternehmen weltweit geschafft.  Ein echtes Teamwork unterschiedlichster Abteilungen, das uns nicht nur am Finanzmarkt attraktiver macht.

Wenn ich mir all diese Erfolge ansehe, dann muss ich sagen: 2021 kann kommen. Es wird mit Sicherheit ein forderndes Jahr: der Klimawandel wartet nicht und diese Erkenntnis hat - zum Glück - auch viel Bewegung in die Klimaziele von Unternehmen gebracht. Für uns bedeutet dies, dass wir unsere Klimastrategie kontinuierlich weiterentwickeln werden, gerade auch mit Blick auf unserem Weg in Richtung Klimaneutralität. Durch den EU Green Deal kommen spannende Herausforderungen auf uns zu, unter anderem in Bezug auf Rohstoffeinsatz und Wiederverwertbarkeit für die wir uns entsprechend aufstellen und vorhandene Aktivitäten weiter schärfen müssen. Nicht zuletzt gilt auch für "Digitale Zivilcourage" und Medienkompetenz: die Erfolge 2020 spiegeln die ungebrochen hohe Bedeutung der Thematik. Die Vorbereitungen für die nächsten Aktivitäten 2021 laufen bereits auf Hochtouren. Wir werden nicht nachlassen, den Wandel voranzutreiben. #WeWontStop.

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